Haushaltsausschuss beschließt mehr Finanzmittel für das Bundesfamilienministerium

Neben 10.000 zusätzlichen Stellen beim Bundesfreiwilligendienst gibt es unter anderem 10 Mio. Euro mehr für das erfolgreiche Programm „Demokratie leben.“, mehr Geld für Sprachkurse und für die wertvolle Arbeit der Jugendmigrationsdienste. Die allgemeine Flüchtlingsberatung für die Wohlfahrtsverbände und die Engagementpolitik werden gestärkt, ebenso wie die Mehrgenerationenhäuser.

Insgesamt 27 Mio. Euro mehr für den Kinder- und Jugendplan

Das zentrale Förderinstrument der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland, der Kinder- und Jugendplan des Bundes, profitiert gleich in mehrerlei Hinsicht. Für den Etat von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig bedeutet dies unter anderem, dass die Mittel für den Garantiefonds Hochschulbereich und damit für Sprachkurse für besser gebildete Flüchtlinge um 15 Mio. Euro angehoben werden. Das wichtige Engagement der Jugendmigrationsdienste wird mit 8 Mio. Euro zusätzlich unterstützt. Mit 2 Mio. Euro wird die Arbeit der Jugendverbände gestärkt. Insgesamt wird der Titel des Kinder- und Jugendplans um über 27 Mio. Euro angehoben.

6 Mio. Euro zusätzlich für die Beratung und Betreuung von Geflüchteten

In seiner Sitzung verständigte sich der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages auch auf ein Plus für die Beratung und Betreuung von Flüchtlingen. Der Titelansatz wird dazu um 6 Mio. Euro angehoben. Mit dem Geld wird für eine effektive Flüchtlingsarbeit vor Ort gesorgt, denn es werden zusätzliche Förder- und Weiterbildungsmaßnahmen für Beraterinnen und Berater in den Flüchtlingszentren sowie von haupt- und ehrenamtlichen Trägern, zum Beispiel in Kitas und Behörden wie den Jugendämtern, finanziert. Das ist besonders im Hinblick auf die unbegleiteten Minderjährigen unter den Flüchtlingen sehr wichtig. Außerdem werden Therapie- und Folteropferzentren für traumatisierte Flüchtlinge unterstützt.

Quelle: Ulrike Gottschalck, MdB

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