Geringqualifizierte und Berufseinsteiger sind Risikogruppen für Scheinselbständigkeit
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung legt eine neue Studie zur Scheinselbständigkeit vor. In Anlehnung an die herrschende Rechtssprechung wurden für das Jahr 2014 in Deutschland 235.000 Scheinselbständige ermittelt. Bei einem erweiterten Ansatz, der zusätzlich Chancen und Risiken selbständiger Betätigung berücksichtigt, ergibt sich eine empirisch geschätzte Zahl von 436.000 Scheinselbständigen. Vor allem Geringqualifizierte und Berufseinsteiger gehören zu den Risikogruppen. Ungünstige individuelle Arbeitsmarktvoraussetzungen kommen in scheinselbständigen Vertragsverhältnissen als auch in niedrigen Einkommen zum Ausdruck.