Josefstag in Köln: Der aktuelle Wert der Katholischen Jugendsozialarbeit

JUGENDSOZIALARBEIT IM SPANNUNGSBOGEN ZWISCHEN ‚GUTEM HANDELN‘ UND EINEM ‚GUTEN PREIS‘ “ Am Donnerstag, den 19.3.2009, waren die Diözesanarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit im Erzbistum Köln und die Katholische Hochschule NRW Gastgeber für die Feier des diözesanen Josefstag 2009. Mit Gästen aus den Einrichtungen der Jugendmigrationsdienste, der Jugendberufshilfe, des Jugendwohnens und der schulbezogenen Jugendsozialarbeit wurde die Frage nach dem Wert der katholischen Jugendsozialarbeit thematisiert. Der Hauptreferent Prof. Werner Schönig erläuterte das Spannungsfeld in dem sich die Wertedefinition von Jugendsozialarbeit bewegt. Die Angebote der Jugendsozialarbeit liegen demnach zwischen „gutem Handeln“ (ethischen Werten) und einem „guten Preis“ (ökonomischen Werten). Auf der Grundlage der Katholischen Soziallehre und der Christlichen Nächstenliebe übernimmt die Jugendsozialarbeit eindeutig eine Anwaltschaft für junge Menschen in schwierigen Lebenslagen wie etwa Arbeitslosigkeit, Migration und Straffälligkeit. Dies hat zur Konsequenz, dass sie im Kern ökonomische Überlegungen nicht interessieren. Schönig hob in seinem Vortrag die Notwendigkeit der Jugendsozialarbeit in modernen Gesellschaften hervor. Allerdings wird ihr wirksames Handeln durch politisierende Zielvorgaben und einen monetären Wettbewerbsdruck erschwert. Ebenfalls mit der Frage nach dem Wert katholischer Jugendsozialarbeit befasste sich die Fotoausstellung „Das Wertvolle an unserer Arbeit“ von Sibylle Mall. Die Ausstellung zeigt eindeutig und eindringlich das „gute Handeln“ der Jugendsozialarbeit und die „guten Folgen“ für den einzelnen jungen Menschen. In den Bildern von jungen Menschen und ergänzenden Aussagen wird die Eigenart der Jugendsozialarbeit spürbar: Hier wird der Wert und die Möglichkeiten jedes Einzelnen gesehen. Nastasia, Bewohnerin eines Jugendwohnheims, bringt es auf den Punkt: „Ich habe hier alle Freiheit in meinem Denken und Handeln und dennoch steht jemand hinter mir, der mir die Grenzen zeigt‘. Die Fotoausstellung, die gemeinsam mit den Jugendlichen in den Einrichtungen geplant und erstellt wurde, ist in den nächsten Wochen im Foyer der Katholischen Hochschule NRW in der Wörthst. 10, Köln sichtbar. Die Ausstellung kann danach von Einrichtungen ausgeliehen werden. “ Eine Übersicht über weitere Aktivitäten zum Josefstag entnehmen Sie bitte der Homepage des Aktionstages www.josefstag.de

http://www.josefstag.de
http://www.kja.de

Quelle: Abteilung Jugendseelsorge Erzbistum Köln

Ähnliche Artikel

Skip to content