Suchergebnisse für: wie geht es eigentlich – Seite 10

Niedrigschwellige Angebote der Benachteiligtenförderung

BAG ÖRT veröffentlicht Studie zu niedrigschwelligen Instrumenten der Benachteiligtenförderung: Seit Jahren verlassen jährlich ca. 10% der Schüler die allgemeinbildenden Schulen ohne Schulabschluss, 15% der jungen Erwachsenen unter 27 Jahren verfügen über keinen anerkannten Berufsabschluss. Ihnen droht die dauerhafte soziale Ausgrenzung und dem Sozialsystem langfristig erhebliche Mehrkosten. Mit dem zur Verfügung stehenden Instrumentarium der Arbeitsförderung werden diese jungen Menschen nicht erreicht. Die Studie untersucht vor diesem Hintergrund welche Voraussetzungen Instrumente der Benachteiligtenförderung erfüllen müssen, um junge Menschen nachhaltig gesellschaftlich zu integrieren. Anhand erfolgreicher Projekte werden Bedingungen und Kriterien benannt, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration in Arbeit und Gesellschaft darstellen.

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Unter dem Existenzminimum: Sanktionen im SGB II

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung veröffentlich Untersuchung zum Leben unter dem Existenzminimum im SGB II: Die Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) soll „im Rahmen des Arbeitslosengeldes II das soziokulturelle Existenzminimum“ gewährleisten – so das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. In der Logik des Förderns und Forderns sieht das SGB II sieht aber auch als Disziplinierung und Motivation der Leistungsempfänger Sanktionen vor. Diese Sanktionen erfolgen in Form finanzieller Leistungskürzung oder sogar kompletter Leistungsstreichung. Besonders geahndet wird normwidriges Verhalten bei unter 25-Jährigen. Für Hilfebedürftige bedeuten die Sanktionen– wenn auch zeitlich begrenzt – ein Leben unter dem soziokulturellen Existenzminimum. Darin liegt die besondere Brisanz von Sanktionen im SGB II, dass eigentlich eine Grundsicherung gewährleisten soll.

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Von der Qualifikations- zur Kompetenzorientierung

Seit dem Februar 2009 liegt der „Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen“ als nationales Pendant des Europäischen Qualifikationsrahmens, der im April 2008 vom Europäischen Parlament verabschiedet worden ist, vor. Im Mai 2009 startete die Validierungs- und Prüfphase in vier exemplarischen Berufs- und Tätigkeitsfeldern, die bis Ende des Jahres abgeschlossen werden soll. Damit ist die Diskussion in Deutschland eröffnet. Einen Beitrag zu eben dieser Diskussion leistete eine Fachtagung am 23./24.11.09 von Jugend für Europa, dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit und dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung. Während der Veranstaltung wurde der aktuelle Verfahrensstand des DQR diskutiert und in seinen möglichen Auswirkungen bewertet. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die notwendige Erweiterung der Kompetenzorientierung gelegt. Ein erster Schritt dazu ist die Erfassung und Anerkennung von nonformal erworbenen Qualifikationen, etwa aus dem Bereich der Jugend- und Bildungsarbeit oder der Berufsvorbereitung. Hilfreich ist auch der Blick nach Europa und die Diskussion der dort bereits vorliegenden Erfahrungen.

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Jugendliche ohne Berufsabschluss – Handlungsempfehlungen für die berufliche Bildung

Gutachten „Jugendliche ohne Berufsabschluss“ der Friedrich-Ebert-Stiftung heute (15.06.09) veröffentlicht. Die Autoren Elisabeth M. Krekel und Joachim Gerd Ulrich vom BiBB stellen fest, dass der tatsächliche Bedarf an Ausbildungsplätzen bisher viel zu gering eingeschätzt wurde. 15% der Jugendlichen sind in Deutschland ohne Berufsausbildung. Neben starken Schulabgangsjahrgängen sind gravierende Mängel in der Praxis der Ausbildungsmarktbilanzierung für den „Stau an der ersten Schwelle“ verantwortlich. Das Gutachten räumt auf mit dem Vorurteil, Jugendliche hätten kein Interesse an einer Berufsausbildung. Das fehlende Interesse Jugendlicher an einer vollqualifizierenden Ausbildung spielt so gut wie keine Rollen für den hohen Anteil junger Menschen ohne Berufsabschluss. Die Autoren sehen in der demografischen Entwicklung eine Chance, die Zahl der Jugendlichen ohne Berufsabschluss wesentlich zu reduzieren. Damit auch benachteiligte Jugendliche vom demografischen Wandel profitieren, mahnen Krekel und Ulrich eine kontinuierliche und individuelle Begleitung dieses Personenkreises an. Diese sollte während der Schulzeit einsetzen und ggf. bis zum Abschluss der Berufsausbildung gewährleistet sein.

