Berufswahl ohne Geschlechter Klischees

Noch immer ist der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Deutschland geschlechtsspezifisch aufgeteilt. Vorstellungen zur beruflichen Eignung sind eng mit stereotypen Rollenmustern verknüpft. Dadurch beschränken sich Jugendliche in ihrer Entscheidungsfindung auf bestimmte Berufe. Dies kann zu strukturellen, ökonomischen und persönlichen Nachteilen führen. Die Bundesinitiative „Nationale Kooperationen zur Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees“ engagiert sich dafür, diese Aufteilung der Berufe nach Geschlecht und deren Auswirkungen zu beseitigen. Es sollen individuelle Fähigkeiten gefördert und auf dem Arbeitsmarkt geschlechtsunabhängig berücksichtigt werden.

Die Initiative Klischeefrei vereint bundesweit Akteurinnen und Akteure aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Forschung, die sich aktiv für eine geschlechtsunabhängige Berufs- und Studienorientierung einsetzen.

Sie wurde 2014 vom Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen.

Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, übernimmt nun die Schirmherrschaft der Bundesinitiative. Büdenbender appelliert an alle, die junge Menschen bei der Berufswahl begleiten, sich der Initiative anzuschließen.“

Link: www.klischee-frei.de

Quelle: BMFSFJ

Ähnliche Artikel

Integration statt Obergrenzen

Die Debatte um Quoten oder Obergrenzen für junge Menschen mit „Migrationshintergrund“ an deutschen Schulen ist stigmatisierend, populistisch und teilweise rassistisch. Und dennoch ist sie notwendig.

JFMK zur Neutralität

Die Jugend- und Familienminister*innen-Konferenz (JFMK) bekräftigt in einem Beschluss: „Das entschiedene Eintreten gegen Aussagen und Handlungen, die mit Demokratie sowie Grund- und Menschenrechten nicht vereinbar

Skip to content