Schlagwort: Ausbildung

Attraktivität der dualen Berufsausbildung für junge Menschen

Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) untersucht, wie attraktiv das duale System für junge Menschen mit verschiedenen Bildungsvoraussetzungen ist: (Aus-)Bildungseinmündung und (Aus-)Bildungsverläufe hängen stark von sozialer und ökonomischen Faktoren ab. Schicht- und Milieuzugehörigkeit, das Geschlecht sowie das Merkmal „Migrationshintergrund“ beeinflussen die Ausbildungs- und Berufsweg. Die duale Ausbildung ist für den Großteil der Schulabgänger/-innen attraktiv. Viele Hauptschulabsolventen gehen einen Umweg über schulische und außerschulische Maßnahmen im Übergangssystem, weil die betrieblichen Zugangsbarrieren selten direkt von ihnen überwunden werden können. Der besuchte Schultyp und der daraus resultierende Abschluss spielen für den Berufswahlprozess also eine entscheidende Rolle.

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Handlungsstrategien von Migrantinnen und Migranten auf den Weg in die Ausbildung

Das Deutsche Jugendinstitut hat seinen Forschungsschwerpunkt „Übergänge im Jugendalter“ die Übergangsbiografien von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, auch die Strukturen und Institutionen, Politiken und sozialen Folgen der Veränderungen des Übergangssystems zum Gegenstand gemacht hat. In den Forschungsschwerpunkt eingebettet wurde „Die Bewältigung des Übergangs Schule-Berufsausbildung bei Migrantinnen und Migranten im Vergleich zu autochthonen Jugendlichen“ untersucht. Der Abschlussbericht widmet sich dem Thema der Gestaltung des Übergangs von jungen Migrantinnen und Migranten aus der Schule in die Berufsausbildung. Dabei wird auf das Zusammenspiel, von Kapitalienausstattung (vor allem sozialem und kulturellem Kapital) sowie individuellen Handlungsstrategien fokussiert.

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Die Qualitätsmängel in der Ausbildung beheben

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) legt seinen jährlichen Ausbildungsreport vor: Nach wie vor sind die Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt und in der Praxis der Ausbildung schwierig. Fast 40 Prozent (38,1) der Auszubildenden leisten regelmäßig Überstunden, und zwar im Schnitt 4,3 Stunden je Woche. Über 15 Prozent bekommen dafür keinen Ausgleich, obwohl dies vorgeschrieben ist. Knapp ein Drittel aller Auszubildenden (31,1 Prozent) wird nicht regelmäßig von ihren Ausbildern betreut. Und selbst im dritten Ausbildungsjahr wissen immer noch mehr als 44 Prozent nicht, ob sie nach der Ausbildung übernommen werden. Dies sind einige Ergebnisse des DGB-Ausbildungsreports. Gut 27 Prozent der befragten Jugendlichen haben einen Migrationshintergrund. Sie sind in den Ausbildungsberufen mit den besten Bewertungen deutlich unterrepräsentiert. Überdurchschnittlich stark vertreten sind Migranten dagegen in jenen Berufen, die bei der Bewertung der Ausbildungsqualität tendenziell schlechter abschneiden: Jede/r Zweite lernt Zahnmedizinischer Fachangestellter, gefolgt von 40 Prozent in der Friseurausbildung. Außerdem finden Migranten viel seltener ihre Wunschausbildung. Und: Knapp ein Viertel (22,4 Prozent) von ihnen wurde aufgrund von Herkunft oder Staatsangehörigkeit in der Ausbildung schon einmal benachteiligt. Im vergangenen Jahr haben über 256.000 ausbildungsinteressierte Jugendliche keinen betrieblichen Ausbildungsplatz bekommen. Viele Hauptschüler bekommen gar keine Chance mehr, weil die meisten Ausbildungsplätze von vornherein für Realschüler oder Abiturienten ausgeschrieben werden. Auch wenn die meisten Auszubildenden mit ihrer Ausbildung zufrieden sind – es gibt erhebliche Unterschiede.

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Teilzeitausbildung ermöglichen: So geht’s

Frauen und Männer mit Familienverpflichten, die noch ohne Berufsabschluss sind, benötigen flexible Ausbildungsmodelle, um wichtige Weichen für das Berufsleben stellen zu können. Denn ein anerkannter Berufsabschluss ist entscheidend für einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben und die damit verbundene berufliche Weiterentwicklung. EIn solches Modell ist die Teilzeitberufsausbildung. Dennoch verzichten viele Betriebe trotz unbesetzter Ausbildungsplätze auf die Möglichkeit, durch Teilzeitangebote die Potenziale von Müttern und Vätern mit Betreuungspflichten zu nutzen. Für die Auszubildenden stellen finanzielle Hürden immer noch eine Herausforderung dar. Für die Gestaltung verbesserter Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind Anstrengungen aller beteiligten Akteurinnen und Akteure notwendig. So auch wenn es darum geht, Teilzeitberufsausbildung bekannter zu machen. Dafür will die Bundesagentur für Arbeit mit einem praxisorieintierten Leitfaden sorgen.

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Bewertung des dualen Systems

Das duale System wird international und im Inland höchst unterschiedlich bewertet. Das machte Professor Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) in einer

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