Suchergebnisse für: Wie geht es eigentlich den Jugendlichen – Seite 7

Die Zukunft von Hartz-IV-Sanktionen

Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD vereinbart, die Hartz-IV-Sanktionsregeln (insbesondere für U-25) zu überprüfen. Neben diesem Anliegen waren Antäge der Grünen und der Linken Grund für eine Anhörung im Bundestagsausschuss „Arbeit und Soziales“. Vertreter aus dem Bereich der Wirtschaft nannten das System der Sanktionen ausgewogen. Auch Landkreistag und Städtetag sprachen sich – ebenso wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) – gegen eine generelle Abschaffung oder ein Moratorium der Sanktionen aus, wie es die Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen in ihren Anträgen gefordert hatten. Eine klare Ablehnung der Sanktionsregelungen kam von der Diakonie Deutschland. Die verschärften Sanktionen für Jugendliche seien nicht vertretbar, hieß es von Seiten des Deutschen Caritasverbandes (DCV). Sie könnten durchaus kontraproduktiv wirken, wenn etwa durch einen Verlust der Wohnung die Jugendlichen in kriminelle Bereiche abrutschen. Der DCV sprach dafür aus, das Sanktionsrecht gründlich zu überarbeiten.

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Kann Inklusion im dualen System gelingen?

Friedrich Ebert Stiftung analysiert die Chancen der Inklusion gering qualifizierter Jugendlicher in die duale Ausbildung: Die duale Berufsausbildung ist ein herausragendes Basisqualifikationssystem. Ihre Leistungsfähigkeit gilt es deshalb weiter zu steigern. Ohne zusätzliche Anstrengungen und Maßnahmen werden am Ende des Jahrzehnts Fachkräfte fehlen. Damit das nicht passiert, muss sich Wirtschaft noch stärker als bisher geringqualifizierten Jugendlichen zuwenden und ihnen eine Ausbildungschance geben.

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Entwicklung der Kinderarmut

Die Armut von Kindern und Jugendlichen ist nach wie vor eins der prägendsten und gravierendsten Probleme in Deutschland. Je nach Erfassung oder statistischer Auswertung ist bis zu jedes fünfte Kind von Armut bedroht oder betroffen. Nach der Entwicklung der Kinderarmut und Maßnahmen dagegen erkundigte sich die LINKE bei der Bundesregierung. In ihrer Antwort verweist diese immer wieder auf den 4. Armuts- und Reichtumsbericht, räumt jedoch ein, dass im Jahr 2010 rund eine Million Kinder unter 18 Jahren armutsgefährdet waren. Bei Kindern mit Migrationshintergrund betrug das Armutsrisiko mehr als 50 Prozent.

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Computerspiele in der pädagogischen Arbeit

Institut für Medienpädagogik legt Expertise „Jugend, Computerspiele, Pädagogik“ vor: Mehr als die Hälfte aller Jugendlichen in Deutschland nutzen Computer- und Konsolenspiele. In der öffentlichen Diskussion wird das Spielverhalten der jungen Generation häufig als risikobehaftet dargestellt. Dabei zählen auch Computerspiele eigentlich zum ganz normalen menschlichen Spiel, dass zu einer gelingenden Entwicklung – im Hinblick auf Identitätsentwicklung sowie soziale Integration – beiträgt. Im Vergleich zum Umgang mit anderen Medien besteht bei der medienpädagogischen Auseinandersetzung mit dem Thema Computerspielen ein großes generationsbezogenes Ungleichgewicht. Der Faszination von Heranwachsenden für digitale Spielwelten steht die geringe Erfahrung mit Computerspielen der Erziehenden gegenüber. Pädagogischen Fachkräften fehlt es häufig an medienpädagogischer Qualifikation in diesem Bereich. Zur Verfügung stehende Materialien legen einen deutlichen Schwerpunkt auf Wissenvermittlung. Dabei liegt diesen häufig ein zu eng gefasstes Verständnis von Computerspielen zugrunde. Die Wissensvermittlung wird noch zu wenig zielgruppenadäquat umgesetzt. Dabei sind die Bedürfnisse jeweils sehr unterschiedlich und komplex.

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Eine Herausforderung für die Kinder- und Jugendhilfe

Bundesjugendkuratorium (BJK) legt Stellungnahme zur Inklusionsdebatte vor: Das BJK versteht Inklusion als grundlegende Haltung und spricht sich für eine nachdrückliche, abgestimmte und realitätsnahe Umsetzung diese Prinzips aus. Die Umsetzung von Inklusion habe sich an den jeweiligen Lebenswirklichkeiten von Kindern und Jugendlichen zu orientieren; seien diese seelisch, geistig oder körperlich behindert oder nicht. Inklusion darf dabei nicht als gelungen verstanden werden, wenn Kinder und Jugendliche in „inklusiven“ Einrichtungen gefördert werden, sondern dann, wenn Inklusion als gesellschaftliches Klima verankert ist und alle – auch Erwachsene – diesen verpflichtet sind.

