Suchergebnisse für: wie geht es eigentlich – Seite 11

Die BAG KJS auf dem Katholikentag

ZU ALLEM FÄHIG – ZU NICHTS ZU GEBRAUCHEN Mangelnde Chancen auf dem Ausbildungsstellenmarkt, Chancenungerechtigkeit, keine Teilhaben junger Menschen am Erwerbsleben 385.000 Altbewerber/-innen, jedes Jahr 88.000

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Jugendkriminalität und Gewalt bekämpfen – Zivilcourage stärken.

Unions-Innenminister sagen Jugendkriminalität und Gewalt den Kampf an. Die Bekämpfung der Jugendkriminalität hat weiterhin höchste Priorität für die Innenminister- und Senatoren der Union. Bei einer Konferenz in Hamburg (15.2.08) verständigten sie sich darauf, verstärkt repressive und präventive Maßnahmen gegen Jugendgewalt umzusetzen. Zeitweiliger Führerscheinentzug und sogenannter Warnschussarrest wurden von Bundesinnenminister Schäuble als wichtige Instrumente im Kampf gegen Jugendkriminalität genannt. In der Konferenz bestätigten die Unions-Innenminister das Eckpunktepapier, dass im Januar in Wiesbaden (Hessen) vorgelegt wurde.

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Modellversuch Bürgerarbeit: Zwischen Workfare und Sozialem Arbeitsmarkt

IAB-Forschungbericht veröffentlicht: Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um das Thema „mehr Beschäftigung für wettbewerbsschwächere Arbeitnehmer und Arbeitslose“ untersucht der Forschungsbericht die aktivierenden Wirkungen der ersten drei Stufen des Modellversuchs „Bürgerarbeit“. Dieser Modellversuch wurde von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) Sachsen-Anhalt-Thüringen gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt entwickelt und zuerst in der Kurstadt Bad Schmiedeberg umgesetzt. Das Konzept der Bürgerarbeit hat sowohl Elemente von „Workfare“ als auch eines „Sozialen Arbeitsmarktes“ und sieht ein vierstufiges Vorgehen vor. Die Analysen zeigen, dass die Betreuung der Arbeitslosen in Bad Schmiedeberg während des Modellversuchs durchaus intensiviert worden ist. Dies schlug sich etwa auch in verstärkten Eigenbemühungen der Arbeitslosen nieder. Dies führte aber nicht in großem Umfang zu zählbaren Arbeitsmarkterfolgen: Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit gingen weit überwiegend in öffentlich geförderte Beschäftigung, während die Abgangsraten in Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt und in Nichterwerbstätigkeit kaum positiv beeinflusst wurden. Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass die mangelnde Aktivierung der Arbeitslosen nicht der Hauptgrund für die lang andauernde Arbeitslosigkeit ist.

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Wissenschaftlicher Beitrag in einer Anhörung der Fraktion DIE LINKE

Vollbeschäftigung in Ostdeutschland: Seit einem Vierteljahrhundert prägt Arbeitslosigkeit als soziales Problem unser Land. Der Arbeitsmarkt produziert Überflüssige durch soziale Ausschließung der Arbeitslosen davon ist der Osten Deutschlands besonders betroffen. Der Sozialwissenschaftler Dr. Rainer Land vom Thünen-Institut stellte anlässlich einer Anhörung der Bundestagsfraktion DIE LINKE Lösungen vor, damit Langzeitarbeitslose am Aufschwung beteiligt werden können. Dr. Rainer Land hat eine Studie zu den Entwicklungschancen auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt verfasst. Sein Fazit: Ein länger anhaltender wirtschaftlicher Aufschwung ist möglich, aber es kommt darauf an, ihn ökologisch und umwelttechnologisch zu nutzen. Die größte Herausforderung für eine soziale Politik am Arbeitsmarkt besteht dabei darin, die Segmentierung des Arbeitsmarkts zu überwinden und auch jene Menschen wieder einzubeziehen, die über lange Jahre vom Arbeitsleben ausgeschlossen wurden. Die Lehren aus den Depressionsjahren 1975 bis 2005 zeigen, dass die arbeitsmarktpolitischen Lenkungssysteme nicht gegriffen haben, die Sockelarbeitslosigkeit immer mehr angewachsen ist und der fundamentalen Umbruchssituation mit veralteten Methoden zumal in Ostdeutschland nicht zu begegnen ist. Demografische Turbulenzen, starke regionale Disparitäten sowie die aus dem Erwerbsleben Ausgeschlossenen stellen die zentralen Politikaufgaben im Osten Deutschlands dar. Diese können nur gelöst werden, wenn klar ist, dass kompensatorisch angelegte Strategien nichts nützen. Menschen in verfestigter und sozial ausgrenzend wirkender Arbeitslosigkeit müssen einen Einstieg ins Erwerbsleben jenseits der Niedriglohnbereiche finden können eine Kombination betrieblicher und qualifizierter mit gesellschaftlicher Arbeit ist sinnvoll. Der Effekt wäre eine umfassende nachholende arbeitsgesellschaftliche Sozialisation und zugleich eine Strategie gegen den Abbau des Sozialkapitals. Letztlich müssen die Akteure des Umbruchs in ihren Maßnahmen eine stärkere Förderung erfahren, da sie die eigentlichen Innovationsschübe leisten.

