Schlagwort: Ausbildung

Besseren Zugang zum Arbeitsmarkt für junge Migranten

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für besseren Zugang junger Migranten zum Ausbildungsmarkt stark gemacht. Noch immer scheiterten viele Bewerber allein an ihrem ausländischen Namen, sagte Merkel auf dem 7. Integrationsgipfel in Berlin. Merkel hatte den Integrationsgipfel 2006 ins Leben gerufen, um die gesellschaftliche Teilhabe der in Deutschland lebenden Zuwanderer zu verbessern. Auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), will die Chancen von jugendlichen Migranten auf dem Ausbildungsmarkt verbessern. Sie beklagte, dass es nach wie vor eine strukturelle Diskriminierung gebe. Um jugendliche Migranten zu erreichen, müssten Politik und Wirtschaft besser über die rund 350 Ausbildungsberufe informieren, so Özoguz. Zudem gebe es gute Erfahrungen, wenn die Jugendlichen bei ihrer Ausbildung begleitet würden. Solche Assistenzen müssten vermehrt angeboten werden. Wichtig sei es, dabei auch die Eltern miteinzubeziehen. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, verwies darauf, dass solche Maßnahmen auch für die Wirtschaft Chancen böten. Wenn dadurch weniger Jugendliche ihre Ausbildung abbrächen, trage dies dazu bei, dem Fachkräftemangel zu begegnen. Der Zentralrat der Muslime rief Bund und Länder unterdessen dazu auf, das große Potenzial von Flüchtlingen zu erschließen. „Wir brauchen einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Flüchtlingen“, sagte Zentralratschef Aiman Mazyek der „Rheinischen Post“. Für Flüchtlinge sollten Integrationskurse verbindlich werden, zudem sollten ihre Qualifizierungen frühzeitig erfasst und ihnen der Zugang zum Arbeitsmarkt nicht verwehrt werden.

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Vorzeitige Vertragslösung und ihre Risiken:
Ein Blick auf Sachsen-Anhalt

Vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverträgen sind ein wichtiger Hinweis auf Probleme im dualen Ausbildungssystem, auch wenn solchen Vertragslösungen in der Mehrzahl der Fälle kein Ausbildungsabbruch, sondern ein Wechsel des Ausbildungsbetriebs oder des Berufs, mitunter auch die Aufnahme eines Studiums folgt. Doch auch in solchen Fällen bergen sie das Risiko von endgültigen Abbrüchen und sind mit weiteren Risiken und Kosten behaftet. Auswertungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) die entscheidende Bedeutung der schulischen Vorbildung und der Höhe der Ausbildungsvergütung. Hauptschüler lösen Verträge deutlich häufiger als Abiturienten, und Berufe mit niedrigen Ausbildungsvergütungen sind stärker betroffen als andere Berufe. Trotz besserer schulischer Voraussetzungen lösen Frauen Verträge häufiger als Männer. Ausbildungen die außerbetrieblich gehalten werden, werden häufiger abgebrochen als betriebliche. Robuste Einflussgrößen auf vorzeitige Lösung von Ausbildungsverträgen sind das Alter bei Ausbildungsbeginn und die Räumliche Nähe bzw. Entfernung zwischen Wohnort und Ausbildungsbetrieb. Das IAB stützt sich bei seinen Auswertungen auf amtliche Statistiken, Prozessdaten der IHK Halle-Dessau und die Datenbank „Ausbildungsvergütung“ des Bundesinstituts für Berufsbildung.

