Schlagwort: Integration

Wie wird die zweite Schwelle gemeistert?

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsfoschung (IAB) legt eine Analyse zum Berufseinstieg nach betrieblicher Ausbildung vor: Der Berufseinstieg verläuft für einen Großteil der Ausbildungsabsolventen weiterhin reibungslos. Absolventen, die nicht vom Betrieb übernommen werden, verlassen häufiger die erlernte Berufsgruppe, insbesondere dann, wenn sie zwischenzeitlich arbeitslos werden. Absolventen, die nach der Ausbildung zunächst arbeitslos sind, erzielen erkennbar niedrigere Einstiegsgehälter als solche, denen ein nahtloser Berufseinstieg gelingt. Der Übergang in den Arbeitsmarkt gestaltet sich je nach Ausbildungsberuf sehr unterschiedlich: Ein relativ hohes Arbeitslosigkeitsrisiko tragen etwa Absolventen im Maler- und Lackiererhandwerk, aber auch in der Kfz-Technik, der Logistik, der Gastronomie oder im Verkauf.

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Unterstützung von Geflüchteten bei der Arbeitsmarktintegration

Für die meisten Geflüchteten ist der Weg in den Arbeitsmarkt lang und zum Teil beschwerlich. Auch wenn es positive Beispiele gibt, wie die Ärztin aus Syrien oder der Ingenieur aus dem Irak, die zügig nach ihrer Ankunft in Deutschland eine Stelle gefunden haben. Für die wenigsten Geflüchteten ist das Realität. Der Weg in Arbeit führt über das Erlernen der deutschen Sprache, eine berufliche Weiterbildungen oder eine Berufsausbildung.

Die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen stellt die öffentliche Arbeitsverwaltung vor besondere Herausforderungen. Die Menschen, die vor Krieg, Gewalt und militärischer Zwangsrekrutierung, Verfolgung und Diskriminierung, Armut und Perspektivlosigkeit nach Deutschland fliehen, haben häufig schreckliche Erlebnisse hinter sich und sind mit dem Leben und dem Arbeitsmarkt in Deutschland nicht vertraut. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) nimmt in seinem Online Magazin IAB-Forum die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter und die Roll der Vermittler bzw. der Fachkräfte von Jobcentern und Arbeitsagenturen unter die Lupe. Dazu wurden vertieft fünf Arbeitsagenturen mit ihren Aktivitäten untersucht.

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Integrations- und Migrationspolitische Agenda – ein sieben Punkte-Plan

Migration gestalten, Teilhabe fördern, Zusammenhalt sichern – der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) legt Empfehlungen für eine nachhaltige integrations- und migrationspolitische Agenda in der kommenden Legislaturperiode vor. Mit seinem 4+3-Punkte-Plan spricht sich der SVR für eine Integrationspolitik aus, die konsequent am Ziel der chancengleichen Teilhabe aller ausgerichtet ist und nicht exklusiv nur einer Bevölkerungsgruppe dient. Daher gilt für den SVR die Regelsysteme weiterzuentwickeln und anzupassen. Benachteiligungen, Diskriminierung, aber auch Radikalisierungstendenzen jeglicher Coleur ist entgegen zu treten und präventiv zu begegnen.

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Vielfalt im Klassenzimmer – ungleicher Bildungserfolg

Nach wie vor haben vor allem Schülerinnen und Schüler mit einem türkischen oder arabischen Migrationshintergrund geringere Bildungschancen als Kinder ohne Migrationshintergrund. Eine groß angelegte Studie des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt-Universität zu Berlin und des Forschungsbereichs beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR-Forschungsbereich) untersucht die Bedeutung von Einstellungen und Erwartungen von Lehrkräften für migrationsbezogene Ungleichheiten im Bildungssystem und zeigt Strategien auf, mit denen die Leistungen von benachteiligten Schülerinnen und Schülern gezielt gefördert werden können. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehrkräfte zu bestimmten Aspekten von Vielfalt liberaler eingestellt sind als die übrige Gesamtbevölkerung. Trotzdem bestehen weiterhin Vorbehalte gegenüber Personen mit muslimischem Hintergrund. Belegt wird durch die Studie, dass nicht nur die soziale, sondern auch die ethnische, kulturelle und religiöse Herkunft bei der Verwirklichung von Bildungschancen in deutschen Klassenzimmern eine Rolle spielen.

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