Schlagwort: Ausbildung

Jugendarbeitslosigkeit in Europa

In der EU haben über 5,5 Millionen junge Menschen Schwierigkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden. Die Situation erfordert Klarheit über die maßgeblichen institutionellen und ökonomischen Ursachen.

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Mehr Chancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund gefordert

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) legt in ihrem aktuellen WISO direkt eine Analyse der Chancen Jugendlicher mit Migrationshintergrund auf dem Ausbildungsmarkt vor: Erhebliche Engpässe auf dem Ausbildungsmarkt haben in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer längeren und schwierigeren Übergangsphase in berufliche Ausbildung beigetragen. Gerade für Jugendliche mit Migrationshintergrund bedeutet dies – selbst bei einem mittleren Schulabschluss – oftmals prekäre Übergangsprozesse und geringere Einmündungschancen in eine vollqualifizierende Ausbildung. Dem stehen ihr Engagement und ihr Wunsch nach gleichberechtigter Teilhabe an Ausbildung und Beruf gegenüber, ein Ausbildungspotenzial, das für Betriebe eine wichtige Qualifikationsreserve darstellt. Um die Chancen zu verbessern fordert die FES eienn Anspruch auf Ausbildung für alle, eine aktive und kontinuierliche Begleitung im Übergangsprozess sowie eine zweite Chance im Sinne einer beruflichen Nachqualifizierung.

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Unternehmen steigern Ausbildungsangebot in Engpassberufen

Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung veröffentlichte eine Studie zur Steigerung des Ausbildungsangebotes in Engpassberufen: Die Unternehmen in Deutschland reagieren auf Fachkräfteengpässe in zahlreichen Berufen mit einem höheren Ausbildungsangebot. Auch die Jugendlichen ziehen Konsequenzen aus den Engpasssignalen des Arbeitsmarktes. Unternehmen haben in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren ihr Ausbildungsangebot in Berufen mit Fachkräfteengpässen um knapp 22.000 Plätze erhöht.

Auch die Jugendlichen selbst ziehen verstärkt Konsequenzen aus den Engpasssignalen des Arbeitsmarktes: In 32 von 49 dual ausgebildeten Engpassberufen haben sich die Bewerberzahlen erhöht. Die Studie spricht sich unter anderem für eine noch intensivere Beratung bei der Berufsorientierung aus. So könnten Jugendliche noch besser in die Lage versetzt werden, die Arbeitsmarktchancen von Ausbildungsberufen zu beurteilen.

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Der DGB-Ausbildungsreport offenbart: Unternehmen fehlt die Ausbildungsreife

Der DGB legt seinen Ausbildungsreport 2014 vor: Die Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt sind beunruhigend. Gerade einmal zwei Drittel der ausbildungsinteressierten jungen Menschen finden eine Ausbildungsstelle, während die Unternehmen vermehrt über unbesetzte Ausbildungsplätze klagen. Für Letzteres ist oft die mangelnde Ausbildungsreife der Unternehmen das Problem – Verstöße gegen Arbeitsschutzgesetze sind keine Seltenheit. Insgesamt ist ein großer Teil (71,4 Prozent) der Auszubildenden zwar mit der Ausbildungsqualität zufrieden. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nach wie vor Probleme gibt und gegen Arbeitsschutzgesetze verstoßen wird. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Berufen und Branchen, die sich mittlerweile verfestigt haben. Während die angehenden Industriemechaniker, Industriekaufleute und Bankkaufleute mit ihrer Ausbildung zufrieden sind, bilden einige Berufe des Handwerks, des Handels und vor allem der Gastronomie und der Hotellerie wieder das Schlusslicht der Befragung mit eklatanten Problemen und Gesetzesverstößen. Ein zentrales Problem ist weiterhin der Zugang zur Ausbildung. Noch immer stecken 260.000 Jugendliche in Warteschleifen zwischen Schule und Ausbildung fest. Gerade einmal 65 Prozent der Ausbildungsinteressierten haben einen Ausbildungsplatz bekommen.

