Jugendliche mit Migrationshintergrund finden schwerer einen Ausbildungsplatz
Nur 15 Prozent aller Ausbildungsbetriebe in Deutschland bilden Jugendliche mit Migrationshintergrund aus. Auch bei gleichen (schulischen) Leistungen sind die Aussichten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf einen Ausbildungsplatz deutlich geringer. 60 Prozent der Betriebe haben noch nie einen Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln ausgebildet. Aus Sorge vor Sprachbarrieren oder kulturellen Unterschieden wurden sie nicht eingestellt. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine repräsentative Unternehmensbefragung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Für die Betriebe, die bereits Jugendliche mit Migrationshintergrund ausbilden, ist dieser nicht von Bedeutung. Vor allem geht es darum, dass die Auszubildenden zuverlässig sind und eine hohe Leistungsbereitschaft mitbringen.