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Produktionsschulen und Produktionsschulansätze

Jahr für Jahr verlassen in Deutschland über 80.000 Jugendliche (fast zehn Prozent eines Jahrgangs) die allgemeinbildenden Schulen, ohne mindestens einen Hauptschulabschluss erreicht zu haben. Vor allem für diese schulschwachen Jugendlichen gestaltet sich der Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder in eine Arbeit besonders schwierig. Der Berufsbildungsbericht 2006 weist nach, dass im Jahr 2004 nur 2,5 Prozent der neuen Ausbildungsverträge mit Jugendlichen abgeschlossen wurden, die keinen Hauptschulabschluss vorweisen konnten. In diesem Jahr verließen rd. 85.000 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen ohne Hauptschulabschluss. Aber auch Hauptschulabsolventen haben es immer schwerer, einen betrieblichen Ausbildungsvertrag abzuschließen. Sie stehen in besonders scharfem Wettbewerb mit Realschülern und -schülerinnen und Gymnasiasten. Von den Jugendlichen mit neuem Ausbildungsvertrag hatten 2004 bereits 37,5 Prozent Realschulabschluss und 15,3 Prozent sogar die Hochschulreife. Hauptschulabsolventen stellen mit 28,8 Prozent bereits eine Minderheit dar. Ein weiteres Problem sind die gestiegenen Anforderungen in fast allen klassischen und neuen Ausbildungsberufen. Für die „unversorgten“ Jugendlichen ohne Schulabschluss, mit abgebrochener Schul- und Berufsausbildung und mit schlechten Schulabschlüssen stellt die Produktionsschule eine Alternative zur Ausbildung im dualen System dar.

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Einfache Wege für schwierige Jugendliche?

Expertengespräch ‚Einfache Wege für schwierige Jugendliche?‘: ‚Zweijährige Ausbildungsberufe werden nicht nur von Befürwortern ausschließlich höher qualifizierter Ausbildungen kritisiert. Ein weiteres Argument gegen eine zweijährige qualifizierte Ausbildung ist, dass an- und ungelernte Kräfte die entsprechenden Arbeitsaufgaben ebenso gut ausführen könnten – so wie es bislang üblich war. Die auf der Seite des Arbeitssystems zu erkennenden Segmentierungstendenzen stellen das Berufsbildungssystem vor neue Herausforderungen. Der Trend zur Höherqualifizierung ist zwar ungebrochen, aber differenziert zu betrachten. Segmentierung von Arbeit ist auf verschiedenen Ebenen zu erkennen. Um Ausbildungsplätze für alle zu schaffen, muss das duale System der Berufsausbildung systematisch ergänzt werden. Auch der Ausbildungspakt hat nicht verhindern können, dass die Zahl der Ausbildungsplätze inden Betrieben weiter zurückgegangen ist. Eine Lösung der Ausbildungskrise wird nur dann erreicht, wenn die verschiednene Alternativen in dem erforderlichen Umfang relaisiert werden.‘

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