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Soziale Herkunft entscheidet über Erfolg in der Schule bei der Suche nach Ausbildungsstellen

Eine neue Analyse des BiBB zeigt die Zusammenhänge zwischen sozialer Herkunft und dem Übergang von der Schule in den Beruf auf:
Kinder aus bildungsferneren, sozial schwächeren Familien verlassen die allgemeinbildende Schule besonders häufig ohne Abschluss oder mit Haupt­schulabschluss. Eine große Mehrheit der Jugendlichen mit Studienberechtigung und guten Noten beabsich­tigt, nach Beendigung der Schule ein Hochschulstudium aufzunehmen, während nicht studienberechtigte Jugendliche größtenteils eine betriebliche Lehre anstreben – vor allem bei schlechteren Schulnoten. Kom­men Jugendliche aus gut gebildeten, statushohen Elternhäusern, so neigen sie selbst bei gleichen schulischen Voraussetzungen deutlich seltener zu einer betrieblichen Lehre als Jugendliche aus weni­ger günstigen sozialen Verhältnissen. Ob und wie rasch Jugendliche eine Lehrstelle finden, hängt stark von ihrer schulischen Qua­lifikation ab: Die Erfolgsaussichten sind eher gering, wenn kein Abschluss oder nur ein Hauptschulabschluss erreicht wurde und die Schulnoten schlecht sind. Dagegen sind die Aussichten besonders günstig bei einem mittleren Schulabschluss und guten Noten. Für Jugendliche, die aus sozial schwächeren Familien oder aus Familien mit einer Migrati­onsgeschichte stammen, nehmen die Schwierigkeiten im Laufe ihres Bildungsweges oftmals immer mehr zu. Bei der Suche nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz müssen sich diese Jugendlichen auf einem Ausbildungsmarkt behaupten, auf dem die Betriebe nach Leistungsgesichtspunkten entscheiden und vermeintlich leistungsschwächeren Jugendlichen, insbesondere bei einem Migrationshintergrund, eher selten eine Chance geben.

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Ausbildung für alle jungen Menschen – Konsequenzen für Berufsbildung und Förderung

Positionspapier des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit anlässlich des Berufsbildungsberichts 2010: Mit dem Ziel „Ausbildung für Alle“ fordert der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit passende Förderinstrumente, um der Ausgrenzung benachteiligter Jugendlicher auf dem Arbeitsmarkt zu begegnen. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit bewertet dabei nicht allein den Berufsbildungsbericht 2010 aus Sicht der Jugendsozialarbeit, sondern gibt konkrete Hinweise, wie junge Menschen mit Unterstützungsbedarf dennoch eine Ausbildung abschließen können und nennt Kriterien, damit individuelle Förderung frühzeitig in der Schule beginnen und der Übergang in den Beruf gelingen kann. Im Fokus steht hier der Wunsch nach einer kohärenten Förderstrategie, zu der die Partner im Verbund ihre Expertise in die politische und fachliche Diskussion einbringen möchten. Abschließend erfolgt ein kurzer Ausblick auf die Entwicklung des Deutschen Qualifikationsrahmens.

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Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland: Erster Kinder- und Jugendreport

Bundeskanzlerin Angela Merkel verkleidet und unangekündigt zu Gast in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Diesen Wunsch formulierten junge Menschen im ersten Datenreport zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland. So erlebe die Kanzlerin mal was das wirklich so passiert, findet eine 14jährige Jugendliche. Den Kinder- und Jugendreport legt die Arbeitsgemeinschaft vor. Zu Wort kommen jungen Menschen. Sie prangern die Verletzung ihrer Rechte in den Bereichen Familie, Wohnort, Schule und Ausbildung sowie Freizeit an. Um eine Chancengleichheit für alle Kinder- und Jugendlichen zu schaffen, fordern sie u.a. ein einheitliches Bildungssystem für ganz Deutschland.

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Niedrigschwellige Angebote der Benachteiligtenförderung

BAG ÖRT veröffentlicht Studie zu niedrigschwelligen Instrumenten der Benachteiligtenförderung: Seit Jahren verlassen jährlich ca. 10% der Schüler die allgemeinbildenden Schulen ohne Schulabschluss, 15% der jungen Erwachsenen unter 27 Jahren verfügen über keinen anerkannten Berufsabschluss. Ihnen droht die dauerhafte soziale Ausgrenzung und dem Sozialsystem langfristig erhebliche Mehrkosten. Mit dem zur Verfügung stehenden Instrumentarium der Arbeitsförderung werden diese jungen Menschen nicht erreicht. Die Studie untersucht vor diesem Hintergrund welche Voraussetzungen Instrumente der Benachteiligtenförderung erfüllen müssen, um junge Menschen nachhaltig gesellschaftlich zu integrieren. Anhand erfolgreicher Projekte werden Bedingungen und Kriterien benannt, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration in Arbeit und Gesellschaft darstellen.

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