Schlagwort: Ausbildung

Zugang zu Arbeitsmarkt und Ausbildung für Flüchtlinge

Viele der Flüchtlinge, die es nach Deutschland schaffen, werden hier dauerhaft oder für eine längere Zeit bleiben. Die Politik und die Gesellschaft sind gefordert, ihnen eine Perspektive zur Teilhabe und Integration zu bieten. Zentral ist dabei eine Teilnahme am Arbeitsleben entsprechend ihrer Fähigkeiten, Potentiale und eine Weiterbildung und -qualifikation zur Verbesserung ihrer Erwerbschancen. Trotz gewisser Erleichterungen beim Arbeitsmarktzugang in den letzten Jahren und Monaten sind die Möglichkeiten der Arbeitsaufnahme für Asylsuchende und geduldete Flüchtlinge weiter stark beschränkt. Einerseits gilt ein grundsätzliches Beschäftigungsverbot von drei Monaten und die Vorrangprüfung bis zu einem 15-monatigen Aufenthalt führt meist zu einer faktischen „Nicht-Beschäftigung“ in dieser Zeit. Anderseits gibt es in der praktischen Förderung zahlreiche Probleme, die sich als große Hürden erweisen, bevor die vorgesehenen Möglichkeiten der Arbeitsförderung überhaupt greifen können. DIE LINKE will mit einer Anfrage an die Bundesregierung eine Bestandsaufnahme vornehmen und die Chancen zu möglichen Reformschritten in der Arbeitsmarktintegration und Arbeitsförderung von Flüchtlingen ausloten.

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Immer weniger Betriebe bilden aus

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat Betriebsbefragungen hinsichtlich des Ausbildungsengagenments von Betrieben ausgewertet. Dabei kommt das BIBB zu dem Ergebnis, dass die Zahl der ausbildenden Betriebe im Zeitraum von 2007 bis 2013 um 52.000 gesunken ist. Das bedeutet, dass sich rund jeder zehnte Ausbildungsbetrieb seitdem aus der Ausbildung zurückgezogen hat. Die Ausbildungsbetriebsquote sank im gleichen Zeitraum von mehr als 24% auf unter 21%. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist der deutliche Anstieg unbesetzter Ausbildungsstellen. Unbesetzte Ausbildungsplätze melden vor allem Betriebe aus den Branchen Landwirtschaft, Bergbau, Hotellerie und Gastronomie, aber auch aus der Bauwirtschaft und dem Einzelhandel. Hier liegen die Anteile unbesetzter Ausbildungsstellen durchschnittlich zwischen 30 und 47%. Befragt nach den Gründen für den Rückgang der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge, geben die Betriebe in erster Linie Entwicklungen an, die mit der Nachfrageseite am Ausbildungsstellenmarkt zu tun haben. Dabei liegen eigentlich genügend Bewerbungen vor. Die Tatsache, dass die Ausbildungsplätze dennoch vakant bleiben, hat nach Ansicht der BIBB-Forscher andere Gründe. Die schulische Vorbildung der Bewerberinnen und Bewerber sowie die schulischen Leistungen dürften eine entscheidende Rolle spielen.

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