Schlagwort: Ausbildung

Junge „Fluchtmigranten“ betrieblich ausbilden

Um weitere Fachkräftereserven zu erschließen, öffnet Deutschland den Arbeitsmarkt zunehmend für bislang ausgeschlossene Flüchtlingsgruppen. So wird auch das Potenzial von jungen Geduldeten für Betriebe besser nutzbar. Seit die Vorrangprüfung 2009 weggefallen ist, haben Geduldete bessere Chancen auf eine duale Ausbildung. Finanziell kann ihre Ausbildung nun eher gefördert werden. Mit erfolgreichem Abschluss und qualifizierter Beschäftigung können sie leichter eine Aufenthaltserlaubnis bekommen und sich ein Leben in Deutschland aufbauen.
Das qualitativ-explorative Forschungsprojekt des IAB untersucht die Umsetzung dieses Politikwechsels. Rechtliche Hürden bestehen insbesondere mit Blick auf Beschäftigungserlaubnisse und Duldungsdauern immer noch. Hinzu kommt, dass Ausländerbehörden als rechtliche Schlüsselinstitutionen vor Ort teils verschieden handeln. Auch bei Arbeitsagenturen und berufsschulischen Angeboten zeigen sich Unterschiede.

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Jugendliche mit Migrationshintergrund finden schwerer einen Ausbildungsplatz

Nur 15 Prozent aller Ausbildungsbetriebe in Deutschland bilden Jugendliche mit Migrationshintergrund aus. Auch bei gleichen (schulischen) Leistungen sind die Aussichten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf einen Ausbildungsplatz deutlich geringer. 60 Prozent der Betriebe haben noch nie einen Jugendlichen mit ausländischen Wurzeln ausgebildet. Aus Sorge vor Sprachbarrieren oder kulturellen Unterschieden wurden sie nicht eingestellt. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine repräsentative Unternehmensbefragung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Für die Betriebe, die bereits Jugendliche mit Migrationshintergrund ausbilden, ist dieser nicht von Bedeutung. Vor allem geht es darum, dass die Auszubildenden zuverlässig sind und eine hohe Leistungsbereitschaft mitbringen.

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