Schlagwort: Integration

Eine Moderne Integrationspolitik für mehr Chancengleicheit

Die SPD-Fraktion legt umfangreiches Maßnahmenpaket vor für die Bereiche frühkindliche Bildung, Schulbildung, Berufsausbildung und Arbeitsleben, Städtebauförderung und Gesundheitswesen zur besseren Integration von Migranten in die deutsche Gesellschaft. In einem Antrag fordert sie unter anderem die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft für Kinder ausländischer Eltern, die in Deutschland geboren werden. Die bisherige Optionspflicht, nach der sich Migrantenkinder ab Vollendung des 18. Lebensjahres für eine der beiden Staatsbürgerschaften entscheiden muss, soll entfallen. Die Sozialdemokraten fordern zudem den Ausbau der frühkindlichen Bildung und der Ganztagsschulen, eine bedarfsgerechte Sprachförderung, die Einführung eines Schüler-Bafögs und einen Rechtsanspruch auf Förderung zum Nachholen eines Schulabschlusses. Ebenso müssten Programme aufgelegt werden, um den Übergang von der Schule in die Ausbildung zu erleichtern. Verbesserungen will die SPD auch bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und bei der Integration älterer und arbeitsloser Migranten in den Arbeitsmarkt.

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Die Herkunft ist leider nicht egal

Mit der Aktion „Josefstag“ fordert die katholische Kirche mehr Einsatz für benachteiligte Jugendliche mit Migrationshintergrund. Bundesweit 40 Veranstaltungen machen auf die besondere Situation junger Menschen mit Migrationshintergrund aufmerksam. Sie werden seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, haben weniger Beziehungen und schlechtere Chancen auf einen Ausbildungsplatz: Mehr Einsatz für benachteiligte Jugendliche mit Migrationshintergrund fordert deshalb die katholische Kirche in Deutschland. „Einerseits verlangt die Gesellschaft mehr Integrationswillen von jungen Migranten, andererseits geben wir ihnen keine Chance, schließen sie systematisch aus“, so Jugendbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Unter dem Motto „Herkunft egal – Ziel klar.“ besuchten rund um den 19. März kirchliche Würdenträger und politische Verantwortliche mehr als 40 Einrichtungen der katholischen Jugendsozialarbeit und ein Zeichen gegen die Benachteiligung und Ausgrenzung von Jugendlichen setzen. Jeder Vierte im ausbildungsfähigen Alter hat einen Migrationshintergrund. Gleichzeitig sind diese Jugendlichen höchst unterschiedlich in Bildungsstand, Deutschkenntnissen, Familienstruktur, Wohnsituation, Aufenthaltsstatus oder dem Grad ihrer Integration. Was sie alle gemeinsam haben: besondere Probleme am Arbeits- und Ausbildungsmarkt.

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