Tag: 25. Oktober 2010

Forschung zur Schulsozialarbeit

Thomas Olk und Karsten Speck haben einen Band zum aktuellen Stand der Forschung zur Schulsozialarbeit herausgegeben. In einer systematisierten Form werden ergebnis- und wirkungsbezogene Forschungen

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Wie denken Jugendliche über Persönlichkeitsrecht und Datenschutz in sozialen Netzwerken?

Wie Jugendliche mit persönlichen Informationen in Sozialen Netzwerkdiensten wie facebook.com oder schuelervz.net umgehen, zeigt die aktuelle Studie des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis „Persönliche Informationen in aller Öffentlichkeit?“. Die Ergebnisse zeigen insgesamt ein recht differenziertes Bild, wie Jugendliche mit ihren persönlichen Informationen in Online-Netzwerken umgehen. Die Jugendlichen machen sich – in unterschiedlichem Maße und unterschiedlich tiefgehend – durchaus Gedanken darüber, was sie wem in Sozialen Netzwerkdiensten über sich mitteilen wollen und was sie aber auch als schützenswert erachten. Der Wunsch nach sozialer Einbettung und Zugehörigkeit ist ein wesentliches Motiv der Nutzung und hat Einfluss auf die Entscheidung der Jugendlichen, wie sie mit persönlichen Informationen in Online-Netzwerken umgehen. Die Ergebnisse zeigen, dass vielen Jugendlichen Wissen über die Medienstrukturen (bspw. über Auswertungsmöglichkeiten digitaler Daten) fehlt, um diese Online-Welten zu durchblicken.

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Bundeskabinett beschließt künftige Hartz IV-Regelsätze und Bildungspaket

Begleitet von deutlicher Kritik hat das Bundeskabinett den Gesetzentwurf zur Neuregelung der Hartz-IV-Sätze und zum geplanten Bildungspaket auf den Weg gebracht. Bundessozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte am Mittwoch, es sei gelungen, trotz immensen Zeitdrucks „die Regelsätze verfassungsfest zu berechnen“. Der Bundestag soll die Regelungen am 29. Oktober erstmals beraten. Wohlfahrtsverbände und Kommunen ebenso die Opposition bekräftigten ihre Kritik an den Hartz-IV-Regelsätzen. Die Ministerin bewertete es als „Riesenfortschritt“ für die Bildungs- und Aufstiegschancen bedürftiger Kinder, dass konkrete Unterstützung bei ihnen künftig zielgerichtet ankomme. Die neu bemessenen Regelsätze betragen bei Erwachsenen 364 Euro, 5 Euro mehr als bislang. Die Regelsätze für Kinder liegen je nach Altersstufe zwischen 215 und 287 Euro. Das entspricht den bisherigen Sätzen. Der Deutsche Caritasverband bemängelte, dass die Regelsätze für Kinder nicht angehoben würden. Als völlig unzureichend kritisierte der Paritätische Wohlfahrtsverband die Novellierung. Der Deutsche Städtetag bewertete das Bildungspaket positiv, beklagte aber Mehrbelastungen der kommunalen Haushalte durch Änderungen an den Hinzuverdienstregelungen bei Hartz IV. Der Sozialverband VdK hält das Bildungspaket für zu kompliziert. Damit sei die Förderung von Kindern mit Hartz-IV-Neuregelungen nicht gewährleistet.

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Jugendliche ohne Schulabschluss auf dem Arbeitsmarkt fast chancenlos

Rund 65.000 Schülerinnen und Schüler haben im Sommer 2008 die Schule ohne einen Hauptschulabschluss verlassen, das entspricht 7,5 Prozent der gleichaltrigen Bevölkerung. Politische Absichtserklärungen, die Zahl der Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss zu reduzieren, gab es reichlich. Dennoch können bisher noch keine großen Erfolgsmeldungen verkündet werden. Zwar ist es in einigen Bundesländern seit 1999 gelungen, den Anteil der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss zu senken. In anderen Bundesländern ist er hingegen weiter angestiegen.
Eine bildungsstatistische Analyse von Klaus Klemm, im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zeigt dabei, wie irreführend die Bezeichnung „ohne Hauptschulabschluss“ ist, legt sie doch nahe, dass die Betroffenen zumeist aus Hauptschulen kommen. Tatsächlich haben 26,5 Prozent der Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss eine Hauptschule besucht, mehr als die Hälfte von ihnen kommt aber aus Förderschulen.
Um dem Problem fehlender Schulabschlüsse wirksam und nachhaltig zu begegnen, reicht es nicht aus, die Hauptschulen in den Blick zu nehmen. Sicherlich müssen Hauptschulen mit schwierigen Entwicklungsmilieus verändert werden. Eine Zusammenlegung unterschiedlich anspruchsvoller Bildungsgänge könnte diese negativ wirkenden Milieus auflösen, so dass die Jugendlichen bessere Lern- und Entwicklungsperspektiven haben. Insbesondere zeigen die Daten aber, dass das separierende Förderschulsystem in Deutschland zu hinterfragen ist. Notwendig ist eine konsequente Inklusionspolitik und nicht das „Aussortieren“ und Trennen von Kindern und Jugendlichen.

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