Tag: 12. Dezember 2011

Den Erfolg der Jugendstrategie durch Indikatoren messbar machen

Bereits mit der Initiierung der EU-Jugendstrategie im Jahr 2009 schlug die Europäische Kommission den Einsatz von jugendpolitischen Indikatoren vor, um den Erfolg der Strategie besser abschätzen zu können und um einen schnellen Überblick über die Lebenslagen junger Menschen in der EU zu ermöglichen. Aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ müssen Indikatoren grundsätzlich adäquat im Spannungsfeld zwischen Transparenz und Kontrolle eingeordnet werden: Einerseits können sie zur vergleichenden Beschreibung von Lebenslagen und im Sinne öffentlicher Transparenz über die Wirkungen (politischen) Handelns genutzt werden, andererseits besteht die Gefahr des missbräuchlichen Einsatzes willkürlich gesetzter Indikatoren als politische Kontroll- und Steuerungsinstrumente. In einem Diskussionspapier unterzieht die AGJ die vorgeschlagenen Indikatoren einer kritischen Würdigung.

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Gleiche Bildungschancen als Voraussetzung für erfolgreiche Integration

Die SPD beschloss im Rahmen ihres Bundesparteitages einen Leitantrag „für soziale Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben.“ Darin machen Sozialdemokraten deutlich, dass Herkunft kein Schicksl sein darf. Sie sprechen sich für ein sozialgerechtes und leistungsfähiges Bildungssystem aus. Deshalb will die SPD die Ausgaben für Bildung von heute 4,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf mindestens 7 Prozent erhöhen – das entspricht dem Durchschnitt der OECD-Länder. Die SPD will das Kooperationsverbot in der Verfassung aufheben. Ein neuer Grundgesetzartikel 104c soll ermöglichen, dass der Bund die Länder dauerhaft finanziell unterstützt, ohne die Bildungshoheit der Länder einzuschränken. In die Sprachförderung und Dokumentation der Sprachentwicklung sollen zusätzliche Mittel investiert werden. Die SPD will sich dafür stark machen, dass ein Recht auf Ausbildung eingeführt wird. Alle Jugendliche die sich anstrengen, sollen eine Ausbildungsgarantie im Sinne des Rechtsanspruch auf eine vollqualifizierende berufliche Ausbildung erhalten.

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Handlungsbedarfe und Hinweise für eine verbesserte Umsetzung der Berufseinstiegsbegleitung

Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit veröffentlicht in seinem neuen Positionspapier Hinweise zu einer verbesserten Umsetzung der Berufseinstiegsbegleitung (BerEb). Die BerEb ist mit der aktuellen Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente als neues Instrument in den Gesetzeskatalog des SGB III aufgenommen worden. Neben offenen Fragen zur finanziellen Absicherung der Berufseinstiegsbegleitung sieht der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit dabei verschiedene Probleme in der praktischen Umsetzung sowie in den Vergaberichtlinien.

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