Schlagwort: Ausbildung

Die Qualitätsmängel in der Ausbildung beheben

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) legt seinen jährlichen Ausbildungsreport vor: Nach wie vor sind die Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt und in der Praxis der Ausbildung schwierig. Fast 40 Prozent (38,1) der Auszubildenden leisten regelmäßig Überstunden, und zwar im Schnitt 4,3 Stunden je Woche. Über 15 Prozent bekommen dafür keinen Ausgleich, obwohl dies vorgeschrieben ist. Knapp ein Drittel aller Auszubildenden (31,1 Prozent) wird nicht regelmäßig von ihren Ausbildern betreut. Und selbst im dritten Ausbildungsjahr wissen immer noch mehr als 44 Prozent nicht, ob sie nach der Ausbildung übernommen werden. Dies sind einige Ergebnisse des DGB-Ausbildungsreports. Gut 27 Prozent der befragten Jugendlichen haben einen Migrationshintergrund. Sie sind in den Ausbildungsberufen mit den besten Bewertungen deutlich unterrepräsentiert. Überdurchschnittlich stark vertreten sind Migranten dagegen in jenen Berufen, die bei der Bewertung der Ausbildungsqualität tendenziell schlechter abschneiden: Jede/r Zweite lernt Zahnmedizinischer Fachangestellter, gefolgt von 40 Prozent in der Friseurausbildung. Außerdem finden Migranten viel seltener ihre Wunschausbildung. Und: Knapp ein Viertel (22,4 Prozent) von ihnen wurde aufgrund von Herkunft oder Staatsangehörigkeit in der Ausbildung schon einmal benachteiligt. Im vergangenen Jahr haben über 256.000 ausbildungsinteressierte Jugendliche keinen betrieblichen Ausbildungsplatz bekommen. Viele Hauptschüler bekommen gar keine Chance mehr, weil die meisten Ausbildungsplätze von vornherein für Realschüler oder Abiturienten ausgeschrieben werden. Auch wenn die meisten Auszubildenden mit ihrer Ausbildung zufrieden sind – es gibt erhebliche Unterschiede.

Weiterlesen >>

Teilzeitausbildung ermöglichen: So geht’s

Frauen und Männer mit Familienverpflichten, die noch ohne Berufsabschluss sind, benötigen flexible Ausbildungsmodelle, um wichtige Weichen für das Berufsleben stellen zu können. Denn ein anerkannter Berufsabschluss ist entscheidend für einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben und die damit verbundene berufliche Weiterentwicklung. EIn solches Modell ist die Teilzeitberufsausbildung. Dennoch verzichten viele Betriebe trotz unbesetzter Ausbildungsplätze auf die Möglichkeit, durch Teilzeitangebote die Potenziale von Müttern und Vätern mit Betreuungspflichten zu nutzen. Für die Auszubildenden stellen finanzielle Hürden immer noch eine Herausforderung dar. Für die Gestaltung verbesserter Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind Anstrengungen aller beteiligten Akteurinnen und Akteure notwendig. So auch wenn es darum geht, Teilzeitberufsausbildung bekannter zu machen. Dafür will die Bundesagentur für Arbeit mit einem praxisorieintierten Leitfaden sorgen.

Weiterlesen >>

Bewertung des dualen Systems

Das duale System wird international und im Inland höchst unterschiedlich bewertet. Das machte Professor Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) in einer

Weiterlesen >>

Mit Unterstützung den Weg in die Ausbildung schaffen

Über eine halbe Million junge Menschen beginnen in Deutschland nach Beendigung der Schule eine duale Berufsausbildung. Doch es gibt eine Vielzahl Jugendlicher, denen der direkte Übergang in die Ausbildung nicht gelingt. Dies trifft besonders häufig auf Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte zu. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) untersuchte in einer qualitiativen Längsschnittstudie ausbildungsbezogene Handlungsstrategien von Haupt- und Realschülern. Die Ergebnisse zeigen, dass Unterschiede im Handeln von Jugendlichen mit und ohne Mirgrationshintergrund nicht per se bestehen, sondern auch als Resultat des Umgangs mit unterschiedlich verfügbaren Ressourcen zu bewerten sind.

Weiterlesen >>

Welche Erwartungen an die Qualität ihrer Ausbildung haben Jugendliche?

Die Erwartungen, Wahrnehmungen und Bewertungen von Auszubildenden zur Qualität ihrer betrieblichen Ausbildung sind eng mit ihrem jeweiligen Bildungsabschluss verknüpft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von angehenden Mechatronikern/Mechatronikerinnen durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). So bewerten Auszubildende mit einer (Fach-)Hochschulreife Merkmale des betrieblichen Ausbildungsgeschehens wie zum Beispiel die Aufgabengestaltung oder die Zusammenarbeit mit dem ausbildenden Personal kritischer als Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss. Unabhängig vom Grad des Bildungsabschlusses wollen die Auszubildenden in reale Arbeitsprozesse eingebunden sein, selbst wenn sich dadurch der Stressfaktor erhöht. Die BIBB-Untersuchung bestätigt auch das Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung. Die BIBB-Untersuchung zeigt jedoch, dass nach Auffassung der Jugendlichen die Rückmeldeprozesse in der Ausbildung häufig zu kurz kommen. Die Studie macht deutlich, Ausbildungsbetriebe stehen vor der Herausforderung sich auf die unterschiedlichen Erwartungen einer heterogenen Gruppe von Auszubildenden einzustellen und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen ernst zu nehmen.

Weiterlesen >>
Skip to content