Suchergebnisse für: wie geht es eigentlich – Seite 7

Alle Jugendlichen aus einer Hand fördern: Armutskarrieren beenden

Viele junge Menschen gehen immer noch leer aus auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. 65 Prozent der unter 25-jährigen Arbeitslosen sind ohne Berufsabschluss. Ihnen bleiben Chancen verwehrt. Häufig sind sie von Armut betroffen oder bedroht. Oft setzt sich das über Generationen fest. Solchen Armutskarrieren will der Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit (BA) ein Ende setzen. Auch das Hin- und Herschieben zwischen Jobcenter und Arbeitsagentur soll ein Ende haben. Denn jenachdem, ob die Eltern gerade in Arbeit sind oder nicht, wechselt die Zuständigkeit der Behörden. Damit werden die Jugendlichen immer wieder mit neuen Ansprechpersonen konfrontiert. Bieziehen ihre Eltern Hartz IV, sind die Jobcenter für die Jugendlichen zuständig. Ist dies nicht der Fall, sind die Arbeitsagenturen ihr Ansprechpartner. Die Arbeitgeber und die Gewerkschaften (beide im BA-Verwaltungsrat) schlagen vor, dass zukünftig alle jungen Menschen von den Arbeitsagenturen betreut werden, sofern sie unter 25 Jahren sind und noch keine Erstausbildung abgeschlossen haben. Diese Betreuung soll aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung bezahlt werden. Außerdem sollen die Arbeitsagenturen die alleinige Zuständigkeit für Rehabilitanden erhalten. Der BA-Verwaltungsrat verspricht sich durch die Beseitigung der Schnittstellenprobleme eine effiziente Beratung, Betreuung und Eingliederung die dem Sozialsystem langfristig erhebliche Kosten erspart.

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Aufruf: Kinder- und Jugendarmut in Deutschland endlich konsequent bekämpfen

40 Verbände und Nichtregierungsorganisationen fordern die Bundesregierung auf, konkrete Schritte gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu unternehmen. Die Unterzeichner des gemeinsamen Aufrufs verlangen eine realistische Ermittlung des Existenzminimus, einen Abbau von Ungerechtigkeiten in der Familienförderung sowie einen verbesserten Zugang zu Familienleistungen. In Deutschland ist jeder fünfte junge Mensch von Armut betroffen. Diese Kinder und Jugendlichen sind häufiger sozial isoliert und gesundheitlich beeinträchtigt als Kinder aus gesicherten Einkommensverhältnissen. Auch sind sie in ihrer Bildungsbiografie deutlich belasteter. Das Niveau der Kinder- und Jugendarmut verharrt, trotz guter konjungtureller Entwicklungen auf einem hohen Niveau. Die Unterzeichner des Aufrufs fordern diese zu bekämpfen.

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Mehr Entschiedenheit bei der Bekämpfung von Armut notwendig – Zweiter Schattenbericht der Nationalen Armutskonferenz

Die Nationale Armutskonferenz veröffentlicht den 2. Schattenbericht „10 Jahre Hartz IV“ und macht damit deutlich: mehr Entschiedenheit bei der Bekämpfung von Armut ist zwingend erforderlich. In der Armutsbekämpfung ist noch viel zu tun. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. 13 Millionen (16,1 Prozent) der rund 82 Millionen Einwohner in Deutschland sind armutsgefährdet oder arm. Sie leben von niedrigem Einkommen, aufgestockt um Hartz IV-Leistungen, oder sind vollständig auf Hartz-IV angewiesen oder auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Es sind junge Menschen, alte Menschen, Menschen mit geringer formaler Bildung, Menschen mit psychischen Störungen, chronischen Erkrankungen oder Behinderungen, Menschen mit Migrationshintergrund und viele Alleinerziehende. Der Schattenbericht will aufrütteln. Er lässt Betroffene zu Wort kommen, aber auch Armutsforscher und Personen, die im Umgang mit Armen erfahren sind. Armut und soziale Ausgrenzung dürfen nicht als unabänderlich hingenommen werden.

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