Rechtliche Grundlagen für die Arbeit mit Flüchtlingen
Eine grundlegende Einführung in den Gesetzestexten vorangestellt, die der Deutsche Verein in seinem neuen Werk bereit stellt. Dr. Tießler-Marende vom Deutschen Caritasverband erläutert in der
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Eine grundlegende Einführung in den Gesetzestexten vorangestellt, die der Deutsche Verein in seinem neuen Werk bereit stellt. Dr. Tießler-Marende vom Deutschen Caritasverband erläutert in der
UNICEF Deutschland nimmt die Situation von Flüchtlingskindern in Deutschland unter die Lupe. Der Bericht kommt zu keinem guten Urteil: Schon vor der „Flüchtlingskrise“ hatte UNICEF vielfache Benachteiligungen und Probleme von Flüchtlingskindern in Deutschland festgestellt. Ihr Wohlergehen soll zwar laut UN-Kinderrechtskonvention Grundlage aller Entscheidungen sein – doch in der Praxis der Behörden wurden diese Grundsätze auch in der Vergangenheit oft missachtet. Bis heute sind Flüchtlingskinder generell schlechter gestellt als ihre deutschen Altersgenossen – obwohl sie die gleichen, verbrieften Rechte haben. Diese Defizite haben sich seit dem vergangenen Sommer nochmals verschärft.
Der Diözesan-Caritasverband München und Freising fordert eine bessere Versorgung von jungen Flüchtlingen auch nach Erreichen der Volljährigkeit. Norbert J. Huber, Geschäftsführer der Caritas-Zentren München Stadt/Land,
Für die Eingliederung von jungen Geflüchteten in Deutschland sind eine erfolgreiche berufliche Qualifizierung und die Integration in den Arbeitsmarkt von grundlegender Bedeutung. Um die Transparenz
Tausende unbegleitete minderjährige Flüchtlinge haben es in Selbstständigkeit und Ausbildung geschafft. Dabei war Unterstützung nötig – doch diese ist nun in Gefahr: Bund und Länder
Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit spricht sich gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit aus. Diskussionen um die Aufnahme und das Bleiberecht von geflüchteten Menschen in Deutschland reißen nicht ab.
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) als Träger von Gewaltschutzeinrichtungen für Frauen und Kinder sieht dringenden Handlungsbedarf für besseren Schutz und geeignete Unterstützung von gewaltbetroffenen Flüchtlingsfrauen.
Das deutsche Bildungs- und Ausbildungssystem muss nach Ansicht des Migrationsforschers Jochen Oltmer flexibler werden, um die rund eine Million Flüchtlinge im Land besser integrieren zu
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die unbegleitet nach Deutschland kommen und im Inland weder mit einem Personensorgeberechtigen noch einem anderen Erziehungsberechtigten zusammenkommen, steigt abhängig von internationalen Krisenherden und sich ausweitenden (Bürger-) Kriegsregionen. Die amtliche Kinder- und Jugendhilfestatistik weist bei denjenigen unbegleiteten ausländischen Minderjährigen, die von den Jugendämtern in Obhut genommen wurden, von 2010 zu 2013 eine Steigerung von bundesweit rund 133 Prozent aus. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 6.583 unbegleitete ausländische Kinder und Jugendliche von den Jugendämtern in Obhut genommen. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 beträgt die Anzahl der unbegleiteten ausländischen jungen Menschen vorläufigen Schutzmaßnahmen oder Anschlussmaßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe befanden, bundesweit 17.955. Örtlich zuständig für die Inobhutnahme eines unbegleiteten ausländischen Minderjährigen ist das Jugendamt, in dessen Bereich sich dieser vor Beginn der Maßnahme tatsächlich aufhält (§ 87 SGB VIII). Mancherorts sind die Kapazitätsgrenzen bereits so weit überschritten, dass eine dem Kindeswohl entsprechende Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Kinder und Jugendlichen erheblich erschwert bzw. nicht mehr möglich ist. Vor diesem Hintergrund soll es ein bundesweites und landesinternes Verteilungsverfahren von unbegleiteten minderjährigen geben. Es geht darum, durch bessere Rahmenbedingungen für ein gelingendes Ankommen und einen gelingenden Start eines Lebens in Deutschland die Weichen für eine erfolgreiche Integration und damit für ein gutes Aufwachsen dauerhaft hier lebender junger ausländischer Menschen bundesweit zu stellen. Ein Gesetzentwurf greift die Eckpunkte auf und sieht konkrete Änderungen vor.
Wir können junge Geflüchtete in die berufliche Bildung integriert werden? Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) analysiert unter dieser Fragestellung das duale System in Deutschland. Das BIBB regt an, bestehende Regelungen der Flexibilisierung der dualen Ausbildung auszuschöpfen, Förderinstrumente bzw. -konzepte von der Berufsorientierung bis zur Nachqualifizierung weiterzuentwickeln sowie auszuweiten und diese mit einer durchgängigen, systematischen und berufsorientierenden Sprachförderung zu kombinieren. Potenzialanalysen und Kompetenzfeststellungsverfahren sollen künftig verbindlich und kontinuierlich im Rahmen der Berufsorientierung, Berufsberatung und Arbeitsvermittlung eingesetzt werden. Eine Schlüsselrolle bei der Integration nehmen laut BIBB-Papier insbesondere handlungsorientierte Angebote und betriebliche Phasen ein, wie zum Beispiel Einstiegsqualifizierungen, Praktika und Werkstatttage – besonders für die bereits über 18-Jährigen.