Integration durch Bildung
Die Integration hunderttausender Flüchtlinge durch Bildung ist eine zentrale Gemeinschaftsaufgabe, der sich Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam annehmen müssen, finden die Grünen. In einer kleinen
Die Integration hunderttausender Flüchtlinge durch Bildung ist eine zentrale Gemeinschaftsaufgabe, der sich Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam annehmen müssen, finden die Grünen. In einer kleinen
Die Bundestagsfraktion Die Linke wollte von der Bundesregierung wissen, wie viele Kinder- und Jugendliche seit dem Jahr 2011 Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket erhalten.
Geringqualifizierte haben vom Aufschwung am Arbeitsmarkt nicht wirklich profitiert. Während im Jahr 2015 die Arbeitslosigkeit insgesamt auf rund 6,5 Prozent zurückging, lag die Quote bei
Hohe Beschäftigungsquoten und eine starke Ausrichtung auf die Bedarfe der Digitalisierung stärken den Innovationsstandort Deutschland. Der diesjährige OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick 2016“, der von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 15. September 2016 gemeinsam mit der OECD vorgestellt wurde, bescheinigt Deutschland ein zukunftsweisendes Bildungssystem. „Der Übergang von Bildung in das Berufsleben funktioniert in Deutschland so gut wie in fast keinem anderen Land“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. Die stellvertrende DGB-Vorsitzende Elke Hannack kritisierte: „Man kann nicht in Sonntagsreden die Bedeutung der beruflichen Bildung in Deutschland bejubeln, während die OECD eine Einkommensschere zwischen Akademikern und beruflich Qualifizierten erkennt. Es reicht nicht, dass Bundesregierung und Arbeitgeber in Hochglanzkampagnen für eine Berufsausbildung im Betrieb werben. Nur wer jungen Menschen gute Karriereperspektiven und einen anständigen Lohn bietet, wird diese auch für eine berufliche Ausbildung gewinnen können.“ Bei aller Freude bleibt die Tatsache bestehen, dass fast zwei Millionen junge Menschen keine abgeschlossene Ausbildung haben. Rund 270.000 Jugendliche sind in Maßnahmen des Übergangssystems. Diese Zahl bleibt trotz sinkender Schülerzahlen konstant.
Der Bildungsmonitor 2016, den das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für die arbeitnehmernahe Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) bereits zum dreizehnten Mal verfasste, stellt zum ersten Mal keinen Fortschritt der Bundesländer in ihren Bildungssystemen fest.
Oft genug stoßen Jugendliche bei der Suche nach Informationen im Internet auf Positionen aus dem weiteren salafistischen Spektrum. Bis heute prägen diese Stimmen zahlreiche Online-Diskussionen
Viele vereinbarte Ziele des Bildungsgipfels von Dresden aus dem Jahr 2008 sind noch nicht erreicht, finden die Linken im Bundestag. Vor allem mangele es in Deutschland an Bildungsungerechtigkeit. Diese ist, wie zahlreichen Studien belegen, die Achillesferse des deutschen Bildungssystems. Um Bildungsgerechtigkeit herzustellen, müssen nach Auffassung der Linken alle staatlichen Ebenen ihre Verantwortung wahrnehmen und ihren Beitrag leisten, anstatt sich hinter Zuständigkeitsdebatten zu verstecken. Von der Bundesregierung wollten die Linken Abgeordneten wissen, welche Beiträge von ihrer Seite erbracht wurden, um die Bildungsgerechtigkeit zu stärken. Die Bundesregierung betont, dass jedes Kind, jeder Schüler und jeder Erwachsene in Deutschland die bestmöglichen Bildungschancen erhalten sollen, unabhängig von der kulturellen oder sozialen Herkunft und den materiellen Möglichkeiten. Vielfach sei es gelungen, die Kluft bei den Bildungschancen zu verringern, auch zwischen Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund. Hier seien gleichwohl weitere Anstrengungen notwendig, gerade auch im Hinblick auf die Menschen, die neu nach Deutschland gekommen sind, heißt es in der Antwort auf die Kleine Anfrage.
Trotz positiver Arbeitsmarktentwicklungen und aller Diskussionen um den Fachkräftemangel bleiben relativ konstant rund 15 Prozent aller jungen Menschen (bis 29 Jahre) in Deutschland ohne Berufsabschluss. Ihre Chancen, diesen später im Leben nachzuholen, sind aktuell genauso gering wie die Chancen, auf dem Arbeitsmarkt eine Stelle jenseits prekärer Beschäftigung zu erhalten. Für das deutsche Bildungs- und Ausbildungssystem sind – trotz der Stärken der dualen Ausbildung und des relativ guten Abschneidens im europäischen Vergleich – vor allem die hohe soziale Selektivität sowie die Starrheit und Zertifikatsorientierung symptomatisch. Diese stehen einem offeneren System von Kompetenzorientierung im Wege. Um die Chancen aller jungen, vor allem aber bildungsbenachteiligten Menschen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu verbessern, muss die Anerkennung non-formal und informell erworbener Kompetenzen vor allem in der Berufsbildung verbessert werden. Es gilt, den Fokus stärker auf den Erwerb von Kompetenzen außerhalb von formaler Bildung zu richten. Die Projektgruppe PINK (Projektgruppe informell und non-formale Kompetzenten) legt ein neues Eckpunktepapier vor, das genau an diesem Punkt ansetzt. Es beschreibt ein mögliches Verfahren, um Kompetenzen anzuerkennen. Wie sieht ein solches Verfahren aus und welchen organisatorischen Rahmen braucht es?
Seit 2006 erscheint alle zwei Jahre ein nationaler Bildungsbericht. Am 16. Juni 2016 wurde der Bildungsbericht 2016 veröffentlicht. Der Bericht stellt die verschiedenen Bereiche des Bildungssystems in einem Zusammenhang dar. Übergreifende Herausforderungen im deutschen Bildungssystem werden daraus abgeleitet. Der Bericht legt Zahlen von 2012 bis 2014 zu Grunde. Es wird erneut deutlich, dass „eine Schere“ im Bildungssystem klafft. Immer noch entscheidet soziale Herkunft zu sehr über möglichen Bildungserfolg. Bei den Abschluss- und Abgängerquoten an Schulen bleibt der Trend zu höheren Schulabschlüssen ungebrochen. Dennoch bleiben viele Schüler/-innen , vor allem mit Migrationshintergrund, zurück. Junge Menschen mit Migrationshingergrund leben häufiger in Risikolagen. Zudem wurden 3 % aller eingeschulten Kinder 2014 direkt in eine Förderschule eingeschult. Nur in den Stadtstaaten hat sich der Anteil inklusiver Beschulung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf erhöht. Die Autorengruppe mahnt an, die formal gering oder nicht Qualifizierten künftig besonders in den Blick bildungspolitischer Maßnahmen zu nehmen.
Lernen und Bildung in der digitalen Welt bedeutet weit mehr als ein Smartphone, Tablet oder Computer bedienen, an- und ausschalten zu können. Für Kinder und Jugendliche ist ein reflektierter und konstruktiver Umgang gleich bedeutsam, wie Rechnen, Lesen und Schreiben. Auch wenn Medienbildung und Lernen mit digitalen Medien schon in Schulen Einzug gehalten haben, bedarf es weiterer Impulse und einer Gesamtstrategie. Einen Entwurf einer Strategie zur „Bildung in der digitalen Welt“ legte die Kultusministerkonferenz (KMK) anlässlich einer gemeinsamen Konferenz mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vor. Die Strategie wurde bereits Ende April verfasst, aber erst Mitte April öffentlich zugänglich gemacht.