Schlagwort: Armut

Der Kinderarmut den Kampf angesagt

Der Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Dietmar Bartsch, hat ein Netzwerk gegen Kinderarmut ins Leben gerufen, dass am 1. Dezember 2016 seine Arbeit aufnahm. In einem ersten Arbeitsprozess will das Netzwerk die Lebenslagen und Probleme von Kindern und Jugendlichen analysieren und Lösungsansätze entwickeln. Bartsch findet fürs ein Anliegen Unterstützung beim Paritätischen, dem Deutschen Kinderschutzbund und dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter. Auch der Kandidat für das Bundespräsidentenamt – Christoph Butterwegge – unterstützt das Netzwerk. Es sei nicht hinnehmbar, dass Kinderarmut ein gesellschaftlich anerkanntes Phänomen sei. Jedes Kind und jeder Jugendliche habe die gleichen Chancen und die gleichen Zugangsbedingungen zu Bildung verdient. Die Netzwerker wollen sich dafür einsetzen, dass Kinder Alleinerziehender nicht anders behandelt werden als Millionärssprösslinge. Um Kinder- und Jugendarmut in Deutschland zu beseitigen, sei die „Umverteilungs-Frage“ zu stellen, betonte Nobert Müller, Sprecher der LINKEN im Bundestag für Kinder- und Jugendpolitik.

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Das soziokulturelle Existenzminimum in Relation zum Lebensstandard der Bevölkerung definieren

Das soziokulturelle Existenzminimum ist in Relation zum Lebensstandard zu definieren. Das fordert der Deutsche Caritasverband (DCV) in seiner Stellungnahme zum Gesetzentwurf zur Ermittlung von Regelbedarfen. Der Regelbedarf sei davon abzuleiten, was eine Bevölkerungsgruppe mit niedrigem Einkommen für Güter ausgibt, die dem soziokulturellen Existenzminimum zuzurechnen sind. Das sieht der DCV in dem aktuellen Vorschlag zur Regelbedarfsermittlung nicht gewährleistet. Auch wenn er grundsätzlich mit der Ermittlungsmethode einverstanden ist, hegt der Spitzenverband Bedenken in einzelnen Punkten. Außerdem kritisiert der DCV die Wahl der Referenz-Gruppe im Statistikmodell.

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Aufruf: Kinder- und Jugendarmut in Deutschland endlich konsequent bekämpfen

40 Verbände und Nichtregierungsorganisationen fordern die Bundesregierung auf, konkrete Schritte gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu unternehmen. Die Unterzeichner des gemeinsamen Aufrufs verlangen eine realistische Ermittlung des Existenzminimus, einen Abbau von Ungerechtigkeiten in der Familienförderung sowie einen verbesserten Zugang zu Familienleistungen. In Deutschland ist jeder fünfte junge Mensch von Armut betroffen. Diese Kinder und Jugendlichen sind häufiger sozial isoliert und gesundheitlich beeinträchtigt als Kinder aus gesicherten Einkommensverhältnissen. Auch sind sie in ihrer Bildungsbiografie deutlich belasteter. Das Niveau der Kinder- und Jugendarmut verharrt, trotz guter konjungtureller Entwicklungen auf einem hohen Niveau. Die Unterzeichner des Aufrufs fordern diese zu bekämpfen.

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