Der DGB legt seinen Ausbildungsreport 2014 vor: Die Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt sind beunruhigend. Gerade einmal zwei Drittel der ausbildungsinteressierten jungen Menschen finden eine Ausbildungsstelle, während die Unternehmen vermehrt über unbesetzte Ausbildungsplätze klagen. Für Letzteres ist oft die mangelnde Ausbildungsreife der Unternehmen das Problem – Verstöße gegen Arbeitsschutzgesetze sind keine Seltenheit. Insgesamt ist ein großer Teil (71,4 Prozent) der Auszubildenden zwar mit der Ausbildungsqualität zufrieden. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nach wie vor Probleme gibt und gegen Arbeitsschutzgesetze verstoßen wird. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Berufen und Branchen, die sich mittlerweile verfestigt haben. Während die angehenden Industriemechaniker, Industriekaufleute und Bankkaufleute mit ihrer Ausbildung zufrieden sind, bilden einige Berufe des Handwerks, des Handels und vor allem der Gastronomie und der Hotellerie wieder das Schlusslicht der Befragung mit eklatanten Problemen und Gesetzesverstößen. Ein zentrales Problem ist weiterhin der Zugang zur Ausbildung. Noch immer stecken 260.000 Jugendliche in Warteschleifen zwischen Schule und Ausbildung fest. Gerade einmal 65 Prozent der Ausbildungsinteressierten haben einen Ausbildungsplatz bekommen.