
Die Ausbildungsgarantie über fünf Pfade umsetzen
Der Koalitionsvertrag verspricht, den Ausbildungspakt gemeinsam mit den Sozialpartnern und den Ländern zur ,Allianz für Aus- und Weiterbildung‘ weiterzuentwickeln. Die Große Koalition zielt in der
Der Koalitionsvertrag verspricht, den Ausbildungspakt gemeinsam mit den Sozialpartnern und den Ländern zur ,Allianz für Aus- und Weiterbildung‘ weiterzuentwickeln. Die Große Koalition zielt in der
Bundeskabinett beschließt Plan zur Umsetzung der EU-Jugendgarantie: Allen Jugendlichen unter 25 Jahren soll innerhalb vier Monaten nach Verlassen der Schule oder Dauer von Arbeitslosigkeit ein Angebot gemacht werden. Zu solch einem Angebot zählen ein Ausbildungs- oder Praktikumsplatz, eine Arbeitsstelle oder eine Weiterbildungsmaßnahme. Diese Angebote müssen durch einen Mehrwert für den einzelnen Jugendlichen gekennzeichnet sein. Sie sollen dazu beitragen, dass man im Anschluss nicht in Arbeitslosigkeit oder Inaktivität zurückfällt. Die Bundesregierung sieht Deutschland dafür gut aufgestellt. Es gehe nun darum, die Eingliederung in Ausbildung und Arbeit strukturell weiterzuentwickeln. Anders sieht das der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit. In Deutschland gehe es weniger um die Höhe der Arbeitslosenquote, sondern vielmehr um wirksame Angebote für die große Zahl junger Menschen, die langfristig ohne qualifizierte Ausbildung zu verbleiben drohen. Nur eine Ausbildungsgarantie gewährleiste eine angemessene nationale Umsetzung der EU-Jugendgarantie. Ansonsten brauche man nicht von einer Garantie zu sprechen.
Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit macht sich stark für eine Ausbildungsgarantie: Eine Ausbildungsgarantie würde jungen Menschen, die keinen Ausbildungsplatz finden, weil sie über keine oder lediglich eine niedrige formale Qualifikation verfügen, neue Möglichkeiten eröffnen, einen anerkannten Berufsabschluss zu erreichen. Mit der Aufnahme einer Ausbildungsgarantie in das Regierungsprogramm würde eine notwendige Weichenstellung für eine kohärente Förderung am Übergang Schule-Beruf erfolgen, die zukünftig verhindert, dass junge Menschen langfristig ohne berufliche Qualifikation bleiben.
Eine Garantie auf einen Ausbildungsplatz forderten der Kooperatiosverbund Jugendsozialarbeit, die DGB-Jugend, die GEW und die Landesschülervertretung Hessen im Rahmen eines Aktionstages in Frankfurt. Diese Forderung
Bertelsmann Stiftung legt Reformkonzept für den Übergang Schule-Beruf vor: Gemeinsam mit neun Bundesländern und der Bundesagentur für Arbeit hat die Bertelsmann Stiftung erarbeitet, wie der Übergangsbereich zwischen Schule und Beruf grundlegend neu geregelt werden kann. Kern der Vorschläge ist eine Ausbildungsgarantie. Wer keine Lehrstelle im dualen System findet, soll trotzdem einen qualifizierten Berufsabschluss erwerben können. Den Staat würde eine solche Ausbildungsgarantie jährlich 1,5 Milliarden Euro kosten. Viel Geld. Aus Sicht von Klaus Klemme – Bildungsforscher und Autor der Studie der Bertelsmann Stiftung – eine gute Investition. Durch diese Ausgaben würde der Staat an anderer Stelle Geld einsparen. Außerdem würden so der Wirtschaft ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen – jährlich bis zu 150.000 zusätzliche Fachkräfte. Inwieweit die Vorschläge der Bertelsmann Stiftung tatsächlich sozial benachteiligten oder individuell beeinträchtigten jungen Menschen helfen, erfolgreich einen Berufsabschluss zu erlangen, muss kritisch hinterfragt werden.
Zum ersten Mal stellen Bündnis 90/die Grünen die Leitung des Bundesfamilienministeriums – was zeichnet „grüne“ Jugendpolitik aus? Tom Urig, Sprecher des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit, wollte vom
Seit Ende 2021 hat Deutschland eine neue Bundesregierung. Jeder Regierungswechsel weckt Hoffnungen und Erwartungen an den neuen politischen Kurs. Auch die Jugendsozialarbeit hat Vorstellungen, was
Die Corona Pandemie wirkt sich auch im Jahr 2022 negativ auf Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft aus. Der Berufsbildungsbericht 2022 zeigt, dass die Krise auf dem
Die Zahl der Ausbildungsabschlüsse ist stark zurückgegangen – insbesondere aufgrund kleinerer Jahrgänge und pandemiebedingter Einschränkungen, so schreiben es die Arbeitsmarktexpert*innen des Instituts für Arbeitsmarkt- und
Nach einem Jobverlust verschlechtert sich die materielle und soziale Teilhabe der Betroffenen bereits innerhalb des ersten Jahres deutlich. Das belegt eine Studie des Instituts für