Tag: 23. März 2009

Gleicht der demographische Wandel den Lehrstellen-Rückgang bedingt durch die Wirtschaftkrise aus?

DIHK-Umfrage prognostiziert für 2009 einen Lehrstellen-Rückgang: Weniger Ausbildungsplätze, aber auch eine geringere Zahl von Bewerbern: Obwohl die Krise 2009 auf den Ausbildungsmarkt durchschlägt, besteht nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) die Chance, allen ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen ein Angebot zu machen. Im Ergebnis könnte die Zahl der neu angebotenen Ausbildungsplätze bei Industrie und Handel zwischen 5 und 10 Prozent sinken. Deshalb kommt es jetzt sehr darauf an, dass die Unternehmen trotz der Krise möglichst viele Ausbildungsplätze bereitstellen. Neben den zu erwartenden Ergebnissen, ergab die Untersuchung aber auch eine Überraschung. Während die Industrie, das Baugewerbe, der Handel oder die Verkehrsbranche deutlich weniger Ausbildungsplätze bereitstellen, bleibt die Situation gerade bei Banken und Versicherungen stabil. Dabei hatte diese Branche die Wirtschaftskrise erst ausgelöst.

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Jugendliche als Täter und Opfer von Gewalt

Forschungsprojekt „Jugendkriminalität“ des BMI und des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) legt erste Ergebnisse in der Studie „Jugendliche als Täter und Opfer von Gewalt“ vor. In 61 zufällig ausgewählten Landkreisen und kreisfreien Städten wurden rund 53.000 Schülerinnen und Schüler der vierten und neunten Jahrgangsstufen befragt. Die Erkenntnisse sind erschreckend. Fast jeder siebte Jugendliche hat ausländerfeindliche Einstellungen. 4,9 Prozent der Jungen und 2,6 Prozent der Mädchen behaupten in der Befragung, einer rechtsextremen Gruppe oder Kameradschaft anzugehören. Dabei ist die Jugendgewalt insgesamt leicht zurückgegangen, zugenommen haben Delikte und Körperverletzungen.

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Förderung für Jugendliche optimieren – Schnittstellen klären

Positionspapier des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit: Die komplexen Unterstützungsbedarfe von sozial und individuell benachteiligten Jugendlichen erfordern das effektive Zusammenwirken von unterschiedlichen Hilfesystemen (v. a. des SGB II und VIII), dies gelingt bislang viel zu selten. Vielerorts stehen sich unabgestimmte Maßnahmen und Angebote der Arbeitsagenturen, Träger der Grundsicherung und Jugendämter gegenüber, denn die Zuständigkeiten für die berufliche und soziale Förderung von Jugendlichen sind zersplittert. Viele Jugendliche erhalten deshalb kein passendes Förderangebot. Diese Problematik wird sich zudem weiter verschärfen, sollten die aktuellen Überlegungen zur erneut getrennten Aufgabenwahrnehmung von Kommunen und Bundesagentur für Arbeit realisiert werden. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit setzt sich deshalb dafür ein, dass die Schnittstellen zwischen den Sozialgesetzbüchern II, III und dem SGB VIII geklärt werden und sich die Kooperation der Akteure grundsätzlich verbessert. Notwendig sind gesetzliche und strukturelle Veränderungen, um die Zusammenarbeit vor Ort tatsächlich zu befördern.

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