Schlagwort: Integration

Funktionaler Analphabetismus bei Jugendlichen in Einrichtungen der JBH

Praxiserfahrene Träger der Jugendsozialarbeit berichten immer wieder von auffällig vielen jungen Menschen, bei denen sie im Verlauf der Durchführung von (Aus-) Bildungsmaßnahmen erhebliche Schriftsprachdefizite bemerken. Sie vermuten, dass diese jungen Menschen von funktionalem Analphabetismus betroffen sind. Die Erfahrungen in der Praxis der Jugendberufshilfe bzw. in den niedrigschwelligen Maßnahmen der arbeitsweltorientierten Jugendsozialarbeit konnten bislang nicht auf einer gesicherten Datenbasis diskutiert werden. Zur wissenschaftlichen Abklärung der Vermutungen hat die Bundesarbeitsgemeinschaft örtlich regionaler Träger (BAG ÖRT) beim Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gGmbH (apfe Institut) eine Expertise in Auftrag gegeben. Auf Grundlage der im Rahmen der Expertise erhobenen Stichproben in den untersuchten Maßnahmen der Jugendsozialarbeit, können insgesamt 34 Prozent der Teilnehmenden dem funktionalen Analphabetismus zugeordnet werden. Dies sind mehr als doppelt so viele wie im Bevölkerungsdurchschnitt (14,5 Prozent).

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Für solidarische Bildung in der globalen Migrationsgesellschaft

Wechselwirkungen von politischen Konfliktlagen und ökonomischer Ungleichheit haben in einer Vielzahl von Ländern zu unerträglichen Lebensbedingungen geführt. Nach Schätzungen des UNHCR sind weltweit über 59 Millionen Menschen auf der Flucht. Mittlerweile handelt es sich dabei um eine der größten Fluchtbewegungen seit dem Zweiten Weltkrieg. Den pädagogischen und sozialen Organisationen und Bildungsinstitutionen fällt die zentrale Rolle zu, auf die aktuellen globalen Verhältnisse einzugehen und Flucht/Asyl im Zusammenhang globaler Not und Ungleichheit als einen bedeutsamen, allgemeinen Bildungsgegenstand zu begreifen. Es stellt sich die Frage, wie Möglichkeiten formeller, non-formeller und informeller Bildung zu diesem Thema geschaffen und gestärkt werden können. Hierbei geht es nicht nur um die Vermittlung von Wissen über die globalen, europäischen, deutschen und lokalen Verhältnisse. Sondern es geht vielmehr auch darum, dazu anzuregen, dass die Individuen und sozialen Gruppen sich im Sinne eines Bildungsprozesses mit ihrer spezifisch mehr oder weniger privilegierten Stellung in der Welt auseinander setzen und sich ihrer Involviertheit in Strukturen globaler Ungleichheit und Gewalt sowie ihrer spezifischen Handlungsmöglichkeiten bewusst werden.

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Wer darf legal beschäftigt werden?

Wann darf ich einen Auszubildenden oder eine Mitarbeiterin mit ausländischem Pass einstellen? In Deutschland gibt es verschiedene offizielle Dokumente, die Bewerberinnen und Bewerber vorlegen können.

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Handlungsstrategien von Migrantinnen und Migranten auf den Weg in die Ausbildung

Das Deutsche Jugendinstitut hat seinen Forschungsschwerpunkt „Übergänge im Jugendalter“ die Übergangsbiografien von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, auch die Strukturen und Institutionen, Politiken und sozialen Folgen der Veränderungen des Übergangssystems zum Gegenstand gemacht hat. In den Forschungsschwerpunkt eingebettet wurde „Die Bewältigung des Übergangs Schule-Berufsausbildung bei Migrantinnen und Migranten im Vergleich zu autochthonen Jugendlichen“ untersucht. Der Abschlussbericht widmet sich dem Thema der Gestaltung des Übergangs von jungen Migrantinnen und Migranten aus der Schule in die Berufsausbildung. Dabei wird auf das Zusammenspiel, von Kapitalienausstattung (vor allem sozialem und kulturellem Kapital) sowie individuellen Handlungsstrategien fokussiert.

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