Schlagwort: Ausbildung

Jungen Geflüchteten durch Ausbildung eine Perspektive bieten

Die konfessionellen Jugendhilfeverbände in Bayern fordern eine deutliche Verbesserung der Bedingungen zur Integration junger Geflüchteter. Insbesondere für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sei durch die Praxis der Asylverfahren eine Integration nicht einfach. Eine Perspektive zu haben halten die Jugendhilfeverbände (Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern (ejsa), Landesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen (LVkE), evangelische Erziehungsverband in Bayern (eev) und Katholische Jugendsozialarbeit Bayern (KJS) für die wichtigste Voraussetzung für Integration. Deshalb fordern sie, Beschäftigungserlaubnisse, Ausbildungen und Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit für alle Geflüchteten. Jungen Geflüchteten durch Ausbildung eine Perspektive bieten will auch der Caritasverband im Erzbistum Köln. Er appellierte an die Arbeitgeber in NRW mehr Flüchtlinge auszubilden. „Ausbilden ist besser als aussortieren“, findet Caritas-Direktor Frank Johannes Hensel.

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Chancengerechtigkeit für alle jungen Menschen

Allen jungen Menschen sollen einen Zugang zu Lebensbereichen erhalten, die für ihre Persönlichkeitsentwicklung erforderlich sind. Mit ihrem Engagement setzt sich die BAG KJS für Chancengerechtigkeit ein. Da die Zukunft der Gesellschaft davon abhängt, welche Perspektiven und Möglichkeiten sie jungen Menschen eröffnent, fordert die BAG KJS politische Entscheider zu Veränderungen auf. Es sind gesellschaftliche Maßnahmen zur materiellen und imateriellen Unterstützung erforderlich, um alle Jugendliche stark zu machen. Dazu zählt die gesetzliche Verankerung einer Ausbildungsgarantie oder der Zugang zu beruflicher Ausbildung für alle jungen Geflüchteten ebenso, wie Entscheidung der Sanktionenvergehen für U25 im SGB II.

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Nach wie vor dominieren Geschlechterstereotype bei der Berufswahl

Der Anteil weiblicher Azubis in technischen Berufen stagniert. Ihre Quote lag im Jahr 2015 bei 12,4 Prozent – und damit auf demselben Niveau wie im Jahr 1993, teilte das Bundesinstitut für Berufsbildung mit. Dies sei das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Instituts. Sie wurde aus Anlass des bevorstehenden „Girls‘ und Boys‘ Day“ erstellt, der in diesem Jahr am 27. April stattfindet.

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Medienkompetenz in der Berufsausbildung

Über welche Medienkompetenz verfügen heute Schulabsolventinnen und -absolventen? Welche Kompetenz benötigen sie, um nach Abschluss einer Ausbildung selbstständig und zielorientiert mit Medien arbeiten zu können – in einer zunehmend durch Digitalisierung und Vernetzung geprägten Berufswelt? Diese Fragen hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) aufgegriffen und versucht diese zu beantworten. Das BIBB legte Ergebnisse des Forschungsprojekts „Medien anwenden und produzieren – Entwicklung von Medienkompetenz in der Berufsausbildung“ vor. Die Anforderungen in verschiedenen Berufen und Berufsgruppen sind sehr unterschiedlich. Einheitliche Vorgaben für alle Berufe sind nicht sinnvoll. Stattdessen wäre zu prüfen, ob und welche Aspekte von Medienkompetenz in die jeweilige Ausbildungsordnung aufgenommen werden sollten. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde hierzu eine Checkliste entwickelt. Die BIBB-Studie entwickelt darüber hinaus Empfehlungen für die Medienkompetenzbildung in Schulen und Betrieben: Von Schulen wird nicht erwartet, dass sie technisch immer auf dem neuesten Stand sind. Wichtiger ist, analoge und digitale Medien praxisorientiert und in inhaltlich sinnvollen Zusammenhängen einzusetzen. Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Internet und Social Media-Angeboten ist zu thematisieren. Dabei sind auch Grenzen und Risiken der Mediennutzung aufzuzeigen. Der Umgang mit Medien sollte in den Schulen nicht verpflichtend in einem eigenständigen Unterrichtsfach wie Medienkunde oder Informatik vermittelt werden, sondern aufgabenbezogen in die einzelnen Fächer eingebunden werden.

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DGB-Analyse zum gespaltenen Ausbildungsmarkt

Unternehmen klagen über mangelnde Bewerber doch ein Drittel der Jugendlichen, die sich ernsthaft für eine Ausbildung interessieren, findet keine Stelle. Das offenbart eine Analyse der Ausbildungsstatistik die der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) für 2016 vorgenommen hat. Demnach gingen im Ausbildungsjahr 2016 insgesamt 283.281 junge Bewerber bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz leer aus. Gleichzeitig gab es 520.332 abgeschlossene Lehrverträge. Nur 64,7 Prozent aller Interessenten haben eine Lehrstelle gefunden. Diese Quote ist seit 2013 nahezu unverändert geblieben. „Nach wie vor gilt: Wer schlechte Ausbildungsbedingungen bietet, darf sich über ausbleibende Bewerbungen nicht wundern“, meinte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack mit Blick auf Betriebe, die über einen Mangel an geeigneten Azubis klagen.

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