JUGEND STÄRKEN im Quartier gestartet – 185 Kommunen sind dabei

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützen 185 Kommunen in 15 Bundesländern dabei, junge Menschen aus sozialen Problemgebieten auf einen erfolgreichen Einstieg in Ausbildung und Arbeit vorzubereiten. Bundesjugendministerin Manuela Schwesig und Bundesbauministerin Barbara Hendricks starteten bei einer Auftaktveranstaltung in der Kulturbrauerei Berlin das neue Modellprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier„.

115 Millionen Euro stehen für zunächst vier Jahre zur Verfügung

Das Programm wird ab 2015 zunächst für vier Jahre in benachteiligten Stadt- und Ortsteilen von 185 Kommunen deutschlandweit umgesetzt. Dafür stehen rund 115 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und Bundesmitteln zur Verfügung. Die Modellkommunen wurden in einem bundesweiten Interessenbekundungsverfahren ermittelt und konnten zum Jahresbeginn mit der Umsetzung ihrer Vorhaben starten. Das ressortübergreifende ESF-Vorhaben unterstützt junge Menschen mit Startschwierigkeiten beim Einstieg in die Arbeitswelt mit aufsuchender Arbeit, Beratung und Einzelfallhilfe. Ergänzend können auch Mikroprojekte realisiert werden, die neben der Entwicklung der Jugendlichen der Aufwertung von Quartieren dienen.

In einem moderierten Fachgespräch stellten vier Modellkommunen ihre geplanten Arbeitsansätze in dem neuen Programm vor: Bezirk Berlin-Neukölln, Landkreis Celle, Rheingau-Taunus-Kreis und Stadt Jena. Die Vertreter/-innen der Kommunen stellten u.a. die besondere Bedeutung der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit (SGB II, III, VIII) heraus und wiesen auf die Notwendigkeit der Kooperation mit den freien Trägern der Jugendhilfe hin.

Probleme mit der elektronischen Antragstellung führten zu Verzögerungen. Bis zur Auftaktveranstaltung konnten noch keine Bewilligungen ausgesprochen werden. Wenn in der Kommune kein vorzeitiger Maßnahmebeginn möglich ist, kann sich der Start von „JSiQ“ noch hinziehen. Die Abwicklung des Programms wird durch das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA), das frühere Bundesamt für den Zivildienst, in Köln unterstützt.

Quelle: BMFSFJ; LAG KJS NRW

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