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Praxis und Entwicklungen bei 1-Euro-Jobs

DGB Bundesvorstand gibt Analayse zu ‚1-Euro-Jobs‘ heraus: Die 1-Euro Jobs sind das bedeutsamste Instrument der Arbeitsmarktpolitik. Ursprünglich als Ultima Ratio gedacht, werden sie seit in Kraft treten des SGB II am Häufigsten eingesetzt. Obwohl das Gesetz besonders bei Jugendlichen vorrangig die Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung vorsieht, stellt sich die Praxis auch hier anders dar. Zu Beginn des Jahres waren fast 40.000 Jugendliche in 1-Euro-Jobs. Besonders in Ostdeutschland scheint das Instrument als marktersatzmaßnahme zum Tragen zu kommen. Das trifft auch auf Jugendliche zu. Der Anteil junger Menschen aus den neuen Bundesländern ist mit über 40% größer als ihr Anteil an der Jugendarbeitslosigkeit insgesamt (34%).

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Einstiegswege in den Arbeitsmarkt

Beschäftigungschancen für Langzeitarbeitslose haben sich kaum verbessert, dass belegt die aktuelle Studie des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung Berlin (WBZ). Die im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft durchgeführte Erhebung stellt zudem fest, dass sich die Chancen auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt in Ost- und Westdeutschland angenähert haben. Das WBZ untersuchte zudem, welche Methoden bei der Stellensuche genutzt wurden und zum Erfolg führten. Für Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte gelingt am häufigsten der Einstieg in Arbeit über die Arbeitsagenturen und Jobcenter. Über Initiativbewerbungen oder das Internet finden vor allem hochgebildete Menschen Zugang zum Arbeitsmarkt.

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Qualifizierung An- und Ungelernter: betriebliche Bedarfe und künftige Anforderungen

Explorative Analyse zu aktuellen betrieblichen Bedarfen und künftigen Qualifikationsanforderungen an An- und Ungelernte in der Metropolregion Nürnberg: An- und Ungelernte sind eine Problemgruppe des Arbeitsmarktes. Ihre Beschäftigungschancen werden sich in Zukunft noch verschlechtern. Während zunehmend einfache Arbeitsplätze wegfallen, erhöhen sich die Qualifizierungsanforderungen. Eine bedarfsgerechte Qualifizierung ist daher von zentraler arbeitsmarktpolitischer Bedeutung. Beriebe fordern von Geringqualifizierten im überfachlichen Bereich Bereitschaft zur Schichtarbeit, Arbeitstugenden/Eigenschaften, wie Zuverlässigkeit, Flexibilität, Belastbarkeit und Ehrlichkeit sowie die Bereitschaft zur Mobilität und Deutschkenntnisse. Außerdem wird der Fokus auch auf fachliche Qualfikationsanforderungen geleget bedarfsspezifische Kenntnisse, vor allem aber Erfahrungen werden von Personalverantwortlichen erwartet. Um die Beschäftigungschancen An- und Ungelernter zu verbessern, ist eine stärkere Beteiligung an Weiterbildung zu gewährleisten. Voraussetzung dafür ist ein entsprechendes Bewusstsein auf Seiten der Beschäftigten und der Arbeitgeber. Die Analyse hat gezeigt, dass das Sonderprogramm der Bundesagentur für Arbeit WeGebAU ein geeignetes Instrument ist.

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Herausforderungen für die Jugendsozialarbeit

Projekt „Demokratie Leben Lernen“ legt abschließenden Evaluationsbericht vor: Die BAG KJS hat mittels ihres Projekts dazu beigetragen, den vielfachen Herausforderungen von Jugendsozialarbeit in ländlichen Räumen gut gerüstet entgegentreten zu können. Demografischer Wandel, veränderte Lebenswelten, rechtsextreme Einflüsse, fehlende Öffnung der gesellschaftlichen Einrichtungen und wenig Chancengleichheit sowie Partizipationsmöglichkeiten vor allem für Jugendliche mit Migrationshintergrund – aktuelle Herausforderungen von Jugendsozialarbeit speziell in ländlichen Räumen. Das Projekt „Demokratie Leben Lernen“ hat in zwei Fortbildungsreihen Handwerkszeug an die Hand gegeben für den Umgang mit rechter Orientierung und Demokratiedefiziten sowie die Unterstützung von Migranten und Migrantinnen hinsichtlich ihrer Verwirklichung von Teilhabechancen.

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40 Prozent der Azubis leisten regelmäßig Überstunden

DGB-Ausbildungsreport 2008 vorgelegt: Der Ausbildungsreport basiert auf einer Befragung von Auzubildenden in den 25 häufigsten Ausbildungsberufen. Befragungsergebnis: Regelmäßige Überstunden, mangelnde fachliche Anleitung und geringe Aussichten auf Übernahme – das sind zentrale Kritikpunkte Jugendlicher an ihrer Ausbildung. Im Schnitt machen 40 Prozent der Auszubildenden regelmäßig Überstunden, bei den Hotelfachleuten sind es sogar 70 Prozent. Nur 20 Prozent der Befragten können sicher sein, nach der Ausbildung übernommen zu werden. Auch mit der fachlichen Anleitung sind viele Auszubildende unzufrieden. 32 Prozent der Befragten gaben an, nur ‚manchmal‘, ’selten‘ oder ’nie‘ fachlich angeleitet zu werden. Im Ranking der 25 häufigsten Ausbildungsberufe werden die Industriemechaniker am besten beurteilt.

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