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Ausschreibung der Berufseinstiegsbegleitung

Die Bundesagentur für Arbeit startet in dieser Woche die Ausschreibung des ESF-Bundesprogramms „Berufseinstiegsbegleitung„. Die Berufseinstiegsbegleitung richtet sich an leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler, die voraussichtlich Probleme

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Eckpunkte zum Inhalt, Verlauf und Umsetzung der Assistierten Ausbildung aus Sicht der BA

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat auf Basis bestehender Rechtsgrundlagen ein Konzept zur Umsetzung der Assistierten Ausbildung (AsA) entwickelt. Dabei handelt es sich um eine individuelle Leistungen in Form einer kontinuierlichen Unterstützung einzelner Jugendlicher. Das Hilfsangebot richtet sich nach der konkreten Lebenssituation der jungen Menschen. Gefördert werden lernbeeinträchtigte oder sozial benachteiligte Jugendliche und junge Menschen mit Behinderung. Eine Doppelbetreuung durch gleichzeitige Teilnahme an verschiedenen Fördermaßnahmen ist ausgeschlossen. Für die Kofinanzierung sind vorrangig die Bundesländer vorgesehen. Die AsA soll ausgeschrieben werden, eigentlich noch diesen Herbst, damit im Frühjahr 2015 mit der Maßnahme begonnen werden kann. Die BA betonte, dass es sich um einen fachlichen Entwurf handelt, der abstimmungsbedingt noch Veränderungen erfahren kann.

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EU-Jugendgarantie mit Leben gefüllt

Die EU-Jugendbeschäftigungsinitiative hat Fahrt aufgenommen. Die Initiative, die Regionen mit mehr als 25 Prozent Jugendarbeitslosigkeit unterstützen soll, konnte bisher kaum Wirkung entfalten. Bislang waren lediglich

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Betriebe wollen ihre Ausbildungsplätze besetzen. Welche Strategien und Instrumente nutzen sie?

Seit einigen Jahren ist der Ausbildungsstellenmarkt dadurch gekennzeichnet, dass Betriebe und Jugendliche immer schwerer zueinander finden. Dennoch setzten Betriebe bei der Aquise eher auf tradionelle Instrumente. Im Vordergrund stehen das Betriebspraktikum und die Einschaltung der regionalen Arbeitsagentur. Die neuen Medien, also zum Beispiel Online-Stellenbörsen, Betriebs-Webseiten und soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter gehören bislang eher bei größeren Betrieben zum Standardangebot. Dies zeigen aktuelle Ergebnisse einer Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Das BIBB hat innerhalb seines „Qualifizierungspanels“ in einer repräsentativen Untersuchung rund 2.000 Betriebe befragt, mit welchen Strategien und Instrumenten sie sich auf die Suche nach neuen Auszubildenden begeben. Bei den direkten, persönlichen Akquisewegen setzen Unternehmen in erster Linie auf das Betriebspraktikum (71 %). Etwa jeder zweite Betrieb informiert gezielt seine Belegschaft über freie Ausbildungsplatzangebote, ein knappes Drittel präsentiert sich auf – in der Regel eintägigen – Schul- oder Messeveranstaltungen, und etwa jeder fünfte Betrieb bietet eine Einstiegsqualifizierung an.
Der am häufigsten eingeschlagene indirekte, das heißt breit streuende Weg, neue Auszubildende zu finden, führt über die örtliche Arbeitsagentur. Drei von vier Betrieben schalten ihre Vermittlungsdienste ein.

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Was zusammengefunden hat, hat gute Chancen zusammen zu bleiben

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat seine Betriebsumfragen in Bezug auf die Ausbildungssituation ausgewertet. Über die Hälfte aller Betriebe verfügte im Jahr 2013 über eine Ausbildungsberechtigung. Davon bildete gut die Hälfte im Jahr 2013 tatsächlich aus. Wobei Betriebe zunehmend Schwierigkeiten haben ihre Ausbildungsstellen zu besetzen. Mit der Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen stieg auch die Zahl der unversorgten Bewerber an. Die Situation für junge Menschen an der zweiten Stelle ist vergleichsweise entspannt. Im Jahr 2013 wurden gut zwei Drittel aller Auszubildenden von ihren Betrieben übernommen. Das ist die höhste Übernahmequote seit Beginn der Erhebung im Jahr 1996.

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