Tag: 29. Juni 2015

Bildungssystem kommt der Nachfrage nicht nach

Das Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen kritisiert in einem „Standpunkt“ das deutsche Bildungssystem. Das Bildungssystem hielte nicht Schritt mit der steigenden Nachfrage an Fachkräften. Zuviele Jugendliche hätten keinen Schul- und Berufsabschluss. Der geschäftsführende Direktor des IAQ, Prof. Dr. Gerhard Bosch, fordert eine präventive Bildungspolitik. Dazu zählten auch die Schaffung sprachlicher Voraussetzungen für den sprachlichen Erfolg, die Zahl der Schulabbrecher zu senken und gleichzeitig die Zahl der Ausbildungsplätze zu erhöhen.

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Mit Unterstützung den Weg in die Ausbildung schaffen

Über eine halbe Million junge Menschen beginnen in Deutschland nach Beendigung der Schule eine duale Berufsausbildung. Doch es gibt eine Vielzahl Jugendlicher, denen der direkte Übergang in die Ausbildung nicht gelingt. Dies trifft besonders häufig auf Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte zu. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) untersuchte in einer qualitiativen Längsschnittstudie ausbildungsbezogene Handlungsstrategien von Haupt- und Realschülern. Die Ergebnisse zeigen, dass Unterschiede im Handeln von Jugendlichen mit und ohne Mirgrationshintergrund nicht per se bestehen, sondern auch als Resultat des Umgangs mit unterschiedlich verfügbaren Ressourcen zu bewerten sind.

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Mehr Aufmerksamkeit für geflüchtete Mädchen und junge Frauen

Bei der Tagung „Geflüchtete Mädchen und junge Frauen im Spannungsfeld von Fluchterfahrung, Aufenthaltsrecht und Jugendhilfe“ am 23. und 24. Juni in Hamburg stand die spezifische Situation von Mädchen und jungen Frauen mit Fluchterfahrungen im Mittelpunkt. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit, die Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik, die Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik Hamburg und die Hochschule für Angewandte Wissenschaften wollten mit dieser Veranstaltung erreichen, dass die Situation und der besondere Schutz- und Hilfebedarf von geflüchteten Mädchen und jungen Frauen stärker in das Bewusstsein all derer rückt, die für die Aufnahme und Begleitung von jungen Flüchtlingen zuständig sind. Denn: Bisher wird der spezifischen Situation von geflüchteten Mädchen und jungen Frauen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Das gilt auch für die Kinder- und Jugendhilfe.

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Ein „mangelhaft“ für Deutschland in der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

Wie wird die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen umgesetzt? Das kontrolliert und bewertet ein entsprechender UN-Ausschuss. Für Deutschland fällt die Bewertung sehr schlecht aus. Kritik hat der Ausschuss in fast allen Themenbereichen geäußert. Im Bereich der schulischen Inklusion hat der UN-Fachausschuss Deutschland dringend empfohlen, ein inklusives Bildungssystem in allen Bundesländern einzuführen. Förderschulen sollten abgebaut werden, um Inklusion möglich zu machen und mehr Kindern mit Behinderungen den Weg in die Regelschulen zu eröffnen. Dafür müssten die Schulen entsprechend ausgestattet werden und die Lehrerausbildung reformiert werden. Der Ausschuss bemängelte die unzureichende Inklusion behinderter Menschen in den ersten Arbeitsmarkt und kritisierte auch die Rolle der Behindertenwerkstätten.

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