Tag: 6. Juni 2016

Beratungspraxis in den JMD

Die Jugendmigrationsdienste haben in den letzten Jahren ihre Beratungskompetenzen stetig weiterentwickelt und an veränderte gesellschaftliche Bedingungen anpassen müssen. Angesichts superdiverser Zielgruppen, steigender Zuwanderungszahlen und zunehmend

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Teilnahme an Integrationskursen

Nach Auffassung der Linken will Bundesminister des Innern Dr. Thomas de Maizière (CDU) wieder einmal vermeintlich integrationsunwillige Migrantinnen und Migranten mit Sanktionen belegen; diesmal soll es Flüchtlinge treffen. Ihnen soll ein dauerhafter Aufenthalt versagt werden, wenn sie Deutschkurse verweigern und Arbeitsangebote ausschlagen. Er wolle „einen Zusammenhang“ herstellen zwischen dem „erfolgreichen Absolvieren von Integration und der Erlaubnis, wie lange man in Deutschland bleiben darf“. In welchem Umfang Flüchtende Integrationskurse nicht besuchen oder Arbeitsangebote ablehnen, wurde bisher aber noch gar nicht bekannt gegeben. Das sollte sich mit einer Anfrage an die Bundesregierung ändern. Im vergangenen Jahr sind laut Bundesregierung insgesamt 283.404 Teilnahmeberechtigungen für Integrationskurse erteilt worden. Davon waren 154.552 Teilnahmeberechtigungen mit freiwilliger Teilnahmemöglichkeit, während 128.852 Teilnahmeberechtigungen eine Teilnahmeverpflichtung darstellten. Im Jahr 2015 haben insgesamt 179.398 Personen einen Integrationskurs begonnen. Davon nahmen den Angaben zufolge 101.668 freiwillig an einem Kurs teil, während 77.730 zur Teilnahme verpflichtet worden waren. Die Regierung weist darauf hin, dass im laufenden Jahr bis zu rund 550.000 neue Teilnehmer in den Integrationskursen erwartet werden.

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Vorzeitig gelöste Ausbildungsverträge in Baden-Württemberg

Die Forscher des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung haben die Lösungsquoten von Ausbildungsverträgen untersucht. Für Baden-Württemberg haben sie herausgefunden, dass jeder fünfte Vertrag vor Ablauf der regulären Ausbildungszeit beendet wird. Aber nicht immer bedeutet eine vorzeitige Vertragslösung das Ende beruflicher Bildungsanstrengungen. Lösung ist nicht gleichbedeutend mit Abbruch. Regional sind große Unterschiede in den Lösungsquoten festzustellen. Dabei bleiben die Ursachen für regionale Unterschiede letztlich unklar. Um vorzeitigen Vertragslösungen entgegen zu wirken, empfehlen die Forscher differenzierte, zielgruppen-spezifische und/oder branchen-spezifische Maßnahmen. Die Einrichtung von Jugendberufsagenturen und Assistierter Ausbildung sei weiter auzubauen.

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UMF auch über die Volljährigkeit hinaus unterstützen

Ausbildung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen kann gelingen, doch es bestehen auch Risiken. In Deutschland treffen Jugendliche, die ohne Angehörige Schutz suchen, auf eine Aufnahmegesellschaft im Wandel. Seit 2008 wird das Ausbildungssystem für bislang ausgeschlossene Flüchtlingsgruppen schrittweise geöffnet, so auch für viele unbegleitete Minderjährige. Bei ihrer Integration und Ausbildung unterstützt die Jugendhilfe. Mit der Volljährigkeit entfällt diese Unterstützung aber häufig. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) präsentiert Befunde zu Chancen und Risiken bei der Ausbildung junger Flüchtlinge. Je nach Aufenthaltsstatus haben unbegleitete Minderjährige teils unterschiedlichen Zugang zu ausbildungsvorbereitenden Maßnahmen, Ausbildung und ausbildungsbegleitender Förderung. Würden die Zugänge weiter erleichtert, wären Betriebe und unbegleitete Minderjährige entlastet.

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