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Jugendliche vor prekärer Arbeit schützen
Die Fraktion DIE LINKE will junge Beschäftigte besser vor prekärer Arbeit schützen. Dazu hat Sie einen Antrag in den Bundestag eingebracht, der am 5. November
Die Fraktion DIE LINKE will junge Beschäftigte besser vor prekärer Arbeit schützen. Dazu hat Sie einen Antrag in den Bundestag eingebracht, der am 5. November
Kinder und Jugendliche sind die größten Verlierer der europäischen Wirtschafts- und Schuldenkrise. In der EU sind rund 26 Millionen Kinder und Jugendliche von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das sind 27,9 Prozent aller unter 18-Jährigen. Geringe Zukunftsperspektiven haben auch die 5,4 Millionen jungen Menschen, die sich weder in Beschäftigung noch in Ausbildung befinden. Eine Kluft bei der sozialen Gerechtigkeit verläuft in Europa insbesondere zwischen Nord und Süd sowie zwischen Jung und Alt. Dies ist das Ergebnis des Social Justice Index, mit dem die Bertelsmann Stiftung jährlich untersucht, wie sich soziale Gerechtigkeit in den 28 EU-Staaten entwickelt. Deutschland belegt in diesem Index Rang 7. Verschärft wird die gegensätzliche Entwicklung zwischen Jung und Alt durch drei europaweite Trends: Steigende Verschuldung der öffentlichen Haushalte belastet vor allem die jüngeren Generationen; Zukunftsinvestitionen in Bildung oder Forschung und Entwicklung stagnieren; und alternde Gesellschaften erhöhen den Druck auf die Finanzierbarkeit sozialer Sicherungssysteme. Der Schuldenstand der EU-Staaten etwa hat sich im Verhältnis zu deren Wirtschaftsleistung im Durchschnitt von 63 Prozent im Jahre 2008 auf inzwischen 88 Prozent erhöht. Deutschland liegt im Gesamtindex auf dem siebten Rang. Positiv zu Buche schlägt vor allem die sehr gute Arbeitsmarktsituation. Allerdings befinden sich rund 40 Prozent aller abhängig Beschäftigten in so genannten atypischen Beschäftigungsformen und der Anteil der Menschen, die trotz Vollzeitjob von Armut bedroht sind, ist zwischen 2009 und 2013 von 5,1 auf 6,3 Prozent gestiegen.
Aktuelle Studien belegen, dass rund jedes sechste Kind unter drei Jahren in Deutschland in Armut aufwächst, „für über die Hälfte der armen Kinder ist Armut keine Episode in ihrem Leben, sondern ein anhaltendender Normal- oder Dauerzustand“. Selbst in Zeiten guter Konjunkturdaten, abnehmender Arbeitslosigkeit und steigender Sozialausgaben kann eine anhaltend hohe Armutsbetroffenheit von Kindern und Jugendlichen und deren Familien festgestellt werden. Auffallend ist zudem, dass die Armutsbetroffenheit von Kindern abhängig ist von der Familienform, in der sie aufwachsen und leben. Kinder aus Haushalten von Alleinerziehenden, Mehrkindfamilien oder Familien mit Migrationshintergrund sind häufiger von Armut betroffen, als Paarfamilien mit einem oder zwei Kindern. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) hinterfragt das Armutsrisiko kritisch und setzt es in Bezug zu Familien unterstützenden Leistungen. Die AGJ spricht Empfehlungen aus für eine bessere und effektivere Förderung armutsbetroffener Kinder und deren Familien.
Die Nationale Armutskonferenz veröffentlicht den 2. Schattenbericht „10 Jahre Hartz IV“ und macht damit deutlich: mehr Entschiedenheit bei der Bekämpfung von Armut ist zwingend erforderlich. In der Armutsbekämpfung ist noch viel zu tun. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. 13 Millionen (16,1 Prozent) der rund 82 Millionen Einwohner in Deutschland sind armutsgefährdet oder arm. Sie leben von niedrigem Einkommen, aufgestockt um Hartz IV-Leistungen, oder sind vollständig auf Hartz-IV angewiesen oder auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Es sind junge Menschen, alte Menschen, Menschen mit geringer formaler Bildung, Menschen mit psychischen Störungen, chronischen Erkrankungen oder Behinderungen, Menschen mit Migrationshintergrund und viele Alleinerziehende. Der Schattenbericht will aufrütteln. Er lässt Betroffene zu Wort kommen, aber auch Armutsforscher und Personen, die im Umgang mit Armen erfahren sind. Armut und soziale Ausgrenzung dürfen nicht als unabänderlich hingenommen werden.
Die 303 Jobcenter gE haben in den ersten drei Quartalen 2015 insgesamt 1,577 Milliarden Euro für „Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II“ (Hartz IV)
Eins von sieben Kindern in den OECD-Ländern lebt in relativer Armut. Jedes zehnte Kind komme aus einem Haushalt, in dem niemand einer bezahlten Arbeit nachgehe,
Der katholische Frauenverband IN VIA fordert anlässlich des Europäischen Tages gegen Menschenhandel am 18. Oktober die Politik auf, Menschenhandel entschlossen zu bekämpfen. Konkret fordert IN
Shell legt die 17. Jugendstudie vor: Die junge Generation stellt hohe Ansprüche an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, will die Gesellschaft aktiv mitgestalten und
Die Zahl der Wohnungslosen ist nach Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) zwischen 2012 und 2014 um 18 Prozent auf 335.000 Menschen gestiegen. Der Geschäftsführer
Auch wenn Sie in den öffentlichen Debatten derzeit keine Rollen spielen und gerne behauptet wird, das Problem sei nicht so groß, es gibt sie, die