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Zum Erfolg im Beruf. Der Weg dahin – duale oder schulische Ausbildung im Vergleich

Der BIBB Report 2/2014 legt Analysen zum Erfolg dualer und schulischer Ausbildung vor: Sowohl die duale als auch die schulische Berufsausbildung qualifizieren in Deutschland für eine Tätigkeit auf mittlerer Qualifikationsebene. Doch wie erfolgreich sind die auf unterschiedlichen Ausbildungswegen ausgebildeten Fachkräfte hinterher in ihrem Beruf? Ausgehend von der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012 werden subjektive und objektive Faktoren des Berufserfolgs von dual Ausgebildeten mit vollzeitschulisch Ausgebildeten an Berufsfachschulen sowie im Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen verglichen.

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Vorzeitige Vertragslösungen – Welche Gründe haben die Betroffenen und wie es ihnen damit geht

Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online (bwpa) veröffentlicht eine analytische Studie über die vorzeitige Vertragsauflösung: Innerhalb der Berufsausbildung kommt es immer wieder zu Störungen des Prozesses. Eine vorzeitige Vertragslösung markiert ein Extrem der gescheiterten (beruflichen) Sozialisation und damit auch des Bildungs- und Begleitungsauftrags der Repräsentanten der Berufsausbildung.
In der zugrunde liegenden Untersuchung wurde das Phänomen der vorzeitigen Vertragslösung erstmals aus biographieanalytischer Perspektive betrachtet. Lokal begrenzt, wurden 30 autobiographischnarrative Interviews geführt und analysiert. Unter Ablösung von der singulären Betrachtung der Berufsausbildung gelang es, die gesamtbiographischen Prozesse, Wechselwirkungen und Mechanismen aus der Perspektive der Betroffenen zu rekonstruieren und in generalisierungsfähige Aussagen zu transformieren. bwpa stellt die Ergebnisse der Untersuchung vor und eröffnet darüber einen Blick auf die Ursachen, Begleiterscheinungen und Folgen eines gescheiterten beruflichen Bildungsprozesses aus der Perspektive der Betroffenen.

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Jugendgarantie in Europa und Deutschland

Die Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage nach der Umsetzung der Jugendgarantie in Deutschland. Am 22. April 2013 verabschiedete der Rat der Europäischen Union die Empfehlung zur Einführung einer Jugendgarantie. Dieses Papier wurde als Reaktion auf die teilweise dramatisch gestiegenen Jugendarbeitslosigkeitsquoten in einigen Mitgliedstaaten verabschiedet. Dabei sind unterschiedliche Ausgangslagen zu berücksichtigen: Arbeitslosigkeit trotz guter Qualifikation einerseits und Perspektivlosigkeit nach Verlassen der Schule andererseits. Während erstere die Suche nach qualifizierten Beschäftigungsmöglichkeiten meint, geht es beim Zweiten um eine Qualifizierungsmöglichkeit, d. h. vorrangig um einen Studienplatz oder um eine berufliche Ausbildung, nachrangig um ein Praktikum. Am 8. April 2014 legte die Bundesregierung den nationalen Implementierungsplan zur Umsetzung der EU-Jugendgarantie in Deutschland vor. Am 8. und 28. April 2014 führte die Europäische Kommission Konferenzen zur Umsetzung der Jugendgarantie bzw. zu den Beschäftigungsbedingungen in der EU durch. Für Juli 2014 ist eine weitere Konferenz zum Thema Jugendarbeitslosigkeit in Turin geplant, bei der auch die Umsetzung der Jugendgarantie im Fokus stehen wird. Die Bundesregierung betont in ihrer Antwort, dass die Voraussetzungen in Deutschland zur Umsetzung der Garantie bereits weitgehend erfüllt seien.

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