80.600 Suchende, 43.500 unbesetzte Ausbildungsstellen und 93.400 unbekannt Verbliebene. Das sind die unschönen Erkenntnisse der Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zum Ausbildungsmarkt 2016. Insgesamt wurden zum Stichtag 563.800 Ausbildungsstellen angeboten. Das Ausbildungsplatzangebot blieb damit im Vergleich zum Vorjahr stabil. Die Betriebe in Deutschland stellten mit 546.300 etwas mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung als im Vorjahr, das außerbetriebliche Angebot wurde nochmals zurückgefahren. Die Nachfrage nach Ausbildungsstellen verringerte sich im Vorjahresvergleich leicht um 2.300. Da das Ausbildungsangebot bundesweit stabil blieb, die Nachfrage aber leicht zurückging, könnte man von einer verbesserten Lage für die Jugendlichen sprechen. Doch das gelte nicht für alle. Die Schwierigkeiten, die Ausbildungsangebote und die Nachfragen der Jugendlichen zusammenzuführen, bestehen nach wie vor. Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit jungen Frauen sank weiter; diesmal um 3.500. Mehr Studienberechtigte nehmen eine duale Ausbildung auf, der Anteil von Hauptschülern dagegen sinkt.