Schlagwort: Geflüchtete

Kinderarmutsbericht belegt Ausstieg

Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung (WSI) hat einen Kinderarmutsbericht vorgelegt. Damit belegen die Forscher, die Kinderarmut hat wieder etwas zugenommen: Sie stieg von 19,0 Prozent im Jahr 2014 auf 19,7 Prozent im Jahr 2015. Die stärkere Verarmung von Kindern lässt sich nicht nur an den Armutsquoten, sondern auch an der absoluten Zahl der armen Kinder festmachen. Lebten zu Beginn des Jahrzehntes 2,381 Millionen Kinder in armen Haushalten, so sind es nach den aktuellen Zahlen 2,547 Millionen. Besonders auffällig war die Entwicklung zwischen 2014 und 2015: Die Kinderarmutsquote ist um 0,7 Prozentpunkte gestiegen, das sind 77.000 arme Kinder mehr als im Vorjahr. Die Entwicklung variiert regional jedoch beträchtlich. Bei den Minderjährigen, die in Deutschland eingewandert sind, hat die Armut zwischen 2011 und 2015 massiv zugenommen – von 35,7% auf 48,9%.

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Flüchtlinge wünschen sich echte soziale Kontakte zur Bevölkerung

Welche Themen sprechen Flüchtlinge von sich aus an, wenn sie gefragt werden, wie es ihnen in Deutschland bisher ergangen ist? Wie ist die Lebenssituation von Asylsuchenden, die noch keinen gesicherten Aufenthaltsstatus haben? Eine umfassende Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration und Robert Bosch Stiftung untersucht derzeit die Lebenslagen von Flüchtlingen und rückt damit deren Perspektive in den Mittelpunkt. Die ersten Ergebnisse zeigen: Der Wunsch nach echten sozialen Kontakten ist stark ausgeprägt. Der Wunsch der Asylsuchenden nach privaten Kontakten steht aber naturgemäß in einem gewissen Spannungsverhältnis zu der professionellen Distanz, die hauptamtliche Betreuer und auch ehrenamtliche Helfer wahren müssen. Weitere Themen, die Flüchtlinge häufig von sich aus ansprechen, sind der Wunsch, Deutsch zu lernen und Arbeit zu finden. Nahezu alle befragten Flüchtlinge wollen sehr gerne arbeiten oder sich weiter qualifizieren. Als sehr belastend wird die Trennung von Familienmitgliedern empfunden, die im Heimat- oder einem Transferland zurückgeblieben sind, und die Einschränkung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte. Ein weiterer belastender Faktor ist die Ungewissheit über den Ausgang des Asylverfahrens.

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Ausgaben für die Bildung Geflüchteter rechnen sich

Investitionen in die Integration von Geflüchteten sind gut angelegtes Geld. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Forscher simulieren die fiskalpolitischen und gesamtwirtschaftlichen Effekte von Investitionen in die Integration der Flüchtlinge, die im Jahr 2015 zugewandert sind. Die Studie beruht auf einem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales finanzierten Forschungsprojekt, das die gesamtwirtschaftlichen und fiskalischen Wirkungen der Flüchtlingszuwanderung aus dem Jahr 2015 bis zum Jahr 2030 analysiert. 2015 wurden 890.000 neu zugezogene Flüchtlinge in Deutschland gezählt.

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