Schlagwort: Bildung

Jugendliche zweifeln Chancengleichheit im Bildungssystem an

Dasss das deutsche Bildungssystem allen jungen Menschen gleiche Chancen eröffnet, zweifeln Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 un 21 Jahren an. Ein repräsentative Umfrage im Auftrag von Stifterverband, SOS-Kinderdörfer weltweit und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) bestätigte das. Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt nicht an Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem (52 Prozent). Dabei variieren die Einschätzungen deutlich. Besonders jüngere Befragte mit geringerem Bildungsgrad zeigen sich weniger skeptisch. So schätzen mehr als zwei Drittel der Haupt- und Realschüler die Bildungschancen aller als gleich ein. Aus Sicht der Jugendlichen beeinflussen die eigene Motivation (92 Prozent), die Zuwendung und Unterstützung der Eltern (88 Prozent) sowie die Qualität der Schule und Lehrer (87 Prozent), die Bildungschancen entscheidend. Dass die Herkunft einen großen Einfluss hat, glauben hingegen nur 31 Prozent der Befragten.

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Neue Maßnahmen für kulturelle außerschulische Bildung bis 2020 fordern

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert seit dem Jahr 2013 außerschulische Maßnahmen der kulturellen Bildung für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche. Damit soll der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg abgeschwächt werden. Immer noch haben Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Elternhäusern weniger Zugang zu außerschulischen kulturellen Bildungsangeboten. Dabei fördern solche Angebote die individuelle Entwicklung sowie die gesellschaftliche Teilhabe in besonderem Maße. Für die Jahre 2018-2022 schreibt das BMBF eine Förderung neuer Maßnahmen und Projekte in dem Programm „Kultur macht stark“ aus. Bewerben können sich Programmpartner auf Bundesebene. Diese sind verantwortlich für die Umsetzung ihres Konzeptes auf lokaler Ebene.

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Integration durch Bildung

Die Integration hunderttausender Flüchtlinge durch Bildung ist eine zentrale Gemeinschaftsaufgabe, der sich Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam annehmen müssen, finden die Grünen. In einer kleinen

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Die OECD nimmt die Bildungssituation in den Blick

Hohe Beschäftigungsquoten und eine starke Ausrichtung auf die Bedarfe der Digitalisierung stärken den Innovationsstandort Deutschland. Der diesjährige OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick 2016“, der von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 15. September 2016 gemeinsam mit der OECD vorgestellt wurde, bescheinigt Deutschland ein zukunftsweisendes Bildungssystem. „Der Übergang von Bildung in das Berufsleben funktioniert in Deutschland so gut wie in fast keinem anderen Land“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka. Die stellvertrende DGB-Vorsitzende Elke Hannack kritisierte: „Man kann nicht in Sonntagsreden die Bedeutung der beruflichen Bildung in Deutschland bejubeln, während die OECD eine Einkommensschere zwischen Akademikern und beruflich Qualifizierten erkennt. Es reicht nicht, dass Bundesregierung und Arbeitgeber in Hochglanzkampagnen für eine Berufsausbildung im Betrieb werben. Nur wer jungen Menschen gute Karriereperspektiven und einen anständigen Lohn bietet, wird diese auch für eine berufliche Ausbildung gewinnen können.“ Bei aller Freude bleibt die Tatsache bestehen, dass fast zwei Millionen junge Menschen keine abgeschlossene Ausbildung haben. Rund 270.000 Jugendliche sind in Maßnahmen des Übergangssystems. Diese Zahl bleibt trotz sinkender Schülerzahlen konstant.

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