Suchergebnisse für: Wie geht es eigentlich den Jugendlichen – Seite 7

Soziale Herkunft entscheidet über Erfolg in der Schule bei der Suche nach Ausbildungsstellen

Eine neue Analyse des BiBB zeigt die Zusammenhänge zwischen sozialer Herkunft und dem Übergang von der Schule in den Beruf auf:
Kinder aus bildungsferneren, sozial schwächeren Familien verlassen die allgemeinbildende Schule besonders häufig ohne Abschluss oder mit Haupt­schulabschluss. Eine große Mehrheit der Jugendlichen mit Studienberechtigung und guten Noten beabsich­tigt, nach Beendigung der Schule ein Hochschulstudium aufzunehmen, während nicht studienberechtigte Jugendliche größtenteils eine betriebliche Lehre anstreben – vor allem bei schlechteren Schulnoten. Kom­men Jugendliche aus gut gebildeten, statushohen Elternhäusern, so neigen sie selbst bei gleichen schulischen Voraussetzungen deutlich seltener zu einer betrieblichen Lehre als Jugendliche aus weni­ger günstigen sozialen Verhältnissen. Ob und wie rasch Jugendliche eine Lehrstelle finden, hängt stark von ihrer schulischen Qua­lifikation ab: Die Erfolgsaussichten sind eher gering, wenn kein Abschluss oder nur ein Hauptschulabschluss erreicht wurde und die Schulnoten schlecht sind. Dagegen sind die Aussichten besonders günstig bei einem mittleren Schulabschluss und guten Noten. Für Jugendliche, die aus sozial schwächeren Familien oder aus Familien mit einer Migrati­onsgeschichte stammen, nehmen die Schwierigkeiten im Laufe ihres Bildungsweges oftmals immer mehr zu. Bei der Suche nach einem betrieblichen Ausbildungsplatz müssen sich diese Jugendlichen auf einem Ausbildungsmarkt behaupten, auf dem die Betriebe nach Leistungsgesichtspunkten entscheiden und vermeintlich leistungsschwächeren Jugendlichen, insbesondere bei einem Migrationshintergrund, eher selten eine Chance geben.

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Ausbildung für alle jungen Menschen – Konsequenzen für Berufsbildung und Förderung

Positionspapier des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit anlässlich des Berufsbildungsberichts 2010: Mit dem Ziel „Ausbildung für Alle“ fordert der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit passende Förderinstrumente, um der Ausgrenzung benachteiligter Jugendlicher auf dem Arbeitsmarkt zu begegnen. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit bewertet dabei nicht allein den Berufsbildungsbericht 2010 aus Sicht der Jugendsozialarbeit, sondern gibt konkrete Hinweise, wie junge Menschen mit Unterstützungsbedarf dennoch eine Ausbildung abschließen können und nennt Kriterien, damit individuelle Förderung frühzeitig in der Schule beginnen und der Übergang in den Beruf gelingen kann. Im Fokus steht hier der Wunsch nach einer kohärenten Förderstrategie, zu der die Partner im Verbund ihre Expertise in die politische und fachliche Diskussion einbringen möchten. Abschließend erfolgt ein kurzer Ausblick auf die Entwicklung des Deutschen Qualifikationsrahmens.

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Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland: Erster Kinder- und Jugendreport

Bundeskanzlerin Angela Merkel verkleidet und unangekündigt zu Gast in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Diesen Wunsch formulierten junge Menschen im ersten Datenreport zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland. So erlebe die Kanzlerin mal was das wirklich so passiert, findet eine 14jährige Jugendliche. Den Kinder- und Jugendreport legt die Arbeitsgemeinschaft vor. Zu Wort kommen jungen Menschen. Sie prangern die Verletzung ihrer Rechte in den Bereichen Familie, Wohnort, Schule und Ausbildung sowie Freizeit an. Um eine Chancengleichheit für alle Kinder- und Jugendlichen zu schaffen, fordern sie u.a. ein einheitliches Bildungssystem für ganz Deutschland.

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Niedrigschwellige Angebote der Benachteiligtenförderung

BAG ÖRT veröffentlicht Studie zu niedrigschwelligen Instrumenten der Benachteiligtenförderung: Seit Jahren verlassen jährlich ca. 10% der Schüler die allgemeinbildenden Schulen ohne Schulabschluss, 15% der jungen Erwachsenen unter 27 Jahren verfügen über keinen anerkannten Berufsabschluss. Ihnen droht die dauerhafte soziale Ausgrenzung und dem Sozialsystem langfristig erhebliche Mehrkosten. Mit dem zur Verfügung stehenden Instrumentarium der Arbeitsförderung werden diese jungen Menschen nicht erreicht. Die Studie untersucht vor diesem Hintergrund welche Voraussetzungen Instrumente der Benachteiligtenförderung erfüllen müssen, um junge Menschen nachhaltig gesellschaftlich zu integrieren. Anhand erfolgreicher Projekte werden Bedingungen und Kriterien benannt, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration in Arbeit und Gesellschaft darstellen.

