
Hartz IV an der Kasse – Stigmatisierung im Supermarkt
Die Bundesagentur für Arbeit will ihre Auszahlpraxis von Hartz IV-Leistungen verändern. Bargeld soll künftig nicht mehr über Automaten in Jobcentern, sondern an der Supermarktkasse erhältlich
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Die Bundesagentur für Arbeit will ihre Auszahlpraxis von Hartz IV-Leistungen verändern. Bargeld soll künftig nicht mehr über Automaten in Jobcentern, sondern an der Supermarktkasse erhältlich
In den elf Haushaltsjahren von 2006 bis 2016 wurden vom Bund insgesamt über 3,5 Milliarden Euro mehr für den Bundesanteil an den „Verwaltungskosten für die
„Bei der Entscheidung über den Zuschlag einer Auftragsmaßnahme ist darauf zu achten, daß die in der Ausschreibung zu nennenden Qualitätsanforderungen einer Maßnahme erfüllt sein müssen,
Leistungen wie das Arbeitslosengeld sollen künftig an Supermarktkassen bezogen werden können. Die Bargeld-Automaten in Jobcentern und Arbeitsagenturen werden laut der Bundesagentur aus Kostengründen abgeschafft. Stattdessen
Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung verbessern die Integrationschancen der geförderten Arbeitslosengeld-II-Bezieher um bis zu 23 Prozentpunkte. Das geht aus einer Studie des Instituts für
Der Paritätische Gesamtverband sieht die geplante Erfassung aller Schülerinnen und Schüler, die ihre Vollzeitschulpflicht erfüllt haben, im Datensystem der BA kritisch. Auf die erhobenen Daten
Die Fraktion Die Linke fordert in einem Antrag, Sanktionen im Hartz-IV-System und Leistungseinschränkungen bei der Sozialhilfe abzuschaffen. Mittels Sanktionen sollten die Menschen „um jeden Preis dazu gebracht werden, Erwerbsarbeit anzunehmen“, schreibt die Linke. Eine solche „Aktivierungsideologie“ sei jedoch nicht nur verfassungswidrig, sondern auch zweckwidrig, weil sie die Position der Erwerbslosen auf dem Arbeitsmarkt verschlechtere und unsichere Arbeitsverhältnisse fördere, kritisieren die Abgeordneten.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) legt Analysen zur beruflichen Integration Geflüchteter vor. Um nach Deutschland geflüchtete Menschen künftig noch besser zu integrieren, wird es entscheidend darauf ankommen, individuell passende Angebote der beruflichen Bildung bereitzustellen. Diese müssen der Vielfalt der Bildungsvoraussetzungen, Lebenslagen, Fluchterfahrungen und dem Alter der geflüchteten Menschen gerecht werden. Bestehende Fördermaßnahmen zur Vorbereitung auf eine Ausbildung sollten in Richtung Unterstützung und kontinuierliche Begleitung innerhalb von Regelangeboten weiterentwickelt werden. Zudem ist für die Vermittlung grundlegender Kompetenzen von Beginn an genügend Zeit einzuplanen und die Sprachförderung in bestehende Angebote zu integrieren. Dies sind einige der zentralen Ergebnisse der BIBB Analysen. Das „Wissenschaftliche Diskussionspapier“ mit dem Titel „Geflüchtete und berufliche Bildung“ fasst diese zusammen. Einzelne Beiträge widmen sich speziellen Fragenstellungen.
Was muss politisch bewegt werden, um die Situation von benachteiligten jungen Menschen zu verbessern? Darauf gibt die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA) Antworten. Unter dem
Die Bundesregierung und die Bundesagentur für Arbeit (BA) ziehen eine positive Bilanz der Ausbildungssituation 2017. Bis zum 30. September 2017 seien 480.000 neue Ausbildungsverträge geschlossen worden. Das waren rund 5.300 mehr als 2016. Bei den Arbeitsagenturen seien insgesamt 549.800 berufliche Ausbildungsstellen gemeldet gewesen, davon 521.900 betriebliche. Rein rechnerisch wären Angebot und Nachfrage am Ausbildungsmarkt damit weitestgehend ausgeglichen gewesen, verkündete die Bundesregierung letzte Woche: Auf 100 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen kamen bundesweit 105 gemeldete Bewerber.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) interpretiert den Ausbildungsmarkt gänzlich anders. Noch immer suchten rund 80.200 Jugendliche einen Ausbildungsplatz. Demgegenüber stünden nur 48.900 offene Stellen, betonte DGB-Vize Elke Hannack.