Berufliche Bildung reformieren – Recht auf Ausbildung umsetzen
GRÜNE, LINKE und SPD haben jeweils eigene Anträge zur Reform der beruflichen Bildung ins Parlament eingebracht. Nur zwei Drittel der Bewerber erhalten im ersten Jahr
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GRÜNE, LINKE und SPD haben jeweils eigene Anträge zur Reform der beruflichen Bildung ins Parlament eingebracht. Nur zwei Drittel der Bewerber erhalten im ersten Jahr
Jugendarbeitslosigkeit ist ein ernst zu nehmendes Problem. Darin sind sich alle einig. In Deutschland sieht die Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vergleichsweise gut aus.
Institut für Mittelstandsforschung legt Analysen zur Übernahme von Auszubildenden vor: Im Fokus der Untersuchung stand der Übergang an der zweiten Schwelle. Die Strategien der eigenen Ausbildung von Fachkräften für Großbetriebe waren in der Vergangenheit die erfolgreichsten. In kleineren und mittleren Betrieben wurden relativ viele Ausbildungsverhältnisse vorzeitig beendet. Hierin liegt Potential für eine Fachkräftesicherung begründet. Auf der anderen Seite wurde über den Bedarf ausgebildet.
Daten aus einer Sonderauswertung des Mikrozensus 2011 zeigen, dass 47% aller jungen Mütter (rund 117.000) und etwa 31% aller jungen Väter (rund 21.000) ohne Berufsabschluss
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat die aktuelle Betriebsbefragung ausgewertet: Knapp die Hälfte aller Betriebe (45,9 %) in Deutschland geht davon aus, dass die Besetzung
Bundesregierung legt Antrag im Bundestag vor: Um die Jugendarbeitslosigkeit in der EU zu bekämpfen, sollen Kooperationen mit europäischen Nachbarländern zum Auf- und Ausbau dualer Bildungsgänge geschlossen werden. Die Fraktionen fordern, die Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperation am Bundesinstitut für Berufsbildung stufenweise als Zentralstelle der Bundesregierung auszubauen und weiter eng mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen und den Auslandshandelskammern zusammenzuarbeiten. Ferner sollen deutsche Unternehmen ermuntert werden, verstärkt Kooperationen mit deutschen Auslandsschulen und ausländischen Hochschulen hinsichtlich eines dualen Studiums zu suchen. Zudem schlagen CDU/CSU und FDP vor, Vernetzung der Akteure des Auslandsschulwesens mit der deutschen Wirtschaft zu intensivieren und die Einrichtung eines ständigen Arbeitskreises Auslandsschulwesen/Wirtschaft zu unterstützen und arbeits- und aufenthaltsrechtliche Regelungen zu überprüfen. So soll der Fachkräftezuzug unterhalb der Universitätsabsolventen, also zum Beispiel für Auszubildende, erleichtert werden.
Ausbilderinnen und Ausbilder für den Umgang mit Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf zu sensibilisieren und zu professionalisieren, ist Ziel einer neuen Weiterbildung, die ab Juni in
Zwei neue Ausbildungsberufe – „Fachkraft für Metalltechnik“ und „Stanz- und Umformmechaniker/-in“ – sowie der modernisierte Ausbildungsberuf „Fertigungsmechaniker/-in“ strukturieren ab 1. August die Berufsgruppe Metall neu.
Auch wenn es einem wiederkehrendem Ritual gleicht: Die Bundesregierung lobt mit der Veröffentlichung des Berufsbildungsberichts die Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Organisationen der Jugendsozialarbeit beklagen mit
BAG KJS legt Positionspapier zum „Recht auf Ausbildung“ vor: Trotz guter Konjunktur und günstiger Lage auf dem Ausbildungsmarkt sind immer noch rund 1,5 Millionen junge Menschen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren ohne Berufsabschluss. Von einem auswahlfähigen Angebot an Ausbildungsplätzen sind wir in Deutschland weit entfernt. Offiziell galten im letzten Ausbildungsjahr 15.650 Jugendliche als unversorgt. Hinzu kommen 60.379 junge Menschen in Alternativen, die ihren Ausbildungswunsch aufrecht erhalten, sowie knapp 90.000 junge Menschen, deren Verbleib der Bundesagentur für Arbeit unbekannt ist. Jugendliche, denen dauerhaft kein Start in Ausbildung gelingt, drohen gänzlich aus dem Blick von Politik und Öffentlichkeit zu geraten. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) fordert daher die Verankerung des Rechts auf Ausbildung im Grundgesetz.