Schlagwort: Ausbildung

Betriebe wollen ihre Ausbildungsplätze besetzen. Welche Strategien und Instrumente nutzen sie?

Seit einigen Jahren ist der Ausbildungsstellenmarkt dadurch gekennzeichnet, dass Betriebe und Jugendliche immer schwerer zueinander finden. Dennoch setzten Betriebe bei der Aquise eher auf tradionelle Instrumente. Im Vordergrund stehen das Betriebspraktikum und die Einschaltung der regionalen Arbeitsagentur. Die neuen Medien, also zum Beispiel Online-Stellenbörsen, Betriebs-Webseiten und soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter gehören bislang eher bei größeren Betrieben zum Standardangebot. Dies zeigen aktuelle Ergebnisse einer Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Das BIBB hat innerhalb seines „Qualifizierungspanels“ in einer repräsentativen Untersuchung rund 2.000 Betriebe befragt, mit welchen Strategien und Instrumenten sie sich auf die Suche nach neuen Auszubildenden begeben. Bei den direkten, persönlichen Akquisewegen setzen Unternehmen in erster Linie auf das Betriebspraktikum (71 %). Etwa jeder zweite Betrieb informiert gezielt seine Belegschaft über freie Ausbildungsplatzangebote, ein knappes Drittel präsentiert sich auf – in der Regel eintägigen – Schul- oder Messeveranstaltungen, und etwa jeder fünfte Betrieb bietet eine Einstiegsqualifizierung an.
Der am häufigsten eingeschlagene indirekte, das heißt breit streuende Weg, neue Auszubildende zu finden, führt über die örtliche Arbeitsagentur. Drei von vier Betrieben schalten ihre Vermittlungsdienste ein.

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Was zusammengefunden hat, hat gute Chancen zusammen zu bleiben

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat seine Betriebsumfragen in Bezug auf die Ausbildungssituation ausgewertet. Über die Hälfte aller Betriebe verfügte im Jahr 2013 über eine Ausbildungsberechtigung. Davon bildete gut die Hälfte im Jahr 2013 tatsächlich aus. Wobei Betriebe zunehmend Schwierigkeiten haben ihre Ausbildungsstellen zu besetzen. Mit der Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen stieg auch die Zahl der unversorgten Bewerber an. Die Situation für junge Menschen an der zweiten Stelle ist vergleichsweise entspannt. Im Jahr 2013 wurden gut zwei Drittel aller Auszubildenden von ihren Betrieben übernommen. Das ist die höhste Übernahmequote seit Beginn der Erhebung im Jahr 1996.

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Jugendarbeitslosigkeit in Europa

In der EU haben über 5,5 Millionen junge Menschen Schwierigkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden. Die Situation erfordert Klarheit über die maßgeblichen institutionellen und ökonomischen Ursachen.

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Mehr Chancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund gefordert

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) legt in ihrem aktuellen WISO direkt eine Analyse der Chancen Jugendlicher mit Migrationshintergrund auf dem Ausbildungsmarkt vor: Erhebliche Engpässe auf dem Ausbildungsmarkt haben in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer längeren und schwierigeren Übergangsphase in berufliche Ausbildung beigetragen. Gerade für Jugendliche mit Migrationshintergrund bedeutet dies – selbst bei einem mittleren Schulabschluss – oftmals prekäre Übergangsprozesse und geringere Einmündungschancen in eine vollqualifizierende Ausbildung. Dem stehen ihr Engagement und ihr Wunsch nach gleichberechtigter Teilhabe an Ausbildung und Beruf gegenüber, ein Ausbildungspotenzial, das für Betriebe eine wichtige Qualifikationsreserve darstellt. Um die Chancen zu verbessern fordert die FES eienn Anspruch auf Ausbildung für alle, eine aktive und kontinuierliche Begleitung im Übergangsprozess sowie eine zweite Chance im Sinne einer beruflichen Nachqualifizierung.

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Unternehmen steigern Ausbildungsangebot in Engpassberufen

Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung veröffentlichte eine Studie zur Steigerung des Ausbildungsangebotes in Engpassberufen: Die Unternehmen in Deutschland reagieren auf Fachkräfteengpässe in zahlreichen Berufen mit einem höheren Ausbildungsangebot. Auch die Jugendlichen ziehen Konsequenzen aus den Engpasssignalen des Arbeitsmarktes. Unternehmen haben in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren ihr Ausbildungsangebot in Berufen mit Fachkräfteengpässen um knapp 22.000 Plätze erhöht.

Auch die Jugendlichen selbst ziehen verstärkt Konsequenzen aus den Engpasssignalen des Arbeitsmarktes: In 32 von 49 dual ausgebildeten Engpassberufen haben sich die Bewerberzahlen erhöht. Die Studie spricht sich unter anderem für eine noch intensivere Beratung bei der Berufsorientierung aus. So könnten Jugendliche noch besser in die Lage versetzt werden, die Arbeitsmarktchancen von Ausbildungsberufen zu beurteilen.

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Der DGB-Ausbildungsreport offenbart: Unternehmen fehlt die Ausbildungsreife

Der DGB legt seinen Ausbildungsreport 2014 vor: Die Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt sind beunruhigend. Gerade einmal zwei Drittel der ausbildungsinteressierten jungen Menschen finden eine Ausbildungsstelle, während die Unternehmen vermehrt über unbesetzte Ausbildungsplätze klagen. Für Letzteres ist oft die mangelnde Ausbildungsreife der Unternehmen das Problem – Verstöße gegen Arbeitsschutzgesetze sind keine Seltenheit. Insgesamt ist ein großer Teil (71,4 Prozent) der Auszubildenden zwar mit der Ausbildungsqualität zufrieden. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nach wie vor Probleme gibt und gegen Arbeitsschutzgesetze verstoßen wird. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Berufen und Branchen, die sich mittlerweile verfestigt haben. Während die angehenden Industriemechaniker, Industriekaufleute und Bankkaufleute mit ihrer Ausbildung zufrieden sind, bilden einige Berufe des Handwerks, des Handels und vor allem der Gastronomie und der Hotellerie wieder das Schlusslicht der Befragung mit eklatanten Problemen und Gesetzesverstößen. Ein zentrales Problem ist weiterhin der Zugang zur Ausbildung. Noch immer stecken 260.000 Jugendliche in Warteschleifen zwischen Schule und Ausbildung fest. Gerade einmal 65 Prozent der Ausbildungsinteressierten haben einen Ausbildungsplatz bekommen.

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Zum Erfolg im Beruf. Der Weg dahin – duale oder schulische Ausbildung im Vergleich

Der BIBB Report 2/2014 legt Analysen zum Erfolg dualer und schulischer Ausbildung vor: Sowohl die duale als auch die schulische Berufsausbildung qualifizieren in Deutschland für eine Tätigkeit auf mittlerer Qualifikationsebene. Doch wie erfolgreich sind die auf unterschiedlichen Ausbildungswegen ausgebildeten Fachkräfte hinterher in ihrem Beruf? Ausgehend von der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012 werden subjektive und objektive Faktoren des Berufserfolgs von dual Ausgebildeten mit vollzeitschulisch Ausgebildeten an Berufsfachschulen sowie im Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen verglichen.

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