Schlagwort: Ausbildung

Junge Migranten/-innen und Flüchtlinge nicht zurücklassen

Trotz rückläufiger Zahl junger Bewerber/-innen bleiben die strukturellen Probleme auf dem Ausbildungsmarkt ungelöst. Dies zeigen der Berufsbildungsbericht sowie der vorgelegte Datenreport 2015 eindrücklich. Vor allem für viele junge Menschen mit Migrationshintergrund hat sich die Lage am Ausbildungsmarkt nicht verbessert. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit positioniert sich zu diesen Entwicklungen und nimmt Stellung zum Berufsbildungsbericht. In seiner Stellungnahme fordert er Betriebe und Wirtschaft auf, wieder verstärkt ihre Verantwortung zur Berufsausbildung wahrzunehmen. Der Verbund verweist auf die Allianz für Aus- und Weiterbildung und mahnt an, dass man sich an den eingangenen Verpflichtung messen lassen müsse: jedem Jugendlichen sollen laut Allianz drei Angebote für eine betriebliche Ausbildung gemacht werden. Zusätzlich ist aus Sicht des Kooperationsverbundes die Förder- und Ausbildungssituation junger Flüchtlinge zu verbessern. Denn oftmals ist es ihnen nur unter erschwerten Bedingungen möglich, eine Ausbildung zu beginnen bzw. diese auch erfolgreich abzuschließen.

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Attraktivität des Systems aus Sicht von Jugendlichen

Der Fachkräftemangel droht und gleichzeitig ein Verlust von Attraktivität des dualen Ausbildungssystems. Zwar hat das duale Ausbildungssystem nach wie vor den größten Anteil am Berufsbildungssystem, jedoch sinkt die Zahl der potenziellen Auszubildenden. Gleichzeitig wandelt sich das Bildungssystem. Höherwertiger Schulabschlüsse nehmen zu, dadurch die Möglichkeiten der Berufswahl für die Jugendlichen. Der Wettbewerb der verschiedenen Bildungssysteme verschärft sich. Für das duale Ausbildungssystem stellt sich die Frage, ob es in Zukunft noch ausreichend Auszubildende für seine Bildungsgänge gewinnen kann. Wie und wann erreicht man Jugendliche am Besten, um über das Ausbildungssystem zu informieren, um über berufliche Optionen aufzuklären und als Auszubildende zu gewinnen? Eine Studie des Deutschen Jugendinstituts (dji) im Auftrag des Bundesbildungsministeriums schlüsselt Einstellungen und Wahrnehmungen von Jugenlichen auf und liefert Antworten auf diese Fragen.

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Vorzeitige Vertragslösungen in der dualen Berufsausbildung

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat auf Basis der Berufsbildungsstatistik Ausbildungsverläufe und vorzeitige Vertragslösungen analysiert: Seit Anfang der 1990er-Jahre schwankt der rechnerische Anteil der gelösten Ausbildungsverträge an allen begonnenen Ausbildungsverträgen zwischen 20 und 25 Prozent, wobei der Wert tendenziell bei einer aus Sicht der Auszubildenden günstigeren Ausbildungsmarktlage eher bei 25 Prozent und bei einer aus ihrer Sicht weniger günstigen Marktlage eher bei 20 Prozent liegt. Seit 2005 steigt insbesondere der Anteil der Vertragslösungen in der Probezeit an; machten sie in 2005 noch ca. ein Viertel aller Vertragslösungen aus, liegt dieser Anteil seit 2011 bereits bei gut einem Drittel. Auch die Attraktivität der Berufe (hinsichtlich Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten, Vergütung, weitere Erwerbschancen) und die betrieblichen Ausbildungsbedingungen beeinflussen die Stabilität von Ausbildungsverhältnissen.

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