Schlagwort: Inklusion

Welchen Stellenwert räumt die duale Berufsausbildung der Inklusion ein?

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) legt eine Auswertung des BIBB Expertenmonitors 2013 vor. Befragt wurden Experten der Berufsbildung zur Umsetzung der Inklusion in der Berufsbildung. Dabei wird der Begriff Inklusion keineswegs einheitlich verstanden. In der deutschen Politik herrscht ein Inklusionsverständnis vor, dass sich vor allem auf Personen mit Behinderungen bezieht. Das Verständnis der UNSECO geht darüber hinaus und versteht Behinderung als soziale Kategorie, die alle Formen möglicher Behinderungen von sozialer Partizipation und gesellschaftlicher Teilhabe miteinbezieht. Dieses Verständnis übertragen auf die Berufsausbildung bedeutet, dass allen ausbildungsinteressierten Jugendlichen unmittelbar nach Verlassen der Schule eine vollqualifizierende Berufsausbildung angeboten werden müsste. Die befragten Experten befürworten überwiegend ein breites Inklusionsverständnis. Wobei sie grundlegende Veränderungen im Berufsbildungssystem eher skeptisch gegenüber stehen. Damit inklusive Berufsausbildung gelingt, werden in erster Linie Qualiätsverbesserungen im Bestehenden angestrebt. Die Realisierung inklusiver Berufsausbildung wird dadurch allerdings deutlich eingegrenzt.

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So stellen sich Jugendliche eine inklusive Gesellschaft vor

Über die Methode des strukturierten Dialogs bringen Jugendliche ihre Meinungen in die Politik ein. Die Themen der Beteiligung der jungen Menschen orientieren sich an den Themen, die die EU-Jugendministerkonferenz diskutiert. Aktuell haben Jugendliche in Deutschland die Möglichkeit in sechs Themenfeldern politischen Entscheidungsträgern ihre Empfehlungen mit zu geben. Zum Themenfeld INKLUSION wurden die Beteiligungsrunden jetzt abgeschlossen. Jugendliche wollen ein maßgeschneidertes Lernen und eine Ausbildung mit echtem Mehrwert. Der europaweite Dialogprozeß startete Anfang 2013. Seitdem beschäftigen sich Jugendliche und Politiker mit der Frage, was man gegen die gesellschaftliche Ausgrenzung tun kann. In In der dritten und letzten Runde des Strukturierten Dialogs zur Inklusion junger Menschen ging’s dann in die Tiefe – und zwar zu den Themen Bildung, Ausbildung und Arbeit.

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Die Zukunft der Bildung

Die Deutsche UNESCO-Kommission veranstaltete am 19. und 20. März 2014 den Gipfel „Inklusion – Die Zukunft der Bildung“. Die Veranstaltung erstellte eine Bestandsaufnahme der inklusiven Bildung in Deutschland, initierte eine Erfahrungsaustausch und verabschiedete in der „Bonner Erklärung“ Leitlinien für die weitere Umsetzung der inklusvien Bildung in Deutschland. Im Vergleich mit vielen seiner europäischen Nachbarn hat Deutschland einen erheblichen Nachholbedarf bei der Schaffung inklusiver Bildungsangebote. Systematische Anstrengungen sind notwendig, um Exklusion im deutschen Bildungswesen zu überwinden und Inklusion als Leitbild für Bildungspolitik und -praxis zu etablieren. Barrieren müssen zügig abgebaut und die erforderlichen Strukturen eines inklusiven Bildungssystems weiter aufgebaut werden, um Inklusion umfassend in allen Bildungsbereichen zu ermöglichen.

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Damit Inklusion in der Jugendberufshilfe gelingt – eine Expertise zur Qualitätsentwicklung

Deutsches Rotes Kreuz (DRK) legt Expertise zur Inklusion in der Jugendberufshilfe vor: Jugendberufshilfe richtet sich als ein Angebot der Jugendsozialarbeit grundsätzlich an eine sehr heterogene Zielgruppe und soll einer Ausgrenzung bei Ausbildung und Beschäftigung entgegen wirken. Dies beinhaltet notwendigerweise die Anerkennung der individuellen Besonderheit eines jeden jungen Menschen und ist somit den Maßstäben eines weiten Inklusionsbegriffs verpflichtet. Bedingt durch die gesetzliche Förderlogik, insbesondere im Dritten Sozialgesetzbuch, richten sich die arbeitsmarktorientierten Angebote der Jugendberufshilfe jedoch entweder an junge Menschen ohne Behinderung oder an junge Menschen mit Behinderung. Diese spezialisierten Maßnahmeformen verhindern eine Pädagogik für Alle. Die Expertise nimmt diese Problematik auf und betrachtet insofern Inklusive Jugendberufshilfe mit einem besonderen Fokus auf die Inklusion von jungen Menschen mit und ohne Behinderung am Übergang von der Schule in den Beruf.

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