Schlagwort: Armut

Der Einfluss von Armut auf die Entwicklung von Kindern

Armut ist ein Risiko für die Entwicklung von Kindern. Nicht nur die individuelle Armutslage eines Kindes hat Auswirkungen auf die
Entwicklung, sondern auch der räumliche Kontext, in dem das Kind aufwächst. Von Quartieren mit einer hohen Armutskonzentration wird angenommen, dass sie über mehrere Mechanismen vielfältige negative Auswirkungen auf die Bewohner ausüben. Gleiche Befunde sind aus dem Schulbereich bekannt. Für den vorschulischen Bereich gibt es bislang kaum Analysen zum Einfluss der Armutskonzentration auf die Entwicklung von Kindern. Diese Lücke will die Bertelsmann Stiftung mit der Studie „Der Einfluss von Armut auf die Entwicklung von Kindern“ schließen. Die Studie belegt: Das Aufwachsen in Armut gefährdet die Entwicklung von Kindern. Schon bei Schuleintritt sind von Armut betroffene oder bedrohte Kinder benachteiligt. Die Untersuchung bestätigt außerdem, dass für mehr als die Hälfte der Kinder Armut keine Episode, sondern Dauerzustand ist. Arme Kinder sind bei der Einschulung häufiger auffällig in ihrer Visuomotorik, also der Koodination von Auge und Hand, und der Körperkoordination, sie können sich schlechter konzentrieren, sprechen schlechter Deutsch und können schlechter zählen als nicht-armutsgefährdete Kinder.

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Die regionale Armutsentwicklung offenbart eine zerklüftete Republik

Die Armut in der Bundesrepublik Deutschland befindet sich auf einem historischen Höchststand, so der Befund des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in seinem aktuellen Armutsbericht. Der Verband fordert von der Bundesregierung entschlossene Maßnahmen zur Armutsbekämpfung, darunter eine deutliche Erhöhung der Regelsätze in Hartz IV sowie Reformen des Familienlastenausgleichs und der Altersgrundsicherung. Erstmalig beleuchtet der Paritätische in seinem Bericht zur Armutsentwicklung auch besondere Risikogruppen. Das höchste Armutsrisiko von allen Haushalten zeigten danach mit 43 Prozent Alleinerziehende. „Armut und regionale Ungleichheit sind in erster Linie hausgemacht und das Ergebnis politischer Unterlassungen“, kritisiert Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes. Der Paritätische ist der Auffassung, dass auf Steuererhöhungen nicht verzichtet werden kann. Zur Lösung des Armutsproblems fordert der Verband eine Steuerpolitik, die sich zur Notwendigkeit einer solidarischen Finanzierung dieses Gemeinwesens bekennt.

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Weiter im Kampf gegen Jugendarmut und ungleiche Bildungschancen

Seit sechzig Jahren ist die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS e. V. aktiv, engagiert und begeistert im Kampf für die Rechte junger Menschen. “Junge Menschen teilhaben lassen und in ihrem Selbstbestimmungsrecht stärken“ – das sind die zentralen Herausforderungen für die Zukunft der BAG KJS und ihren neugewählten Vorstand. Am Dienstag (18.11.2014) feierte die BAG KJS ihr 60-jähriges Bestehen. Neben Gästen aus Verbänden, Vereinen und Wissenschaft gratulierten Caren Marks MdB (Staatssekretärin BMFSFJ) und Weihbischof Johannes Wübbe (Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz DBK) zur erfolgreichen Arbeit der letzten sechs Jahrzehnte.

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