Suchergebnisse für: Wie geht es eigentlich den Jugendlichen – Seite 4

Caritias fordert Erhöhung des Kinderregelsatzes und Weiterentwicklung des Kinderzuschlags

DCV legt Konzept zur Bekämpfung von Kinderarmut vor: ‚Wichtig ist, dass bei armen Kindern das ankommt, was sie zu einem guten Aufwachsen brauchen‘, fordert der Präsident des Deutschen Caritasverbandes (DCV), Peter Neher, bei der Vorstellung eines Konzepts zur wirkungsvollen Bekämpfung von Kinderarmut am Dienstag (7.10.08) in Berlin. Notwendig sei neben einer besseren materiellen Absicherung auch die individuelle Unterstützung und Befähigung. Neher kritisiert, dass es in Deutschland keinen eigenständig berechneten Kinderregelsatz in der Grundsicherung gibt. Kinder bekommen nur einen prozentualen Anteil des Regelsatzes eines alleinstehenden Erwachsenen. Der DCV hat in seinem Vorschlag Kinderregelsätze berechnet, in denen die tatsächlichen Ausgaben für Kinder berücksichtigt sind.

Weiterlesen >>

40 Prozent der Azubis leisten regelmäßig Überstunden

DGB-Ausbildungsreport 2008 vorgelegt: Der Ausbildungsreport basiert auf einer Befragung von Auzubildenden in den 25 häufigsten Ausbildungsberufen. Befragungsergebnis: Regelmäßige Überstunden, mangelnde fachliche Anleitung und geringe Aussichten auf Übernahme – das sind zentrale Kritikpunkte Jugendlicher an ihrer Ausbildung. Im Schnitt machen 40 Prozent der Auszubildenden regelmäßig Überstunden, bei den Hotelfachleuten sind es sogar 70 Prozent. Nur 20 Prozent der Befragten können sicher sein, nach der Ausbildung übernommen zu werden. Auch mit der fachlichen Anleitung sind viele Auszubildende unzufrieden. 32 Prozent der Befragten gaben an, nur ‚manchmal‘, ’selten‘ oder ’nie‘ fachlich angeleitet zu werden. Im Ranking der 25 häufigsten Ausbildungsberufe werden die Industriemechaniker am besten beurteilt.

Weiterlesen >>

Entwurf des 3. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung

Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung: Noch vor der offiziellen Vorstellung des Armutsberichts ließ Arbeitsminister Olaf Scholz das Volk wissen: Jeder vierte Deutsche ist arm. Scholz bezeichnete die Zahlen in einem Interview als bedrückend. Laut Bundesarbeitsminister Olaf Scholz sind die Einkünfte der Reichen gewachsen, dagegen sinken die Einkommen im unteren Bereich leicht, im mittleren stagnieren sie. Laut Bericht und EU-Definition ist arm, wer als Alleinlebender weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verdient, das sind in Deutschland 781 Euro netto. Zu den Reichen zählt, wer als Alleinlebender im Monat netto mehr als 3418 Euro zur Verfügung hat oder als Familie mit zwei Kindern mehr als 7178 Euro. Berichtsangaben zu Folge sind 13 Prozent der Deutschen arm und weitere 13 Prozent bewahrt der Staat durch Sozialleistungen davor, in diese Gruppe zu fallen. Der Bericht bietet keine Vergleichsmöglichkeit zu den vorherigen Berichten, da andere Statistiken verwendet wurden. Außerdem sind die Jahre 2004 und 2005 Berichtsgrundlage. Aktuelle Zahlen wurden unzureichend berücksichtigt.

Weiterlesen >>

Kinder- und jugendpolitisches Leitpapier der AGJ anlässlich des Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages

Kinder- und jugendpolitisches Leitpapier der AGJ: Gesellschaftlicher Wandel, zunehmende Globalisierung und demografische Veränderungen fordern von jungen Menschen in einem bislang unbekannten Maß Flexibilität, Veränderungskompetenz und Mobilität. Dabei können sie sich im Gegensatz zu früheren Jahren immer weniger auf das Wissen und die Erfahrungen Erwachsener verlassen. Sie müssen vielmehr selbst nach Orientierung suchen und sind mehr denn je gezwungen, ihren spezifischen Zukunftsweg selbst zu finden. Alle gesellschaftlichen Kräfte stehen daher gleichermaßen vor einer Herausforderung. Sie müssen jungen Menschen den Zugang zu neuen grundlegenden Handlungsfähigkeiten vermitteln und ihnen zugleich ein Mehr an Orientierung geben, damit sie den Anforderungen auch entsprechen können. Dazu gehört die individuelle Förderung genauso wie die Stärkung der Persönlichkeit und die Herausbildung sozialer und kultureller Kompetenzen.