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Jugendliche ohne Berufsabschluss – Handlungsempfehlungen für die berufliche Bildung

Gutachten „Jugendliche ohne Berufsabschluss“ der Friedrich-Ebert-Stiftung heute (15.06.09) veröffentlicht. Die Autoren Elisabeth M. Krekel und Joachim Gerd Ulrich vom BiBB stellen fest, dass der tatsächliche Bedarf an Ausbildungsplätzen bisher viel zu gering eingeschätzt wurde. 15% der Jugendlichen sind in Deutschland ohne Berufsausbildung. Neben starken Schulabgangsjahrgängen sind gravierende Mängel in der Praxis der Ausbildungsmarktbilanzierung für den „Stau an der ersten Schwelle“ verantwortlich. Das Gutachten räumt auf mit dem Vorurteil, Jugendliche hätten kein Interesse an einer Berufsausbildung. Das fehlende Interesse Jugendlicher an einer vollqualifizierenden Ausbildung spielt so gut wie keine Rollen für den hohen Anteil junger Menschen ohne Berufsabschluss. Die Autoren sehen in der demografischen Entwicklung eine Chance, die Zahl der Jugendlichen ohne Berufsabschluss wesentlich zu reduzieren. Damit auch benachteiligte Jugendliche vom demografischen Wandel profitieren, mahnen Krekel und Ulrich eine kontinuierliche und individuelle Begleitung dieses Personenkreises an. Diese sollte während der Schulzeit einsetzen und ggf. bis zum Abschluss der Berufsausbildung gewährleistet sein.

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Praxis und Entwicklungen bei 1-Euro-Jobs

DGB Bundesvorstand gibt Analayse zu ‚1-Euro-Jobs‘ heraus: Die 1-Euro Jobs sind das bedeutsamste Instrument der Arbeitsmarktpolitik. Ursprünglich als Ultima Ratio gedacht, werden sie seit in Kraft treten des SGB II am Häufigsten eingesetzt. Obwohl das Gesetz besonders bei Jugendlichen vorrangig die Vermittlung in Arbeit oder Ausbildung vorsieht, stellt sich die Praxis auch hier anders dar. Zu Beginn des Jahres waren fast 40.000 Jugendliche in 1-Euro-Jobs. Besonders in Ostdeutschland scheint das Instrument als marktersatzmaßnahme zum Tragen zu kommen. Das trifft auch auf Jugendliche zu. Der Anteil junger Menschen aus den neuen Bundesländern ist mit über 40% größer als ihr Anteil an der Jugendarbeitslosigkeit insgesamt (34%).

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Herausforderungen für die Jugendsozialarbeit

Projekt „Demokratie Leben Lernen“ legt abschließenden Evaluationsbericht vor: Die BAG KJS hat mittels ihres Projekts dazu beigetragen, den vielfachen Herausforderungen von Jugendsozialarbeit in ländlichen Räumen gut gerüstet entgegentreten zu können. Demografischer Wandel, veränderte Lebenswelten, rechtsextreme Einflüsse, fehlende Öffnung der gesellschaftlichen Einrichtungen und wenig Chancengleichheit sowie Partizipationsmöglichkeiten vor allem für Jugendliche mit Migrationshintergrund – aktuelle Herausforderungen von Jugendsozialarbeit speziell in ländlichen Räumen. Das Projekt „Demokratie Leben Lernen“ hat in zwei Fortbildungsreihen Handwerkszeug an die Hand gegeben für den Umgang mit rechter Orientierung und Demokratiedefiziten sowie die Unterstützung von Migranten und Migrantinnen hinsichtlich ihrer Verwirklichung von Teilhabechancen.

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Die BAG KJS auf dem Katholikentag

ZU ALLEM FÄHIG – ZU NICHTS ZU GEBRAUCHEN Mangelnde Chancen auf dem Ausbildungsstellenmarkt, Chancenungerechtigkeit, keine Teilhaben junger Menschen am Erwerbsleben 385.000 Altbewerber/-innen, jedes Jahr 88.000

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