Schlagwort: Übergang

Finanzierung von Produktionsschulen

Produktionsschulen sind in Bezug auf die soziale und berufliche Integration junger Menschen ein ernst zu nehmendes Bildungs- und Erziehungsangebot im Übergang Schule-Beruf. Dieses pädagogische Konzept wird im Rahmen der durch Gesetze, Verordnungen und Erlasse geregelten Bildungs- und Förderangebote nur unzureichend berücksichtigt. Ungeklärte Schnittmengen zwischen den Rechtskreisen und den länderspezifischen Schulgesetzen erschweren deutlich kohärente Angebote für eine Zielgruppe, der nicht unmittelbar eine betriebliche duale Ausbildung gelingt. In der aktuellen bildungspolitischen Diskussion über die Zukunft von notwendigen Übergangsangeboten plädiert der Bundesverband Produktionschulen dafür, die Produktionsschule als Angebot der Beruflichen Bildung im Übergang Schule-Beruf, im Berufsschulsystem und an der zweiten Schwelle anzuerkennen und finanziell verbindlich abzusichern.

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Monitor Jugendarmut 2016 belegt: Das Risiko durchs Raster zu fallen ist für Jugendliche hoch

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. legt den neuen Monitor Jugendarmut vor. Dieser bestätigt, dass junge Menschen beim Übergang von Schule zur Ausbildung und von Ausbildung in die Berufstätigkeit besonders gefährdet sind. Jugendliche ohne Schulabschluss oder Berufsausbildung sind von Arbeitslosigkeit und Hartz IV besonders bedroht. Zudem besteht die Gefahr, dass sie in die Wohnungslosigkeit abrutschen. Der beste Schutz gegen Armut ist Bildung. Doch im Bildungssystem gehen Jugendliche aus sozial schwachem Umfeld oder mit Migrationshintergrund noch immer viel zu oft verloren. „Die Arbeit von Lehrkräften und Fachkräften der Sozialen Arbeit muss ineinander greifen. Wir brauchen multiprofessionelle Teams, die eine individuelle Förderung der Jugendlichen ermöglichen“, sagt Lisi Maier, Vorsitzende der BAG KJS. „Ohne eine Berufsausbildung besteht kaum eine Zukunftsperspektive. Und gerade diese Perspektive muss jedem jungen Menschen hier in Deutschland ermöglicht werden.“

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Eine echte Ausbildungsgarantie einführen

Auch wenn der Berufsbildungsbericht 2016 auf den ersten Blick einen soliden Eindruck des deutschen Eindruck des deutschen Ausbildungsmarktes vermittelt, verweisen die Zahlen in mehreren Bereichen auf bedenkliche Entwicklungen – so finden die Grünen. Bündnis 90/Die Grünen fordern in einem Antrag die Bundesregierung auf, dem Deutschen Bundestag bis zum 30.6.2016 ein Konzept und die haushalterisch hinterlegten Instrumente vorzulegen, um die im Berufsbildungsbericht 2016 genannten zentralen Herausforderungen zur Zukunftsfähigkeit des dualen Systems schon im Ausbildungsjahr 2016/2017 angehen zu können. Eine umfassende Ausbildungsgarantie soll unverzüglich umgesetzt werden, damit allen jungen Menschen – unabhängig von Herkunft und Aufenthaltsstatus – der direkte Zugang zu einer Berufsausbildung mit anerkanntem Abschluss und damit der Weg in ein selbstbestimmtes Leben offensteht.

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Funktionaler Analphabetismus bei Jugendlichen in Einrichtungen der JBH

Praxiserfahrene Träger der Jugendsozialarbeit berichten immer wieder von auffällig vielen jungen Menschen, bei denen sie im Verlauf der Durchführung von (Aus-) Bildungsmaßnahmen erhebliche Schriftsprachdefizite bemerken. Sie vermuten, dass diese jungen Menschen von funktionalem Analphabetismus betroffen sind. Die Erfahrungen in der Praxis der Jugendberufshilfe bzw. in den niedrigschwelligen Maßnahmen der arbeitsweltorientierten Jugendsozialarbeit konnten bislang nicht auf einer gesicherten Datenbasis diskutiert werden. Zur wissenschaftlichen Abklärung der Vermutungen hat die Bundesarbeitsgemeinschaft örtlich regionaler Träger (BAG ÖRT) beim Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gGmbH (apfe Institut) eine Expertise in Auftrag gegeben. Auf Grundlage der im Rahmen der Expertise erhobenen Stichproben in den untersuchten Maßnahmen der Jugendsozialarbeit, können insgesamt 34 Prozent der Teilnehmenden dem funktionalen Analphabetismus zugeordnet werden. Dies sind mehr als doppelt so viele wie im Bevölkerungsdurchschnitt (14,5 Prozent).

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