Schlagwort: Kinder- und Jugendhilfe

Einrichtungen zwischen pädagogischem Anspruch und Existenznot

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) legt eine Problemanzeige für das Handlungsfeld der Jugendberufshilfe vor. Seit Jahrzehnten nimmt die Jugendberufshilfe eine wichtige Funktion am Übergang sozial benachteiligter und individuell beeinträchtigter junger Menschen von der Schule in das Berufsleben wahr. Sie verfügt über professionelle Konzepte sowie weitreichende Kompetenzen und Erfahrungen in der Beratung, Begleitung und Förderung der jungen Menschen. Im Feld der Akteure am Übergang Schule-Beruf nimmt sie eine Vermittlerrolle zwischen den jungen Menschen und v. a. der kommunalen Kinder- und Jugendhilfe, den Schulen, der Wirtschaft sowie den Agenturen für Arbeit ein. Sie kennt die Strukturen im Sozialraum, bringt die Akteure zusammen und initiiert sowie moderiert Netzwerke, die sich zum Ziel setzen, die Berufschancen junger Menschen zu verbessern. Aber die Jugendberufshilfe steht immer wieder unter Kostendruck; die Rahmenbedingungen sind fragil. Die notwendige Infrastrukturförderung bleibt aus. Stattdessen finanziert sich diese Arbeit über zeitlich befristete Projekte und öffentlich ausgeschriebene Arbeitsmarktdienstleistungen. Langfristig verlässliche Unterstützung für junge Menschen in der Übergangsphase kann so kaum erfolgreich umgesetzt werden. Persönlichkeitsbildung und individuelle Förderung benötigt verlässliche Beziehungen und ein belastbares personales Angebot statt permanentem Personalwechsel. Daher fordert die BAG KJS die Rahmenbedingungen zu verbessern. Das gelingt aus ihrer Sich durch eine verlässliche Finanzierung flächendeckender berufsfördernder Angebote sowie eine Ausbildungsgarantie für alle jungen Menschen.

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Auswirkungen demografischer Veränderungen auf die soziale Arbeit

Der demografische Wandel wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Die Veränderungen zeigen sich dabei regional äußerst unterschiedlich. Um Handlungsempfehlungen für die soziale Arbeit vor Ort zu entwickeln, sind daher Daten und Prognosen bis auf die Kreisebene erforderlich. Der Deutsche Caritasverband (DCV) hat das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung (BI) mit einer Erhebung dieser Daten zu Trends und Herausforderungeb beauftragt. „Die Studie zeigt deutlich: wenn die sozialen Dienstleistungen in die kommunale Planung einbezogen werden und der Sozialraum vor Ort gemeinsam mit den Bürgern gestaltet wird, sind die Erfolge für Lebensqualität, den Zusammenhalt der Generationen und für die Zukunftsfähigkeit am größten“, betont Caritas-Präsident Peter Neher. Deutlich wird auch, dass in den Fachbereichen Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe sowie Migration/Integration der Handlungsbedarf in den neuen Bundesländern dringend ist.

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Unterbringung und Vertretung von unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen durch die Kinder- und Jugendhilfe

Bündnis 90/Die Grünen erkundigen sich bei der Bundesregierung nach der Lage von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Es bestehen nach Auffassung der Fragesteller unter anderem Defizite bei der Erfassung, beim Zugang zu rechtlichen Vertretern und bei der Unterbringung. Nach Regierungsangaben stammen die meisten minderjährigen Asylbewerber im Jahr 2015 aus Syrien, Albanien, Afghanistan, dem Kosovo, dem Irak und Serbien. Als eine gute Möglichkeit der Unterbringung sieht die Bundesregierung Gastfamilien. Diese sollen gezielt durch das Programm „Menschen stärken Menschen“ gewonnen werden. Die Regierung sieht das Jugendamt als die Instanz, die Rechtshandlungen für diese jungen Menschen vollziehen darf. Das Jugendamt sei berechtigt und verpflichtet, alle Rechtshandlungen vorzunehmen, die zum Wohl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen notenwendig sind. Dazu zähle auch die Antragstellung auf Asyl und die Vertretung in einer Anhörung.

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Der Jugendbischof Wiesemann und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Marx eröffnen den Josefstag

Der diesjährige 10. Josefstag steht unter dem Leitthema „Faire Arbeit – Jugend braucht Perspektive“. Dabei stellen Kirche und Politik Jugendliche und deren Teilhabe an der Arbeitswelt und dem gesellschaftlichen Leben in den Mittelpunkt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (München und Freising), der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) und der Vorsitzende des Sozialausschusses im Bayerischen Landtag, Joachim Unterländer, eröffnen den Josefstag in diesem Jahr in München.

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