Tag: 13. Januar 2014

Verdrängen Abiturienten Hauptschüler vom Ausbildungsmarkt?

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat analysiert, ob Hauptschüler von Abiturienten bedingt durch die doppelten Abiturjahrgänge, verdrängt werden. Die BIBB-Analyse vergleicht Situation in den Jahren 2010 und 2012. In diesem Zeitraum gab es doppelte Abiturjahrgänge in Hamburg (2010), Bayern und Niedersachsen (2011) sowie Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg und Bremen (2012). Auf dem Ausbildungsmarkt hat trotz doppelter Abiturjahrgänge kein Verdrängungsprozess zuungunsten von Bewerberinnen und Bewerbern mit maximal Hauptschulabschluss stattgefunden. Im Vergleich der Jahre 2010 und 2012 haben die Aussichten auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz für Hauptschülerinnen und Hauptschüler nicht ab-, sondern zugenommen. Demnach erhöhte sich der Anteil der Bewerber/-innen mit maximal Hauptschulabschluss, die im jeweiligen Vermittlungsjahr erfolgreich in eine betriebliche Ausbildung einmündeten, um 4,4 Prozentpunkte von 27,0 % im Jahr 2010 auf 31,4 % im Jahr 2012. Nach wie vor hatten Hauptschüler/-innen aber die mit Abstand geringsten Aussichten auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz. In die Analysen fließen nur die Daten der Jugendlichen ein, die bei der BA als ausbildungssuchend registriert sind und die über die notwendige Ausbildungsreife und Berufseignung verfügen.

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Eine Herausforderung nicht nur für die Bildungspolitik

In einer Sonderveröffentlichung bwpa@Spezial legen Lothar Reetz und Werner Kuhlmeier eine Ausarbeitung zum Problem der Ausbildungsreife vor: Ausbildungsreife ist die zentrale Zielkategorie des berufswahlvorbereitenden Lernens in der Sekundarstufe I; sie stellt gewissermaßen die „Eintrittskarte“ in die Berufsausbildung dar. Die Klärung dieser Funktion macht es erforderlich, das Konstrukt der Ausbildungsreife genauer zu bestimmen. „Ausbildungsreife“ wird bedingt durch unterschiedliche Interessen nicht eindeutig definiert. Die unterschiedlichen Interessen, die mit der Verwendung des Begriffs „Ausbildungsreife“ verfolgt werden, spiegeln sich vor allem in den Einschätzungen wider, die die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen den jeweiligen Ursachen der Disparitäten auf dem Ausbildungsplatzmarkt zuschreiben. Ausbildungsreife wird in der Regel über eine Auflistungkompetenzorientierter Persönlichkeits- und Leistungsmerkmale beschrieben. Die Feststellung von Merkmalen der Ausbildungsreife ist valide vor allem über Situationsaufgaben mit einem konkreten Berufsbezugmöglich. Situationsaufgaben stellen dabei einen authentischen episodischen Kontext her, in den die Jugendlichen sich hineinversetzen und ihre persönlichen Erfahrungen reaktivieren können.

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Deutscher Caritasverband bewertet den Koalitionsvertrag

Der DCV hat eine Stellungnahme zum Koalitionsvertrag für die 18. Legislaturperiode abgegeben. Obwohl der Vertrag eine Aufwertung durch den SPD-Mitgliedsentscheid erfahren hat, ist und bleibt er eine Absichtserklärung einer politisch nicht geplanten Koalition. Die Inhalte werden bei ihrer Umsetzung sicherlich noch eine Fülle von Veränderungen erfahren. Es bleibt abzuwarten, ob sich durch die große Koalition politische Auseinandersetzungen in den gesellschaftlichen Raum verlagern und sich dadurch die Rolle der Verbände verändert.

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In frischem Look und mit neuer Struktur

Mit der ersten Ausgabe im neuen Jahr erscheinen die „Jugendsozialarbeit News“ und die Homepage der BAG KJS in neuem Design und mit neuer Struktur. Auch die bewährte Fachpublikation „Aspekte der Jugendsozialarbeit“ trägt grafisch ein neues Gewand. Ergänzt durch eine neue Gliederung, wird differenziertes Informationsangebot für Sie service-freundlicher aufbereitet. Eine Online-Fassung ist bereits über das neue Eingangsportal abrufbar.

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