Nach der Entschließung über einen erneuerten Rahmen für die jugendpolitische Zusammenarbeit in Europa im Herbst vergangenen Jahres sind nunmehr nationale Umsetzungsstrategien von den EU-Mitgliedstaaten zu erarbeiten. In Deutschland wird derzeit die Debatte über Prioritäten und Instrumente entsprechend der spezifischen Lebenslagen und Bedürfnisse junger Menschen für den ersten Zyklus 2010 bis 2012 geführt. Von der Bundesregierung werden hierzu konkrete Vorschläge erwartet.
Die AGJ will sich mit dem auf der letzten Vorstandssitzung beschlossenen Papier „Nationale Umsetzung der EU-Jugendstrategie – ein erster Schritt auf dem Weg zu einer eigenständigen Jugendpolitik“ im aktuellen Prozess positionieren. Bei der Ausgestaltung der EU-Jugendstrategie sollte demnach aus Sicht der AGJ Gestaltungsspielraum bei der Mitwirkung am Prozess im Sinne eines breiten Diskurses für alle Akteure ermöglicht werden. Mit Priorität zu bearbeitende Themen für eine kohärente Politik für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren sind dabei Jugendarmut, Übergänge in Ausbildung und Beruf/Arbeit, Anerkennung non-formalen und informellen Lernens, Interkulturalität und Integration. Darüber hinaus müssten, trotz Schwerpunktsetzungen, aktuell dringliche Themen jederzeit Berücksichtigung finden können.
Aus Sicht der AGJ kann die nationale Umsetzung der EU-Jugendstrategie nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einer eigenständigen Jugendpolitik sein. „
Zur inhaltlichen Vertiefung das AGJ Positionspapier im Anhang.
Quelle: AGJ
Dokumente: EU_Jugendstrategie.pdf