Schlagwort: Ausbildung

Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in Baden-Württemberg

Die Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung haben die Lösungsquoten von Ausbildungsverträgen untersucht. Für Baden-Württemberg haben sie herausgefunden, dass jeder fünfte Vertrag vor Ablauf der regulären Ausbildungszeit beendet wird. Aber nicht immer bedeutet eine vorzeitige Vertragslösung das Ende beruflicher Bildungsanstrengungen. Lösung ist nicht gleichbedeutend mit Abbruch. Regional sind große Unterschiede in den Lösungsquoten festzustellen. Dabei bleiben die Ursachen für regionale Unterschiede letztlich unklar. Um vorzeitigen Vertragslösungen entgegen zu wirken, empfehlen die Forscher differenzierte, zielgruppen-spezifische und/oder branchen-spezifische Maßnahmen. Die Einrichtung von Jugendberufsagenturen und Assistierter Ausbildung sei weiter auzubauen.

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Monitor Jugendarmut 2016 belegt: Das Risiko durchs Raster zu fallen ist für Jugendliche hoch

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. legt den neuen Monitor Jugendarmut vor. Dieser bestätigt, dass junge Menschen beim Übergang von Schule zur Ausbildung und von Ausbildung in die Berufstätigkeit besonders gefährdet sind. Jugendliche ohne Schulabschluss oder Berufsausbildung sind von Arbeitslosigkeit und Hartz IV besonders bedroht. Zudem besteht die Gefahr, dass sie in die Wohnungslosigkeit abrutschen. Der beste Schutz gegen Armut ist Bildung. Doch im Bildungssystem gehen Jugendliche aus sozial schwachem Umfeld oder mit Migrationshintergrund noch immer viel zu oft verloren. „Die Arbeit von Lehrkräften und Fachkräften der Sozialen Arbeit muss ineinander greifen. Wir brauchen multiprofessionelle Teams, die eine individuelle Förderung der Jugendlichen ermöglichen“, sagt Lisi Maier, Vorsitzende der BAG KJS. „Ohne eine Berufsausbildung besteht kaum eine Zukunftsperspektive. Und gerade diese Perspektive muss jedem jungen Menschen hier in Deutschland ermöglicht werden.“

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Eine echte Ausbildungsgarantie einführen

Auch wenn der Berufsbildungsbericht 2016 auf den ersten Blick einen soliden Eindruck des deutschen Eindruck des deutschen Ausbildungsmarktes vermittelt, verweisen die Zahlen in mehreren Bereichen auf bedenkliche Entwicklungen – so finden die Grünen. Bündnis 90/Die Grünen fordern in einem Antrag die Bundesregierung auf, dem Deutschen Bundestag bis zum 30.6.2016 ein Konzept und die haushalterisch hinterlegten Instrumente vorzulegen, um die im Berufsbildungsbericht 2016 genannten zentralen Herausforderungen zur Zukunftsfähigkeit des dualen Systems schon im Ausbildungsjahr 2016/2017 angehen zu können. Eine umfassende Ausbildungsgarantie soll unverzüglich umgesetzt werden, damit allen jungen Menschen – unabhängig von Herkunft und Aufenthaltsstatus – der direkte Zugang zu einer Berufsausbildung mit anerkanntem Abschluss und damit der Weg in ein selbstbestimmtes Leben offensteht.

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Bilanz der Beruflichen Ausbildung – Der Berufsbildungsbericht

Das Bundeskabinett hat den Berufsbildungsbericht beschlossen. Die Regierung feiert, dass über 500.000 Auszubildende im Jahr 2015 eine Ausbildung begonnen haben. Die Bilanz für das Ausbildungsjahr 2015 sähe insgesamt positiv aus. Der Rückgang an betrieblichen Ausbildungen konnten gesteigert werden. Dabei gab es 41.000 Ausbildungsstellen, die nicht besetzt werden konnten. Aber auch 20.000 junge Menschen, die bei ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz leer ausgingen. 271.000 Jugendliche befanden sich im sogenannten Übergangssystem. Bei 93.734 jungen Menschen weiß man nichts über deren Verbleib. Ursprünglich hatten sie bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern Hilfe gesucht, um eine Ausbildungsstelle zu finden. Nachhaltig gekennzeichnet ist die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt weiterhin durch zunehmende Passungsprobleme. Es wird offensichtlich von Jahr zu Jahr schwieriger, das betriebliche Ausbildungsangebot und die n Nachfrage der Jugendlichen nach Ausbildungsplätzen zusammenzuführen.

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Reha-Verfahren helfen jungen Menschen mit Behinderungen beim Einstieg in den Beruf

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) beschreibt in seinem aktuellen Kurzbericht die Ausgangssituation junger Menschen mit Behinderungen und analysiert verschiedene Fördermöglichkeiten. Dabei kommen die Arbeitsmarktfoscherinnen zum dem Schluss, dass die berufliche Ersteingliederung junger Menschen mit Behinderung in Deutschland fast ausschließlich von der Bundesagentur für Arbeit finanziert wird. Zwei Fünftel der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden haben eine Lernbehinderung, je ein weiteres Fünftel hat eine psychische oder eine geistige Behinderung. Während der Anteil derjenigen mit einer Lernbehinderung rückläufig ist, hat der Anteil mit einer psychischen Behinderung zugenommen. Das Bildungsniveau der Personen in Ersteingliederung ist im Vergleich zur gleichaltrigen Gesamtbevölkerung niedrig. Fast ein Fünftel hat keinen Schulabschluss.

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