Schlagwort: Ausbildung

Assistierte Ausbildung: wie wird sie umgesetzt? und welche Perspektiven gibt es?

Bundesregierung legt Antwort auf Kleine Anfrage zur „assistierten Ausbildung“ vor: „Assistierte Ausbildung“ ist kein etablierter, fest definierter Begriff. Vielmehr lasse der Begriff verschiedene Perspektiven zu „mit Schwerpunkt in der Assistenz von Jugendlichen oder ausbildungsbereiten Betrieben oder in der Berücksichtigung beider Aspekte während oder im Vorfeld der dualen Ausbildung“. Aktuell würden unterschiedliche Projektansätze verschiedener Akteure diesem Oberbegriff zugeordnet. Die Grundidee bestehe darin, die duale Ausbildung um einen Dienstleister (Bildungsträger) als dritten Partner zu erweitern, der sowohl den Jugendlichen als auch den Betrieben Vorbereitungs- und Unterstützungsangebote unterbreitet. In diesem Kontext entwickelt und erprobt laut Bundesregierung zum Beispiel der Modellversuch ,Neue Wege in die duale Ausbildung – Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung‘ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) Unterstützungsleistungen für kleine und mittlere Unternehmen vornehmlich in der Ausbildung förderungsbedürftiger Jugendlicher.

Weiterlesen >>

Verändert sich die Geschlechterverteilung in den Ausbildungsberufen?

BIBB-Analyse aus Anlass des Girls‘ und Boys’Day: Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat analysiert, ob die Klischees über geschlechterspezifische Berufswahl immer noch zutreffen. Mädchen werden Friseurin und Jungs reparieren Autos? Quasi ja. Es zeigt sich, dass wenig „Unkonventionelles“ geschieht. Unter den dualen Ausbildungsberufen mit mindestens 500 Ausbildungsanfängern sind fast 60, bei denen die jungen Männer einseitig dominieren, ihr Anteil also bei über 80 % liegt. Bei 14 weiteren Berufen ist es umgekehrt, diese sind weiblich dominiert. Bei der nur sehr schleppenden Eroberung dieser Domänen durch das jeweils andere Geschlecht liegen jedoch die jungen Frauen vorn: Sie haben es immerhin in sieben männerdominierten Berufen geschafft, ihren Anteil im Vergleich der Jahre 2005 und 2012 um mindestens vier Prozentpunkte zu steigern, die Männer hingegen nur in einem. Ein Blick auf die langfristige Entwicklung von 1980 bis 2011 zeigt, dass in männlich dominierten Ausbildungsberufen (0 – 20 % Frauenanteil) inzwischen 10,5 % aller weiblichen Auszubildenden zum Berufsabschluss geführt werden. 1980 waren es lediglich 5,4 %.

Weiterlesen >>

Welche Perspektiven gibt es für junge Menschen ohne Berufsabschluss?

In Deutschland haben ca. 15 Prozent der jungen Erwachsenen keinen Berufsabschluss (…). Für die Betroffenen bedeutet dies in der Regel schlechte Jobchancen, geringes Einkommen und drohende Arbeitslosigkeit. Trotz guter Konjunkturlage und zunehmendem Fachkräftemangel fanden etliche Jugendliche auch in den vergangenen Jahren nach ihrem Schulabschluss keinen betrieblichen Ausbildungsplatz. Jetzt hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) eine Initiative „Erstausbildung junger Erwachsener“ gestartet. Ziel ist es, 100.000 jungen Menschen zwischen 25 und 35 Jahren ohne Berufsausbildung in den kommenden drei Jahren eine zweite Chance, die zu einem Berufsabschluss führt, zu geben. Die Grünen wollten von der Bundesregierung wissen, wie sie die Situation der Menschen ohne Berufsabschluss einschätzt, welche Perspektiven sie für diese jungen Menschen sieht und was sie konkret unternehmen will um diese zu verbessern. Jetzt liegt die Antwort der Bundesregierung vor. Auch wenn der Bund Aus- und Weiterbildung als zentrale Elemente der Arbeitsmarktpolitik sieht, weisst er doch darauf hin, dass die Grundlagen für eine erfolgreiche Ausbildung vorrangig in der Schule gelegt werden müssen.

Weiterlesen >>

Junge ausbildungslose Erwachsene jetzt ausbilden. Neue Initiative beschlossen

Der Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit hat eine gezielte Initiative zur Unterstützung junger Erwachsener ohne Berufsabschluss beschlossen. Knapp ein Viertel der Bevölkerung im Alter zwischen 25 und 34 Jahren verfügt über keinen beruflichen Ausbildungsabschluss. Viele von ihnen sind aktuell nicht auf dem Arbeitsmarkt aktiv. Aber auch von den Beschäftigten verfügen 11 Prozent nicht über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Junge Erwachsene ohne berufsqualifizierenden Abschluss sind häufiger arbeitslos, seltener in Vollzeit beschäftigt und geringer entlohnt als Fachkräfte. Zusammen mit der Initiative will der Verwaltungsrat ein Modellprojekt für diesen Personenkreis auf den Weg bringen, mit dem geprüft werden soll, inwieweit zusätzliche finanzielle Anreize die Teilnahmebereitschaft und das Durchhaltevermögen bei der Aus- und Weiterbildung junger Erwachsener ohne Berufsabschluss erhöhen.

Weiterlesen >>
Skip to content