Schlagwort: Flüchtlinge

Wie lange dauert ein Asylverfahren und wieviele dürfen bleiben?
Einblick in die Statistik

Die Linken hatten von der Bundesregierung ergänzende Angaben zur Asylstatistik erfragt. In ihrer Antwort erklärt die Bundesregierung, dass Asylverfahren im Jahr 2015 durchschnittlich 5,2 Monate dauerten. Für unbegleitete Minderjährige betrug die Verfahrenszeit durchschnittlich 6,7 Monate. Jeweils ab Antragstellung. Hinzu kommen mindestens 3 Monate Wartezeit bis zur Antragstellung. Die sogenannte bereinigte Gesamtschutzquote bei unbegleiteten Minderjährigen unter 16 Jahren lag im Jahr bei 95,6% bei unbegleiteten zwischen 16 und unter 18 Jahren bei 91,7% und bei allen Personen unter 18 Jahren bei 50,9%. Im Jahr 2015 wurden 21 Zurückweisungen, zehn Zurückschiebungen und keine Abschiebung von unbegleiteten Minderjährigen vollzogen. Politiker sorgen sich unterdessen über stark ansteigende Unterbringungskosten für die mittlerweile mehr als 67.000 unbegleiteten Minderjährigen. In Deutschland koste die Betreuung eines unbegleiteten minderjährigen Ausländers je nach Bundesland zwischen 40- und 60.000 Euro im Jahr. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Kretschmer (CDU), ist der Auffassung, dass man mit diesem Betrag in der Herkunftsregion wesentlich mehr Menschen geholfen werden könne.

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Geplante Änderungen des Asylrechts sind für Caritas inakzeptabel

Der Deutsche Caritasverband (DCV) hat zu den jüngsten Gesetzesvorhaben der Bundesregierung Stellung genommen. Der DCV kritisiert an den Gesetzesvorhaben insbesondere, dass die Möglichkeit zum Familiennachzug zu subsidiär Schutzberechtigten für zwei Jahre ausgesetzt werden soll. Die Verringerung von Zuzugszahlen darf nicht zu Lasten von Familien gehen. Besorgniserregend ist auch, dass bei schwerwiegenden Erkrankungen künftig Abschiebungen möglich sein sollen. Die Aussetzung von Abschiebungen und die Erteilung von Duldungen im Fall von schweren und insbesondere von schwer diagnostizierbaren Erkrankungen darf nicht aus rein formalen Gründen unterbleiben. Außerdem befürchtet der Deutsche Caritasverband, dass der grundrechtlich garantierte Rechtsschutz großen Schaden nimmt, wenn die geplanten beschleunigten Verfahren tatsächlich umgesetzt werden. Es ist nicht akzeptabel, Standards im Asylverfahren in dieser Weise abzusenken. Die erleichterte Ausweisung von straffälligen Ausländern bei einer Strafe auf Bewährung hält der DCV insbesondere bei Jugendlichen und Heranwachsenden für bedenklich.

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Bessere Bildung für Migranten

Im Jahr 2015 sind über eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Angesichts dieser großen Zahl wird das Thema Zuwanderung und Integration intensiv diskutiert. Doch auch unabhängig davon ist Zuwanderung ein Feld, das seit Jahrzehnten Thema ist und Staat und Gesellschaft vor große Herausforderung stellt, aber auch Chancen eröffnet. Wie Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Integration in der Schule, in der beruflichen Bildung und im akademischen Bereich geschaffen werden können, diskutieren Experten und Expertinnen mit Abgeordneten am Mittwoch (24.02.2016)

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Regionale Verteilung von Flüchtlingen

Angesichts hoher Flüchtlingszahlen und der nicht funktionsfähigen gemeinsamen europäischen Asylpolitik muss die regionale Verteilung der Flüchtlinge in Deutschland nach Einschätzung des Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle

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Qualifikationsstruktur, Arbeitsmarktbeteiligung und Zukunftsorientierungen von anerkannten Flüchtlingen

Das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge führt seit Oktober 2013 Studien zur Integration von anerkannten Flüchtlingen durch. Ziel der Studien sind Erkenntnisse, wie sich die Lebenssituation von diesen Menschen gestaltet. Für die „BAMF-Flüchtlingsstudie 2014“ wurden rund 2.800 Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge aus Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Sri Lanka und Syrien im Alter zwischen 18 und 69 Jahren bundesweit schriftlich befragt. Etwa 70 % aller Befragten haben zwischen 5 und 14 Jahre lang Schulen besucht. Rund 13 % sind bei gemeinsamer Betrachtung von Schul- und formaler Berufsbildung als „Nichtqualifizierte“ einzustufen, knapp 10 % als „Höherqualifizierte“. Frauen und Befragte aus dem Irak weisen eine vergleichsweise schlechte Bildungsposition auf. Den irakischen Männern gelingt aber trotzdem eine bessere Arbeitsmarktbeteiligung als anderen Herkunftsgruppen. Die ausgeübten Tätigkeiten sind auf einige Branchen und Berufe konzentriert. Sehr ausgeprägt ist eine dauerhafte Bleibeabsicht der Befragten in Deutschland, häufig einhergehend mit dem Bestreben, die deutsche Staatsangehörigkeit zu erwerben.

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Qualifizierungsinitiative für junge Flüchtlinge gestartet

Aus Flüchtlingen werden Auszubildende. Das ist das Ziel von Bundesbildugnsministerium (BMBF), Bundesagentur für Arbeit (BA) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). In Kooperation haben sie eine Qualifizierungsinitiative gestartet. Durch ein umfassendes Qualifizierungs- und Betreuungssystem sowie eine intensive fachliche Berufsorientierung und Berufsvorbereitung sollen Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge sowie Asylbewerber oder Geduldete mit Arbeitsmarktzugang an eine Ausbildung im Handwerk herangeführt werden. Das Programm ist auf 24 Monate angelegt und soll junge Flüchtlinge ganz praktisch auf eine Ausbildung im Handwerk vorbereiten. Das BMBF stellt im Jahr 2016 20 Mio. Euro zur Verfügung. Bis zu 10.000 Jugendliche können von dem Programm profitieren.

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