Weiterlesen >>

Standortsbediungungen und Beschäftigung in den Regionen West- und Ostdeutschlands

Die Ausbildungssituation hat sich in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig geändert. Der Anteil der Ausbildungsbetriebe ist im Vergleich zum Vorjahr insgesamt unverändert geblieben. Dies ist vor allem auf eine relativ konstante Ausbildungsbetriebsquote in Westdeutschland zurückzuführen. In Ostdeutschland hingegen ist die Ausbildungsbetriebsquote weiterhin rückläufig, was auch in Zusammenhang mit dem abnehmenden Bestand an Betrieben insgesamt gesehen werden muss. Die Ausbildungsquote ist ebenfalls konstant geblieben. Allerdings hat sich die Übernahmequote im Vergleich zum Vorjahr sowohl in West- als auch in Ostdeutschland erhöht. Aktuell bildet jeder zweite Betrieb mit Ausbildungsberechtigung auch aus. Dieser Anteil ist über die Jahre hinweg stabil. Er bildet jedoch das Ausbildungspotenzial nur bedingt ab. Ein Viertel der Betriebe hat im Beobachtungszeitraum gar nicht ausgebildet. Hierbei handelt es sich vor allem um kleine und Kleinstbetriebe, deren Bedarf an Fachkräften geringer ist. Diesen Betrieben müsste ein Anreiz zur Ausbildungsbeteiligung gegeben werden.

Weiterlesen >>

Resultate und gesellschaftliche Auswirkungen der Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt – Hartz-Gesetze -, insbesondere von Hartz IV

Antwort der Bundesregierung: ‚2005 beendeten 237.400 jugendliche erwerbsfähige Hilfebedürftige ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit und 85.500 durch Aufnahme einer betrieblichen oder schulischen Ausbildung. In eine Arbeitsgelegenheit mündeten im Jahr 2005 157.500 Jüngere unter 25 Jahren. Die Entscheidung, welche konkreten Vereinbarungen mit dem Jugendlichen getroffen werden können, hängt von den individuellen Voraussetzungen, den Interessen und den tatsächlichen Möglichkeiten ab. Fehlt es an den Fähigkeiten bzw. der Motivation einer/eines Jugendlichen aus dem Rechtskreis des SGB II, kann der zuständige Träger der Grundsicherung zu der Überzeugung gelangen, dass eine Vermittlung in Ausbildung nicht vorrangig ist. Der Bundesregierung liegen bisher noch keine verwertbaren Erkenntnisse darüber vor, in welchem Umfang erwerbsfähigen Hilfebedürftigen unter 25 Jahren die Leistungen nach dem SGB II gekürzt wurden.‘

Weiterlesen >>

DIHK Reformmodel ‚Dual mit Wahl‘ anstelle einer Modulausbildung in den Betrieben?

Die duale Ausbildung hat sich bewährt, sie muss jedoch an aktuelle Entwicklungen angepasst werden. Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), stellte hierzu ein Reformmodell vor. Das von der Organisation der Industrie- und Handelskammern erarbeitete Reformmodell ‚Dual mit Wahl‘ verbindet die Vorzüge der dualen Ausbildung mit flexiblen Wahlmöglichkeiten. Es sieht vor, dass sich die Ausbildungszeit in zwei Abschnitte unterteilt. In der ersten Phase, die je nach Beruf ein bis zwei Jahre dauert, werden die wichtigsten Kernkompetenzen einer Berufsgruppe vermittelt. Der zweiten Abschnitt dient dann der Spezialisierung. Die Jugendlichen erlernen genau das, was den einzelnen Beruf ausmacht. Die Ausbildung schließt mit der bundesweit anerkannten öffentlich-rechtlichen Prüfung ab. So können Betriebe die Zeugnisse bundesweit vergleichen und die Jugendlichen ihrerseits im weiteren Arbeitsleben ohne Schwierigkeiten den Betrieb wechseln.

Weiterlesen >>

Europa entwickeln – berufliche Bildung gestalten. Entwicklung eines EQR und NQR

Mit dem EQR soll ein gemeinsames Bezugssystem für Qualifikationen entwickelt werden, das auf alle Bildungssysteme in Europa anwendbar ist. Ziel des Qualifikationsrahmens sei es, die Vergleichbarkeit von Lernergebnissen und Kompetenzen zu verbessern und die Mobilität auf dem Arbeitsmarkt und die Teilhabe am lebensbegleitenden Lernen zu erhöhen. Die Durchlässigkeit der beiden Systeme, berufliche Bildung auf der einen, Hochschulbildung auf der anderen Seite, ist ein wesentliches Ziel des von der EU geplanten Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR). Der geplante EQR, der in Deutschland in einem Nationalen Qualifikationsrahmen umgesetzt werden soll, fungiert als Übersetzungsinstrument, in das nationale Bildungssysteme, -abschlüsse und Kompetenzen eingeordnet werden. Dass der Qualifikationsrahmen der Vielfalt der beruflichen Bildung in Europa gerecht wird, beurteilt Klaus Heimann, IG-Metall-Vorstand, dagegen skeptisch. Sybille von Obernitz vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag hoffte, dass durch einen EQR der bereits bestehende Europass, der seit 2005 eine europaweit verständliche Dokumentation von Qualifikationen und Kompetenzen ermögliche, aufgewertet und stärker genutzt wird. Die Koalitionsfraktionen begrüßen in einem Antrag die Entwicklung eines europäischen Qualifikationsrahmens. Eine intensivere Beschäftigung mit dem EQR fordern die Grünen. Die Linksfraktion möchte mit dem EQR eine Erhöhung des gesellschaftlichen Bildungsniveaus anstreben.

Weiterlesen >>
Skip to content