Azubis werben bei jungen Migranten für die duale Ausbildung

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordrhein-Westfalen will Schulungen zur interkulturellen Kompetenz für Auszubildende anbieten. Diese sollen anschließend in Schulen und bei Infoveranstaltungen gezielt Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie junge Flüchtlinge ansprechen und für die duale Ausbildung gewinnen. Bei Unternehmen sollen sie dafür werben, bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen auch diese Zielgruppe in den Blick zu nehmen.

Die Schulungen finden im Rahmen der NRW-Landesinitiative „Vielfalt verbindet. Interkulturelle Öffnung als Erfolgsfaktor“ statt. Die IHK ist Partner der Initiative.

Inhalte und Schulungsmodule und der Zeitrahmen werden derzeit mit Bildungsträgern gemeinsam konzipiert. Laufen sollen die Schulungen im April. Interessierte Unternehmen können sich bei den zuständigen Kammern melden, wenn Sie sich mit ihren Azubis beteiligen möchten. Die Kammern werden die Schulungen und die Einsätze der Auszubildenden koordinieren.

Die jungen Leute, die sich als Botschafter engagieren möchten, sollten kommunikativ sein und Spaß daran haben, die Inhalte ihres Ausbildungsberufes ggf. auch vor größeren Schulklassen zu kommunizieren. Hier sollen sie authentisch bleiben und müssen nicht die gesamte Bandbreite des Ausbildungswesens und den dazugehörigen Fachjargon kennen. Vielmehr gehört eine Portion Mut und auch Interesse an anderen Menschen und Kulturen dazu. Hilfreich ist es, wenn man selber Migrationshintergrund mitbringt und diesen Erfahrungsschatz in die Kommunikation mit Jugendlichen aus anderen Kulturkreisen einbringen kann.“

Quelle: epd; IHK NRW

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