Schlagwort: Chancengerechtigkeit

Keine Wahl: Jugend braucht Perspektive. Der Josefstag 2013

Beim siebten Josefstag werden um den 5. März katholische Bischöfe, Politiker/-innen und gesellschaftliche Verantwortungsträger/-innen bundesweit Einrichtungen der Jugendsozialarbeit besuchen. Unter dem Motto „Keine Wahl. – Jugend braucht Perspektive“ setzen Kirche und Politik Zeichen für gleiche Chancen von Jugendlichen im Bildungsbereich und auf dem Ausbildungsmarkt. Von Hamburg bis München, von Aachen bis Erfurt, werden Kirchenverantwortliche und Politiker/-innen mit Jugendlichen gemeinsam sprechen und arbeiten. Bei der zentralen bundesweiten Auftaktveranstaltung am Dienstag, 26. Februar, um 10.30 Uhr, wird Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, die Aktion in Berlin gemeinsam mit Bundestagspräsident Prof. Dr. Nobert Lammert eröffnen. Mit dem Motto „Keine Wahl. – Jugend braucht Perspektive“ lenkt der Josefstag 2013 den Blick auf junge Menschen, denen ihr Leben perspektivlos erscheint.

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Die Herkunft ist leider nicht egal

Mit der Aktion „Josefstag“ fordert die katholische Kirche mehr Einsatz für benachteiligte Jugendliche mit Migrationshintergrund. Bundesweit 40 Veranstaltungen machen auf die besondere Situation junger Menschen mit Migrationshintergrund aufmerksam. Sie werden seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, haben weniger Beziehungen und schlechtere Chancen auf einen Ausbildungsplatz: Mehr Einsatz für benachteiligte Jugendliche mit Migrationshintergrund fordert deshalb die katholische Kirche in Deutschland. „Einerseits verlangt die Gesellschaft mehr Integrationswillen von jungen Migranten, andererseits geben wir ihnen keine Chance, schließen sie systematisch aus“, so Jugendbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Unter dem Motto „Herkunft egal – Ziel klar.“ besuchten rund um den 19. März kirchliche Würdenträger und politische Verantwortliche mehr als 40 Einrichtungen der katholischen Jugendsozialarbeit und ein Zeichen gegen die Benachteiligung und Ausgrenzung von Jugendlichen setzen. Jeder Vierte im ausbildungsfähigen Alter hat einen Migrationshintergrund. Gleichzeitig sind diese Jugendlichen höchst unterschiedlich in Bildungsstand, Deutschkenntnissen, Familienstruktur, Wohnsituation, Aufenthaltsstatus oder dem Grad ihrer Integration. Was sie alle gemeinsam haben: besondere Probleme am Arbeits- und Ausbildungsmarkt.

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